In einer alten Philips Technischen Rundschau von 1941 habe ich einen Artikel über die Röhrendiode als Mischröhre gefunden . Dort wird ausführlich diese Anwendung beschrieben . Obwohl diese Schaltung einige Vorteile gegenüber der Schaltung Oszilator und Mischung in einer Röhre aufweist , wurde diese jedoch fast überhaupt nicht bei späteren UKW Empfängern angewendet . Den Vorteilen der Trennung von Oszilator und Mischung und der geringeren Verzerrung stand wohl der Nachteil der Mischverstärkung < 1 gegenüber . Auch in der Röhren - Taschen - Tabelle hab ich bei den Wehrmachtsröhren nur wenige Dezimeter Mischdioden gefunden . In dem Philips Artikel wird auch über eine Anwendung im 10 m Bereich berichtet , für kleinere Wellenlängen gibt es keine so genaue Beschreibung das fiel wohl der Geheimhaltung zum Opfer . Nach dem Krieg wurde diese Schaltung bei UKW Radios fast nicht angewendet , habe nur ein Gerät gesehen das mit GE - Dioden arbeitete .
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Hallo Nobby, es hat immer mal wieder Versuche mit Mischdioden gegeben. Z.B. haben Funkamateure solche Schaltungen auch angewendet. Auch im Sendezweig mit Varactor-Dioden z.b. zur Frequenzverdreifachung. Später gab es dann in extrem übersteuersicheren (Intercept-Point 3. Ordnung) Kurzwellenempängern Diodenmischer und Dioden-Quartett-Mischer. Ich habe auch so ein Ding:
AOR AR3030. Da ist der Nebenprodukte-freie Empfang in dicht belegten KW-Bändern eine ware Freude gewesen. Solche Geräte brauchten für 33 kHz bis 30000 kHz nur noch Oktavfilter.
Danke für die schnelle Antwort . Es gibt bei dem von mir angesprochenen Philips Technische Rundschau Artikel noch einen anderen , nichttechnischen Hintergrund . Als ich vor kurzem mehre Hefte dieser Firmenschrift bei einem bekannten Online Auktionsanbieter erworben hatte , fand ich in den Heften Markierungen von bestimmten Artikeln : Schwingkreise für sehr hohe Frequenzen ; Die Diode als Mischröhre , besonders bei Dezimeterwellen . Außerdem fand ich neben einem Namens und Adresstempel eine Rechnung einer damals bekannten Berliner Buchhandlung . Es handelte sich um einen Berliner Diplom - Ingenieur . Der Mann ist im Berliner Adressbuch von 1943 unter der Rechnungsadresse zu finden . Weitere Infos über ihn konnte ich nicht finden . Es kommt ja selten vor das man etwas über die Vorbesitzer der Sammelobjekte findet zumal bei so alten Sachen , außer es handelt sich um Dinge aus dem persönlichen Umfeld . Obwohl Namen und Adresse öffentlich online im Berliner Adressbuch bei der Zentral - und Landesbibliothek Berlin einsehbar sind habe ich mich entschlossen das hier nicht zum Besten zu geben . Was man weis ist das er sich für kurze Wellen im Dezimeterbereich interessierte , anzunehmen beruflich und das sich zumindest online seine Spur verliert . Man könnte sich vorstellen das der schnelle Aufbau des UKW Rundfunks später des Fernsehens nach dem Krieg auch von dem Können und Wissen solcher Personen positiv beeinflusst wurde .