ich habe hier einen 1000cm Hartpapier-Quetscher-Drehko. Leider wird er je weiter das Rotorpaket eingedreht wird immer schwergängiger. Hat jemand Erfahrung , wie man Den wieder leichtgängig bekommt ? Bis jetzt habe ich mich noch nicht getraut etwas zu unternehmen , denn wenn erst mal was drin ist , bekommt man es kaum wieder raus - Öle und Fette könnten das Dielektikum negativ verändern - oder ?
Viele Grüße Bernd
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11.10.08 23:29
roehrenfreak
nicht registriert
11.10.08 23:29
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Quetscher ist schwergängig
Hallo Bernd,
das ist völlig richtig was Du sagst. Sehr wahrscheinlich ist, daß Metall-Teile des Quetschers durch Luftfeuchte korrodiert und "gewachsen" sind. Erste schonende Maßmahme: Mit trockener Pressluft (ca.1,5 bis 2bar) in ausgedrehtem Zustand vorsichtig ausblasen. Dabei beobachten was alles davon fliegt. Wenn grössere metallisch erscheinende Teile sich verabschieden hilft nur noch das totale Zerlegen und Rekonstruieren dieser Teile. Aus Erfahrung darf ich Dir sagen: Ein Geduldsspiel! Aber auch die Isolator-Kunststoffe können "wachsen". Dagegen gibt es leider kein wirksames Mittel.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo zusammen, es kann aber auch durchaus harmloser sein. Fette und Ölen in den Drehachsen können so verharzen, dass sie völlig festsitzen. Auch das WGF-Kompendium sagt was dazu.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Aber bei mir läßt er sich bis zur Hälfte leicht drehen .
Ich werde mal noch etwas abwarten , aber wenns keiner besser weiß werde ich wohl , wie Jürgen sagte, den Drehko zerlegen - bei den vielen Platten kommt dann wirklich Freude auf.
Danke und Viele Grüße Bernd
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Anmerkung, wichtig: Bitte keinerlei Gewalt anwenden! Sonst geht´s Dir wie mir - das Rotorpaket bleibt stecken aber die Welle lässt sich "wunderbar" drehen. Ergebnis: ALLE Rotorplatten waren in der Achsaufnahme "rund" gedreht und standen nicht mehr im Eingriff , so´n Sch...!
Versuch macht kluch, aber manchmal tut´s gut, wenn man ´nen Rat befolgen tut..., !
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
ich hatte bei einem Seibt Roland mal das gleiche Problem und habe es mit einer Konbination aus Dingen, die man keinesfalls tun sollte, wieder hinbekommen (nur nachmachen, wenn verzwiefelt oder depressiv):
Den ganzen Quetscher habe ich zunächst (nach einem Verträglichkeitstest) mit dem bekannten Kriechöl (Waffenöl, endet auf -ol) getränkt und er liess sich schnell wieder leicht drehen, dann (wieder nach verträglichkeitstest) das ganze gründlich in Waschbenzin eingelegt und ausgewaschen bis alles Öl raus war. Letztlich nur noch die Welle mit einem winzigen Tropfen Öl versehen. Die Kapazität war, zumindest mit einfachen Messmitteln, am Ende unverändert.
Ich bin absolut nicht sicher, ob die genannten Flüssigkeiten nicht vielleicht andere Materialien angreifen können.
Hallo zusammen, ich habe im Wumpus-Kompendium einen Punkt "Verharzungen, usw" aufgenommen, der die dort an verschiedenen Stellen vorhandenen Punkte zusammenfasst. Vielleicht könnt Ihr mal Kontrolle lesen, ob ich was vergessen habe oder ergänzen könnte:
"Aufgeblühte" (blätterartige, starke Korrosion) Drehko´s: Im ausgedrehten Zustand mit kräftiger, trockener Pressluft (um 6bar sind gut) ausblasen, danach auf Freigängigkeit ohne Hakeln und mit dem Ohmmeter auf etwaige verbliebene Schlüsse kontrollieren. In besonders hartnäckigen Fällen die Fremdkörper mit normalem Schreibpapier zwischen den Platten entfernen. Vorsicht walten lassen damit nichts verbogen wird! Danach mit WL und Druckluft auswaschen.
Plattenabstand korrigieren: Für gute Lichtverhältnisse sorgen. Drehko ganz eindrehen und das Licht zwischen den Platten hindurch scheinen lassen. Der Abstand muss völlig gleichmässig sein. Zur Korrektur entweder das Rotorlager leicht lösen oder, wie bei VE-Drehko´s, die Verschraubung des Statorpaketes. An beiden Paketenden dünnes Papier zwischen die Platten hindurch schieben. Das muss leicht ohne zu klemmen gehen. Ggf. nun das Gegenlager des Rotors, respektive die Statorposition entsprechend justieren, danach die vorher gelösten Verschraubungen wieder vorsichtig fest ziehen. Die Papierstreifen müssen sich ohne grossen Widerstand nun entfernen lassen. Mit dem Ohmmeter auf Schlüsse nachkontrollieren.
Es kursiert auch immer noch hartnäckig ein Tipp mit 230Volt und einer zum Drehko als Strombegrenzer in Reihe geschalteten 100-Watt-Glühlampe. Damit soll dann der Schluss beim Durchdrehen "ausgeheizt" werden. Davon ist dringend abzuraten weil viel zu gefährlich. Schäden für das Gerät und/oder, viel schlimmer, Leib und Leben drohen!!!
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo zusammen, Überschläge in einem Drehko der in einem Collinsfilter zur Antennenanpassung genutzt wurde bei 100Watt HF ,führten dazu das der Drehko nicht mehr in diesem Leistungsbereich zu verwenden war!!!
Auch nach dem Reinigen der Einbrandstellen war nichts mehr zu bekennen.Deshalb rate ich wie Jürgen rf ebenfalls von dem Frittern unbedingt ab!!!
ein Hinweis zu DDR-Luftdrehkos. Das darin verwendete Fett ist oft im Laufe der Zeit so stark verharzt , daß der Drehko sich garnicht mehr drehen läßt - dann hilft nur ein gründliches auswaschen mit Waschbenzin oder Aceton (aber nur wenn alles aus Metall ist) . Ich hatte schon Einen , den mußte ich über Nacht einweichen - entweder nur das Gertiebe ausbauen und einweichen oder den gesamten Drehko. Nach der Trocknung dan die Lager mit säurefreim Instrumentenfett einfetten. Öl ist nicht so gut , das zieht Staub an und verdunstet zu schnell - Fett dagegen bildet einen gewissen Schutz vor eindringenden Staub.
Viele Grüße Bernd
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