welche Vor- und Nachteile haben folgende beiden Varianten die Regelspannung der automatischen Verstärkungsregelung an die Gitter der ZF-Röhre und der Mischröhre zu schalten ? Bauteilearme Variante: die Spannung wird gleichstromgekoppelt über die Schwingkreise dem Steuergitter zugeführt. Zweite Variante: Die Schwinkreise sind kapazitiv mit dem Steuergitter gekoppelt, und die Regelspannung wird über Gitterableitwiderstände zugeführt. Anmerkung: Bei direktgeheizten Röhren ist doch besimmt das Heizspannungspotential entlang des Heizfadens für die Funktion mit maßgebend und zu beachten.
Ja, Jürgen rf , diese Frage hat was mit dem Bastelwettbewerb zu tun (Deiner Frage vorwggenommen) .
Viele Grüße Bernd
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20.06.09 13:27
roehrenfreak
nicht registriert
20.06.09 13:27
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
Hallo Bernd,
getreu dem Motto "Was nicht drin ist kann auch keinen Ärger bereiten" habe ich die Regelspannung über den Fußpunkt des Bandfilters zugeführt. Nachteilig - wenn auch nur ganz wenig bei einem MegOhm - könnten sich Ableitwiderstände auf die Resonanzkurve des Filters auswirken, weil dies etwas bedämpft wird. Die Einflüsse der Heizspannung sind nach meinen Erfahrungen vernachlässigbar.
Btw: Wie weit ist denn das Projekt bei Dir gediehen? Bei meinem Gerätchen kämpfe ich noch ein wenig mit Rückkoppel-Erscheinungen in der ZF, aber es wird langsam...
Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
Hallo Jürgen,
dank der vielen Regentage habe ich zumindest erst mal den NF-Verstärker fliegend aufgebaut - funktioniert besser als ich dachte - hatte mit Problemen des wilden Schwingens gerechnet , ist aber nicht der Fall. HF-mäßig bin ich bei der Theorie - platzmäßig muß ich sparen , sollen ja auch Batterien mit rein , und deren Platzverbrauch ist nicht zu unterschätzen. Die HF-Seite jedenfalls will noch viel besser als die NF durchdacht sein , denn jeder Denkfehler wird mit viel Arbeit bestraft, wie Du sicherlich bestätigen kannst. Als nächstes steht dann das Wickeln der Spulen an , um HF und ZF zu testen. Das muß dann aber wirklichkeitsgetreuer erfolgen um später keinen Reinfall zu erleiden. Ja , vor solchen Rückkopplungen habe ich auch ein wenig Angst - vielleicht muß man da die Phasenlage der Signale mit berücksichtigen , oder was Denkst Du ? - ja bei wenig Raum koppelt gerne was , was eigentlich nicht soll.
Dann wünsche ich Dir hohe Schwingamplituden und die Nerven dazu
Viele Grüße Bernd
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Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
Hallo Jürgen,
wenn man die Polung der Heizung tauscht , ändert sich doch der Anodenstrom. Das wird sogar in manchen Fällen bewußt gemacht. Was sich da sonst noch ändert weiß ich nicht. Jedenfalls hat das Spannungsgefälle doch Auswirkungen.
Viele Grüße Bernd
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Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
hallo Jürgen,
alte Weisheit aus der Natur: Bevor die Lerche singt kommt meist eine dicke Drossel. Setzt du das auch so um ? (versuchs mal bifilar in der Heiz-Zuleitung, auf Lochkern. Die Kapazität G - K ist manchmal groß genug um aus der Heizzuleitung eine "Antenne" zu machen die das Ganze dann trotz Abschirmung miteinander koppelt.)
Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
Hallo Bernd,
bei einigen Penthoden ist das Bremsgitter mit einem der Fadenanschlüsse verbunden. Das könnte der Grund sein, warum sich mit vertauschter Heizspannung der Anodenstrom leicht ändert. Die bei mir eingesetzten russischen Röhren führen das Bremsgitter jedoch getrennt heraus.
Das Bremsgitter nutzte ich in den Vorversuchen übrigens als zweites Steuergitter - geht recht gut, braucht aber viel HF-Pegel. Bei einer Messsendereinstellung von -10dBm bis +20dBm (ohne 50-Ohm-Last!) arbeitet die kleine Russin ganz ordentlich als Mischröhre. Toll, was? Über das Schirmgitter funktioniert das zwar prinzipiell auch, nur befürchte ich dann Rückwirkungen über das G1 und eine ungewollte Abstrahlung des Oszillators durch den Eingangskreis.
Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
Hallo zusammen Meiner laienhaften Meinung nach, ändert sich der Anodenstrom durch Vertauschen der Heizpolarität weil bei direkt geheizten Röhren der theoret. Mittelpunkt der Heizwendel die Kathode bildet und und damit das für den Gitteranschluss genutzte Wendelende je nach Spannungsabfall im Wendel selbst mal mehr oder weniger Negatives Potential hat. Das macht sich je nach Steilheit der Röhre und besonders bei geringer Anodenspannung bemerkbar. So zumindest erkläre ich mir das. Grüsse Franz
Re: Aufschaltung der Regelspannung beim Batteriesuper
hallo Franz, aus einem anderen Thema hier wird ersichtlich, daß die Heizanschlüsse dieser Kleinströhren mit "Plus" und "Minus" ausgewiesen sind. Genau da dürfte der Hase im Pfeffer liegen, wenn die Kathode nämlich nicht in der Mitte sondern an "Plus" sitzt, dann ändert sich mit dem Umpolen der Heizung: Gittervorspannung = 1.2 bzw. 1,5v vs. Kathode geerdet = 0v. Ein weiteres Argument dafür ist, daß ein Heizfaden auch als kleine Spule betrachtet werden darf, insofern würde sich das ungünstig auf HF auswirken, wenn die Kathode fadenmittig angeschlossen ist (ausgenommen Gleichrichterröhren, da ist es egal).