Hallo Zusammen, Habe einen Felhler gemacht, deswegen wurde mein Beitrag gesperrt. Suche keine Betriebsanleitung, sondern jemanden, der sich mit den Funktionen dieses Radios auskennt. Ich frage mich, ob ich Stationen fest einprogrammieren kann, um nicht immer den Sendersuchlauf komplett durchlaufen zu lassen, um meinen Wunschsender zu finden. Das Radio verfügt auch über eine Senderanspielfunktion, was ich für die damalige Zeit (1975) sehr fortschrittlich finde. Die Suchlauffunktion wird sowohl über den rechten Drehknopf aktiviert, als auch über die U-Taste. Meine Hoffnung ist jetzt, dass ich über die U-Taste irgendwie Senderstationen festlegen kann. Hinten am Radio sind meiner Meinung nach zwei +Anschlüsse. Einer ist für den Betrieb des Radios, der andere, so vermute ich für Dauerstrom, der dem Radio auch Strom gibt, wenn die Zündung aus ist. Ich bin mir aber nicht sicher, und habe Angst, dass das Radio Schaden nimmt, wenn ich den vermeidlichen Dauerstromanschluß anschließe. Wenn eine Stationsprogrammierung tatsächlich möglich sein sollte braucht das Radio aber einen Dauerstromanschluß, um die Sender zu halten, da sie ja nicht mechanisch fixiert werden, sondern elektronisch. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen. Danke für eure Antworten. Gruß Max
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Zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Deinen ersten Beitrag habe ich als Suchanzeige verstanden und ihn deshalb in das entsprechende Board verschoben. Das Gerät dürfte nach meiner Meinung noch keine Programmspeicherfunktion haben. Eine Senderwahl dürfte nur über die Suchlauffunktion möglich sein. Zu dem Gerät sind kaum Informationen vorhanden. Bei 14 eingebauten Transistoren dürfte der Suchlauf eine Art gesteuerter Sägezahngenerator sein, der über eine Kondensatorladung die Abstimmspannung bereitstellt. Da ich keine Schaltung gefunden habe, ist das Prinzip nicht gesichert.
Hallo Wolle, danke für Deine Antwort. Meinst Du denn, das der Zweite Anschluß hinten (Stecker für einen kleinen Kabelschuh, und in Kunstoff eingefasst, also isoliert) für Dauerstrom sein könnte, um den zuletzt eingestellten Sender bei der nächsten Inbetriebnahme wieder einzustellen? Danke Gruß Max
Als das Autoradio gebaut wurde, gab es nur mechanische Senderspeicher mit einzelnen Abstimmpotentiometern. Rein elektronische Lösungen zur Abstimmung und zur Senderspeicherung sind ab Mitte der achtziger Jahre zu finden. Den zweiten Anschluß würde ich als Steuersignal für eine Motorantenne sehen. Erst nach dem Einschalten des Gerätes wird die Antenne ausgefahren. Eine Versorgung mit Dauerplus würde ich bei diesem Anschluß ausschließen. Nach dem Einschalten des Empfängers wird der nächste empfangswürdige Sender angelaufen. Das dürfte etwa 1975 Stand der Technik gewesen sein.
Wolle:Als das Autoradio gebaut wurde, gab es nur mechanische Senderspeicher mit einzelnen Abstimmpotentiometern. Rein elektronische Lösungen zur Abstimmung und zur Senderspeicherung sind ab Mitte der achtziger Jahre zu finden.
Hallo Wolle,
wenn ich mich nicht irre, gab es zu der Zeit auch Senderspeicher in Form einer Variometerabstimmung, also mit Spulen, in denen Kerne verschoben wurden (Blaupunkt Frankfurt?). Es mag jedoch sein, dass das nur wenige Modelle bzw. Hersteller betraf.
Das Prinzip der Senderschnellwahl durch Verschieben der Variometerkerne ist der Stand Mitte der sechziger Jahre und ist in etlichen Modellen zu finden. Eine auch in dieser Zeit gebaute Suchlauftechnik verwendete eine motorische Abstimmung. Eigentlich ein wahnsinniger Aufwand für ein Autoradio, als technische Lösung einfach schön.
Wolle:... Eine auch in dieser Zeit gebaute Suchlauftechnik verwendete eine motorische Abstimmung. Eigentlich ein wahnsinniger Aufwand für ein Autoradio, als technische Lösung einfach schön.
Ja Wolle,
da denke ich doch gerne an die alten Becker Mexiko zurück, die hauptsächlich in teuren Mercedes´zu finden waren - tolle Technik!
Hallo Wolle, Hallo Max Sollte die Typenbezeichnung TS708 sein,und das Gerät mit dem im Radiomusem org. identisch sein, denke ich schon das es mittels Kap.dioden abgestimmt wird und um den zuletzt gehörten Sender beim einschalten zu hören, ein Dauerplus unabdingbar ist
Die Art der Abstimmung war nicht Gegenstand meiner Aussage. Unter mechanischer Abstimmung wollte ich die Aufschaltung einer mit einem Potentiometer eingestellten Abstimmspannung mittels mechanischen Tastensatz oder später unter Verwendung eines Sensorschalters verstanden wissen. Hier ist ein mit Kapazitätsdioden abgestimmter HF- Teil Voraussetzung, die Spannung an den Kapazitätsdioden bestimmt dann die Empfangsfrequenz. Frühe Lösungen eines Suchlaufs verwenden einen Sägezahngenerator, der beim Erreichen eines empfangswürdigen Senders angehalten wird. Schaltet man hier die Betriebsspannung ab, beginnt der Suchlauf einen Neustart und läuft bis zum nächsten Sender.
noch ein kurzer Erfahrungsbericht zu Becker Mexico Stereo mit Sendersuchlauf: Bei diesem Gerät hat ein schwerer Zugmagnet vor Beginn des Suchlaufs ein Federwerk aufgezogen. Das war der Moment, wo in Kleinwagen das Abblendlicht zum Standlicht wird - die damaligen Lichtmaschinen hatten kaum Reserven. Danach lief alles sehr leise und elegant ab.
Ein lange gesuchter Fehler bei meinem Gerät - leicht verbogene Mechanik (ein Aus/Einbauer hatte es wohl zu eilig): Der Abstimmkern ließ das Spulengehäuse mit bewegen. Diese Reparatur war dem Vorbesitzer aufgrund des Kostenvoranschlag von Becker zu teuer, bei mir liegt das Teil als Ersatzteilversicherung des seit Jahren gut laufenden eingebauten Erst-Gerätes.