Lautsprecher-Trafos ohne Luftspalt , 25 Nov. 2005 21:29
Hallo Herr Steinführ von Wumpus. Ich habe da gleich noch eine Frage. Sie bieten da einen Austausch-Röhrenausgangstrafo an, der aber keinen Luftspalt hat. Sie erläutern in der Beschreibung, daß die Verzerrungen nur gering sind. Gibt es da noch mehr Nachteile?
Mit vielen Grüßen Hanns P.S. Die Wumpus-Seiten sind wirklich sehenswert. Weiter so mit der Arbeit.
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RE: Lautsprecher-Trafos ohne Luftspalt , 26 Nov. 2005 00:07
Hallo Hanns, ein luftspaltlosen Trafo für die NF-Röhrenendstufe zu verwenden ist natürlich nur ein Kompromiss, quasi ein Resultat der Mangelverwaltung. Ich habe ja schon bei der Produktbeschreibung zu meinem Substitut-Trafo auf die leichte Verzerrgefahr bei Röhren mit hohem Anodengleichstrom hingewiesen (z.B. EL84). Darüber hinaus kann dieser Anodengleichstrom auch zur einer leichten Erwärmung des Trafos führen. Es sollte also nach Einbau ein Langzeitversuch bezüglich der Erwärmung des Trafos gemacht werden. Nach ca. 1 Stunde sollte der Trafo nur höchstens handwarm werden. Allerdings hat sich bei meinen Versuchen gezeigt, daß bei EL84 mit ca 38-40 mA Anodengleichstrom keine Überhitzung eintritt und eine hörbare Verzerrung trat nicht auf.
MFG Rainer Steinführ, Berlin
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Hartmut
RE: Lautsprecher-Trafos ohne Luftspalt , 31 Jul. 2006 21:26
Guten Abend.
Mit einem Ihrer Substitut-Trafos habe ich einen Ausgangstrafo für eine EL84 ersetzt. Kein zerren. Als Versuch habe ich über den Trafo mit einem zusätzlichen Widerstand hinter dem Trafo nach Masse einen Gleichstrom von 55 mA durch den Trafo fliessen lassen müssen, bevor mit dem Oszilloskop eine leichte Verformung der einen Sinuskurvenhälfte sichtbar wurde. Natürlich hat der Zusatzwiderstand die Kennlinie auch ein wenig verbogen. Der Trafo kann gut mit der EL84 fertig werden. Nach 2 Stunden leichte Erwärmung auch ohne Zusatzwiderstand.
es war schon üblich in besonderen Fällen Ausgangstrafos ohne Luftspalt zu verwenden. Dies kam der Permeabilität zu Gute und ermöglichte somit höhere NF-Ausgangsleistungen niedrigen Klirrfaktors.
Allerdings wurde bei Einsatz dieser Schaltungsart die Anodenspannung der Endröhren nicht über den Ausgangstrafo zugeführt (magnetische Sättigung durch Gleichstrom).
Die Anodenspannung wurde über eine zusätzliche Drossel zugeführt, deren induktiver Widerstand für den übertragenen NF-Bereich unbedenklich hoch war.