Hallo Forum. Bei einem Radio Imperial J6006W wird der Trafo meiner meinung nach sehr warm/heiss, Die Messung mit einem dig.Multimeter (fühler zw.Blechpacket u.Wicklungspapier)ergab nach einer laufzeit von ca.50min. eine Temperatur von 51-52 Grad Celsius.Habe dann sicherheitshalber mal ausgeschalten.Frage nun wie warm darf der Trafo werden,Ist nach dieser Zeit noch eine weitere erwärmung zu erwarten.Für eine auskunft wäre ich sehr dankbar.
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Hallo Herbert. Das ist ein Wechselstromgerät? Wenn ja, ziehe alle Röhren raus (Positionen merken) und lass dann das Radio unter Beobachtung eine Stunde laufen. Ist diese Erwärmung immer noch vorhanden? Wenn ja, könnte ein Windungsschluss vorliegen. Obwohl 50 Grad kann noch normal sein.
die Erwärmung von Transformatoren ist ein natürlicher physikalischer Effekt. Sie wird bekanntermaßen durch die Verlustleistung im Kupfer und im Eisen hervorgerufen. Die entstehende Wärmemenge muß über die Oberfläche des Trafos wieder an die umgebende Luft abgegeben werden. Abhängig von der jeweiligen Umgebungstemperatur erwärmen sich Wicklung und Kernpaket. Die Wärme wird durch das entstandene Temperaturgefälle mittels Wärmeleitung und Wärmestrahlung abgegeben.
Dieser Effekt muß bei der Konstruktion eins Gerätes berücksichtigt werden. Optimierung bedeutet hierbei die Wahl der richtigen Trafogröße. Man wählt einen Kernquerschnitt dessen maximale Verlustleistung, unter maximal auftretenden Umgebungstemperaturen, eine Eigenerwärmung bis zu max. 70°C (Standard- Trafo) hervorruft.
Die von Dir gemessenen Temperaturen bewegen sich also im zulässigen Bereich.
Hallo zusammen, Urs hatte ja in seiner Antwort selbst erwähnt, dass die gemessene Temperatur durchaus normal sein kann. Andererseits gab es auch Trafos in Geräten, die nicht so wie Bernd es schildert, optimiert waren. Und Vorsicht ist immer dann geboten, wenn die Trafo-Temperatur neuerdings ansteigt. Windungsschlüsse (nicht zu verwechseln mit Wicklungsschlüssen) sind garnicht so extrem selten. Diese Windungsschlüsse können zu einer deutlichen zusätzlichen Erwärmung führen. Auch Feinschlüsse, die die maximale Stromentnahme hochziehen, sollten bei unklaren Fällen geprüft werden. Einige Trafos hatten sogar eingebaute Termosicherungen, z.B. einige Geräte von Philips.
bei meinem 1. AG wurden Trafos oft selbst angefertigt.
Um Windungsschlüsse zu erkennen (was bei aller Sorgfalt besonders bei sehr dünnen Drähten vorkommen kann) wurden die Trafos mit den Angaben der Trafobausatz-Hersteller für die Leerlaufstromaufnahme verglichen; lag sie im erwarteten Rahmen, war voraussichtlich alles ok. Weitere Untersuchungen, wie Volllastdauerbetrieb u.a.m. folgten.
Allerdings waren die Trafos damals so dimensioniert, dass sie im Betrieb bei Nennleistung nur handwarm wurden; das mag bei Industrieprodukten anders sein.
In diesem konkreten Fall halte ich Urs` Vorschlag mit dem Ziehen der Röhren auch für den besten.
Egbert am Morgen. Gibt Trafos die bleiben handwarm und andere die möchte man nicht in der Hand halten müssen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass die 30-70 Jahre an den Trafos auch nicht spurlos vorbei gehen. Leider steigt in meiner Sammlung auch die Zahl der Trafofehler. Ich würde bei mehr als Handwarm immer lieber vorsichtiger sein. Wenn man gut rankommt, mache ich jetzt in diesen Fällen eine Leerlaufprobe. Alles sekundäre ablöten und Dauertest. Ich kenne ein Radio von irgendeiner RFT-Firma da wird der Trafo immer richtig heiss. Egbert
Guten Morgen. Habe nun den rat von Urs befolgt,alle Röhren raus,nach ca 1h erreichte der Trafo etwa 25grad Cel.Ich nehme an der trafo ist in Ordnung.Werde nun die Temp.über eine längere laufzeit beobachten.Vorerst mal vielen Dank für die Ratschläge.Falls sich neues ergibt melde Ich mich wieder. Herbert