Ein voll transistorisierter Heimempfänger Baujahr 1961.
Hallo liebe Radiofreunde.
Der Transistor hielt nach Mitte der sechziger Jahre Einzug in den Heimempfängern und löste die Röhre ab. Nur wenige Hersteller bauten schon Anfang der sechziger Jahre voll transistorbestückte Empfänger. Das Blockschaltbild zeigt einen Empfänger, der nur noch eine Röhre EM87 als Abstimmungsanzeige hat. Damit läßt das äußere Erscheinungsbild des Gerätes ein klassisches Röhrenradio vermuten. Einzig die sofortige Betriebsbereitschaft des Gerätes nach dem Einschalten spricht gegen einen Röhrenempfänger.
Die Schaltung des HF- Teils entspricht dem von Koffergeräten her bekannten Konzepten, die Endstufe arbeitet im Eintakt- A- Betrieb. Wer hat eine Vorstellung, welcher Hersteller dieses Gerät auf den Markt brachte? Nach meiner Kenntnis gibt es 3 Modelle, die voll transistorisiert sind und eine Abstimmungsanzeige in Form des magischen Auges haben.
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Re: Ein voll transistorisierter Heimempfänger Baujahr 1961.
Hallo zusammen.
Im Jahr 1961 kam der Empfänger Vanguard 614 auf dem Markt. Bestückt ist das Gerät mit 9 Transistoren und mit einem magischen Balken EM87. Das Gerät hat 8/11 Kreise und empfängt L, M, K und UKW. Der Nachfolger Vanguard 624 kam 1962 und entspricht technisch seinem Vorgänger. Das letzte Gerät mit einer EM87 ist das UKW- Stereo- Steuergerät 675 aus dem Jahr 1967. Es hat nur einen UKW- Empfangsteil und ist mit 34 Transistoren bestückt. Alle Geräte wurden von Minerva hergestellt.
Re: Ein voll transistorisierter Heimempfänger Baujahr 1961.
Hallo Wolfgang,
eine ungewöhnliche Mischung: Transistorisierung plus 1 Elektronenröhre für die Abstimmmanzeige. Wurde die dafür benötigte Anodenspannung aus einer eigenen NT-Wicklung generiert oder wie wurde das realisiert?
Einfacher wäre sicherlich ein Messinstrument gewesen, wenn auch nicht so schön grün leuchtend. So wurde es übrigens in meinem TFK Concertino HiFi von 1968 umgesetzt, einem der ersten Volltransistorgeräte dieses Herstellers.
Re: Ein voll transistorisierter Heimempfänger Baujahr 1961.
Hallo Klaus.
Die Anodenspannung (150 Volt) für die EM87 wird aus einer separaten Wicklung des Netztrafos gewonnen. Hintergrund dieser ungewöhnlichen Lösung könnte sein, daß man das Erscheinungsbild der röhrenbestückten Geräte erhalten wollte. Zur Zeit des Erscheinens dieser Empfänger dominierte im Heimempfänger noch die Röhre und das geheimnisvoll leuchtende magische Auge.