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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Der Reinartz-Empfänger
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20.06.09 10:11
wumpus 

Administrator

20.06.09 10:11
wumpus 

Administrator

Der Reinartz-Empfänger

Hallo zusammen,
blättert man in Fachzeitschriften der Jahre 1925-1930, findet man immer wieder Hinweise auf den Reinartz-Empfänger. Es handelt sich dabei um ein rückgekoppeltes Audion, dass aber vom Üblichen abweichend über eine kapazitive Rückkopplung verfügt. Man sagte dem Prinzip "Wunderdinge" nach.

Die oft aperiodische (frequenzmäßig unabgestimmte) Antennenankopplung erfolgte über eine Teilwicklung der Schwingkreisspule. Das rückgekoppelte HF-Signal von der Anode der Audionröhre wurde kapazitiv direkt auf den Antenneneingang zurückgeführt. Üblich war beim Reinartz-Empfänger ein gemeinsamer Spulenkörper, auch dem 3 oder zwei Spulen / Teilspulen nebeneinander lagen. Es gab aber auch rein kapazitive Rückkopplungs-Zweige.

Ich habe bisher diesen "Wunderempfänger" noch nicht nachgebaut. Artikel über Reinartz-Empfänger sind z.B.

in Heft 11, Seite 123 der Zeitschrift "Funkbastler"
und in Heft 19, Seite 215

aus dem Jahre 1925 zu finden.

Nachtrag 4/2017: Der Reinartz - Leithäuser-Empfänger bei Wumpus Welt der Radios:
http://www.welt-der-alten-radios.de/komp...-2-253.html#171


Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)

Möge die Welle mit uns sein.

Zuletzt bearbeitet am 30.04.17 17:14

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20.06.09 13:18
lasse.ljungadal

nicht registriert

20.06.09 13:18
lasse.ljungadal

nicht registriert

Re: Der Reinartz-Empfänger

Hallo Rainer,

der bekannte "Reinartz-Empfänger" aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts muss schon ein besonderes Gerät gewesen sein.

Mitte der zwanziger Jahre brachte Radiokosmos extra einen Experimentierkasten zu einem 2-Röhren Reinartz-Empfänger heraus (Kasten IX).

Das Rückkopplungs-Audion kam ja damals in Mode, weil sich die Selektivität und Empfindlichkeit stark erhöhte.

Das erste Rückkopplungs-Audion war ja das sogenannte "Ultra-Audion" von Lee de Forest und später folgten neben Reinartz noch Hartley und Weagant. Allen drei Letztgenannten lag gemeinsam zugrunde, die Rückkopplung mittels Drehkondensator vorzunehmen; bei Forest erfolgte die Rückkopplung durch eine Änderung der Anoden- oder Heizspannung. Die Unterschiede zur Charakteristik dieser Schaltungen beschreibt E.E. sehr gut auf den Seiten343/344 des Bandes "Radios von gestern".

Rückkopplungs-Erfindungen gab es aber weitaus mehr; schon 1913 wurden die ersten Patente vergeben. Alle hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen.

Insgesamt wurde die Funktechnik durch diese Erfindungen ein gewaltiges Stück vorwärts gebracht.

Herzliche Grüße
Peter

Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
lange erhalten.

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