Re: Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft!
Guten Abend Ich denke es ist eine Werbung aus den 50igern. Die Stimme hab ich schon mal gehört. Wie einiges im sprachgebrauch hängen geblieben ist, erscheint mir dieser Satz. Ähnlich wie " Ätherwellen " die bis in die 60iger gebraucht wurde, aber schon weit früher bewisen das den "Äther" im sinne der Radiowellen nicht gibt. Grüsse
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Re: Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft!
Hallo Fitzcarraldo,
eine interessante Fundstelle, die zumindest beweist: Schon 1924 bekannt, im Zusammenhang mit Radio/Funktechnik. So gesehen kann ich in meiner Signatur den Doppelsatz getrost weiternutzen...
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft!
Re: Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft!
Hallo Fitzcarraldo, wo du das bloß aufgetrieben hast, ein Volltreffer! Jetzt ist es leicht weiteres zu finden.
Die Norag hat am 2. Mai 1924 den erstmaligen Sendebetrieb aufgenommen, vom 6. Mai ist das Programm. Der Inhalt des Programms selbst ist auch witzig: "Musik der Naturvölker" als Experimentalvortrag und "Nachmittags 8 Uhr ...". Das Schulprogramm war dann wohl Gemeinschaftsempfang. Der genannte Dr. Wasmuß könnte Dr. Wasmus sein, der in der NDR Chronik im zweiten Bild links in der Akustikkammer gezeigt wird.
Es gibt dort auch Hörbeitrage, leider nicht mit dem Schulfunkintro. In einem berichtet der damalige Sprecher, dass er für die "Rundschau am morgen" erst die druckfrische Zeitung besorgen musste, um die Schlagzeilen dann im Radio zu vekünden.
Re: Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft!
Hallo alle zusammen,
so, ich habe mich noch ein bisschen nach dem guten Herrn Wasmus umgesehen. Meine Meinung: Der Satz Vom Mund zum Ohr. Auf dem Strahle der elektrischen Kraft! geht direkt auf ihn zurück, bzw. ist seine "Erfindung". Es war ja auch der Titel seines Vortrages im Radio 1924.
Adolf Wasmus verfasste 1909 seine Dissertation zum Thema "Über Versuche am Peukertschen Hochfrequenzgenerator". Bereits 1911 hielt er einen Vortrag über "Wesen und Bedeutung der drahtlosen Telegraphie". Im Februar 1911 führt er dann die in der Seefahrtschule Bremen neu errichtete Funkstation vor.
Bald danach wurde er Dozent für Elektrotechnik und Funkwesen an den staatlichen Lehranstalten Hamburgs (heute TU). Wohl schon in den 20er Jahren bekam er den Spitznamen "Dr. Funk" und gilt auch als Erfinder des Hörspiels am Norddeutschen Rundfunk. Noch vor 1923 und bis weit in die 40er Jahre hielt er unzählige, populärwissenschaftliche Vorträge. Nicht nur am Rundfunk.
1949 verfasste er eine kleine (72 Seiten) Biographie: "765 Kilo Hertz: ernste und heitere Tagebuchblätter aus der Lausbubenzeit des Norddeutschen Rundfunks". Dr. Ing. Adolf Wasmus verstarb 1958.
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Jan, es gibt, gefördert von der EU, ein tolles Projekt bei welchem auch alte Zeitungen digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden: http://www.theeuropeanlibrary.org/tel4/ Hieraus stammen auch die "Funde".