Ich mache mich immer noch mit der Radiotechnik mehr vertraut. Bei lesen alter Radiobücher tauchen immer so Regenschirmantennen auf. Umgedreht mit den Pieckern nach oben, dann geht der Antennendraht vom Dach runter. Man findet nirgens eine Info dazu.
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08.06.07 21:21
roehrenfreak
nicht registriert
08.06.07 21:21
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Regenschirmantennen
Guten Abend Kalle,
darf ich annehmen, daß Du die Schaltungssymbole für Antennen meinst? Die sind wie folgt zu interpretieren: "Richtiger Regenschirm" (mit den Außenspitzen nach unten) ist eine Sende-Antenne, "Umgedrehter Regenschirm" (mit den Außenspitzen nach oben) ist eine Empfangs-Antenne. Mitunter findet man als Empfangs-Antennensymbol auch den "richtigen Regenschirm" mit einem "Pfeil nach unten" an der Ableitung. Die Symbolik dürfte vermutlich abgeleitet sein von ersten Langdraht-Antennen, welche wohl im Mittelpunkt abgegriffen wurden.
Es geht spannend weiter - bleiben Sie dran! Jürgen rf
Guten Abend Jürgen rf nö. Ich meine die tatsächliche Form. Da war eine isolierte Stange auf dem Dach, oben an die 10 Pieker wie mit dem Hexenbesen nach oben. Unten kam der Antennendraht ran. Die Piecker waren so 50 cm lang.
Moin Kalle, uups? Darf ich erfahren in welchem Frequenzbereich diese Antennen laut Beschreibung in der Literatur eingesetzt werden/wurden? So genannte "Ground Plane -"Antennen erinnern an einen Regenschirm. Diese haben Radialstäbe vom Fußpunkt ausgehend und bilden das elektrische Gegengewicht. Sie haben entscheidenden Einfluß auf die Abstrahlcharakteristik und die Impedanz der Antenne. Vorzugsweise werden sie im UKW-Bereich und darüber verwendet.
Es geht spannend weiter - bleiben Sie dran! Jürgen rf
Guten Morgen Jürgen Stell dir einen halb aufgespannten Regenschirm ohne Stoff und ohne Mittelstab vor. Er steht auf dem Kopf. Nach oben 45 Grad offen. Bereich MW und LW. Die Stäbe sind ca. 0,5 m lang.
Hallo Kalle, ergänzend zum schon vom Jürgen gesagtes: Dieser Regenschirm wurde insbesondere von den den frühen Kurzwellenamateuren als Endkapazität zum künstlichen Verlängern der Antenne genutzt. Allerdings wurden immer auchmal wieder diese "Regenschirme" als Verbesserer für MW-Antennen vorgeschlagen. MFG Rainer
Was du beschreibst klingt wie etwas in Richtung einer Discone-Antenne, die gibt es auch heute noch, sind extrem breitbandig und werden deshalb auch gerne für (Funk-)Scanner verwendet.
Hallo, die Ableitung der "Regenschirmantenne" war in Bauanleitungen für Bastelprojekte einfach nur der nackte Antennendraht. Der auf dem Kopf stehende Regenschirm war nicht DIE Antenne, sondern nur das letzte Stück einer Drahtantenne. Beispiel: AKE-Detrix-Wellenangel.
Es gab aber auch koaxial abgeleitete Antennen: Z.B. Kapa-Dreistab-Antenne mit abgeschirmter Niederführung, die aber auch als Hochkapazitäts-Antenne bezeichnet wurde. 3 Stäbe nach oben.
Es gibt da eine unklar beschriebene Antenne, die wie ein grosser Korb aussieht. Beschrieben u.a. im Katalog Prohaska 1930, Seite 88. Koaxial?
Man findet leider wenig Infos, ob diese Koaxialableitungen wirklich impedanzangepasst waren oder lediglich eine Abschirmung. Ich bezweifle eine echte Impedanzanpassung. Es wird immer in alten Texten die Störfreiheit hervorgehoben. Im Grosshandelskatalog von 1936 wird von Verlustkapazitäten ca 20 - 30 pf pro Meter gesprochen und das nur leistungsfähige Empfänger damit klarkommen. Ein Hinweis auf keine Impedanzanpassung. 10 Meter Antenne = 3 Nf parallel zum mittel-hochohmigen Antenneneingang. Schöne Belastung. Es dürften auch heftig stehende Wellen auf dem Kabel gewesen sein.
Mein Onkel Willi (ein Radiopionier der ersten Stunde mit einer Audioerlaubnis unter Nummer 200) schwor auf seine Schornsteinfeger-Reinigungskugel mit Drahtpiekern). Die hatte er auf dem Boden isoliert aufgehängt und dann den Antennendraht durch die Decke in seine Wohnung geleitet mit ca 7 Meter Draht.