in der Hoffnung, dass es im Forum noch Leute gibt, die Interesse an alten besonderen Radioschaltungen haben, hier wieder einmal ein solches Gerät: Der Siemens 35W von 1931. Das war ein Drei (Vier)-Röhren-Zweikreiser gleich mit zwei Besonderheiten:
1) Durchgehende Frequenzabstimmung von 200 - 2000 Meter (MW und LW) ohne Umschaltung. Das wurde erreicht durch eine Kombiabstimmung von L und C (Variometer und Drehkondensator). Der damalige Radiohörer hatte nur eine lange beleuchtete Halbkreisskala zu bedienen.
2) Die HF-Vorstufe und die Audionstufe war jeweils rückgekoppelt, wobei die änderbare Rückkopplung der Audionstufe via Drehkondensator stärker zugriff und bis ins Pfeifen gestellt werden konnte. Die Rückkopplung derHF-Vorstufe war lediglich fest eingestellt und weniger aggressiv justiert, quasi eine gewisse Entdämpfung dieser Stufe. Dadurch erlangte der Zweikreiser hohe Verstärkerwerte und wurde zurecht als "Fernempfänger" bezeichnet.
Es gibt kaum Berichte zu diesem Gerät, wo verstärkte Schwingneigung erwähnt wird.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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das Lautstärkepoti ist recht unkonventionell geschaltet
Die einstellbare Gittervorspannung der HF-Röhre ist auch eher ungewöhnlich. Ich nehme mal an, dass man damit die Verstärkung der HF-Röhre und damit den Rückkopplungsgrad eingestellt hatte. Die übliche Art wäre ja ein Kathodenwiderstand, da die Röhre indirekt geheizt wird.