Guten Abend. Habe ebend bei einer Nordmende Mambo von ca. 1961 die Batterien gewechselt und wieder fällt mir angenehm auf, wielange die halten. Wenn ich da an moderne IC-Gräber denke, insbesondere von Sony, die schon fasst alle sind wenn man sie reinlegt.
Gerade die Germanium-Radios mit 9 Transitoren sind stromsparend.
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Re: Geringer Stromverbrauch bei Transistor-Oldtimern
Hallo Kurt,
interessant deine These.
Allerdings hätte ich vermutet, dass durch modernere technik der Stromverbrauch moderner Geräte geringer wäre. Nicht umsonst gab es damals Kofferradios für Monozellen mit entsprechendem Energiegehalt, so z.B. mein Kuba Miami.
Es wäre interessant zu lesen, ob andere Forumsmitglieder ebenfalls diese Erfahrungen bestätigen können.
Re: Geringer Stromverbrauch bei Transistor-Oldtimern
Hallo, es gibt da beides. Oldtimer mit wenig Stromverbrauch (z.B Normende Clipper, die beiden 4,5 Volts halten Ewigkeiten) und auch Stromfresser (z.B. Telefunken Portables mit Spannungswandler für die Abstimmspannung). Natürlich verbrauchen Radios mit mehr NF-Ausgangsleistung (z.B. Kombi-Geräte für Autobetrieb) teilweise auch deutlich mehr Strom.
Re: Geringer Stromverbrauch bei Transistor-Oldtimern
Hallo zusammen,
wie Rainer schon erwähnte: Der Stromverbrauch hängt von vielen Dingen ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bestückung mit Germanium-Transistoren ursächlich auch dafür verantwortlich sein soll. Mein Grundig Standardboy z. B. entleert die 2x4,5 V Flachbatterien verhältnismäßig schnell, obwohl mit Germanium-Transistoren bestückt.
Re: Geringer Stromverbrauch bei Transistor-Oldtimern
Grüß´ Gott in die Runde,
ein weiteres "Stromsparwunder" scheint meine PHILIPS "Babette" L4D52T (geschätztes Baujahr 1965) zu sein: Aus den fünf Monozellen fließen im Ruhebetrieb AM ca 25mA, FM ca. 21mA, bei leisem bis mittlerem Betrieb ca 30 - 40mA, bei "Vollgas" rund 250mA (das kann man sich dann aber nicht mehr anhören und dreht freiwillig aus Mitleid zu den Transistoren wieder zurück )
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf
Re: Geringer Stromverbrauch bei Transistor-Oldtimern
Hallo zusammen,
die Leistungsaufnahme eines Gerätes hängt immer von mehreren Faktoren ab.
- vom geplanten und getriebenen Schaltungsaufwand des Entwicklers. - der konzipierten, möglichen und momentanen Ausgangsleistung. - der eingesetzten Bauelemente und dem Schaltungsdesign selbst.
Ältere Geräte mit Germaniumhalbleitern, waren oft nicht sehr üppig bestückt und hatten nur begrenzte Endstufenleistungen im Milliwatt- Bereich. Germaniumhalbleiter neigen aber temperaturabhängig zu höheren Ruheströmen. Die Batteriefächer waren dabei oft für Monozellen oder Flachbatterien ausgelegt. Dies lässt in der Summe einen relativ "niedrigen" Energieverbrauch vermuten.
Moderne Siliziumhalbleiter (IC) bestückte Geräte besitzen im Schnitt einen sehr hohen Schaltungsaufwand und viele Funktionen bei geringsten Ruheströmen der aktiven Bauelemente. Die mögliche Ausgangsleistung liegt oft im höheren Watt- Bereich. Dei Geräte haben einen gedrängten Aufbau und dadurch begrenzte Batteriekapazität (Baby, Mignon, Micro). Dies führt zum Trug- Schluß des "hohen" Energieverbrauchs.
Leistung kommt immer nur von Leistung! Wenn ein Gerät viel kann und man die Möglichkeiten nutzt, muß man auch die Konsequenz eines angemessenen (proportionalen) Energieverbrauchs akzeptieren!
Man kann davon ausgehen, daß bei moderneren Geräten die entstehenden Verluste geringer, also der Wikungsgrad besser ist.
Bei der Bewertung der aufgenommenen Leistung sollte man auch die Versorgungsspannung (Anzahl der Batterie- Zellen und deren Kapazitätl) brücksichtigen, denn Leistung ist immer die Summe aus Spannung und Strom.