Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo zusammen,
hier noch die versprochenen Daten und Bilder von den Ferritantennen des Resonar:
Ferritstäbe: Länge = 18cm, Aussendurchmesser = 10mm, Innendurchmesser = 5mm Abstand (Mitte-Mitte) der Stäbe: 37mm
Die "LW-Spule" ist vorne und die "MW-Spule" hinten im Bild, links vorne sieht man noch den Draht, der den Befestigungswinkel für die Abschirmung mit Masse verbindet, die Winkel selber sind isoliert.
Hier noch eine Detailaufnahme der "LW-Spule", sie ist wegen der höheren Induktivität dicht gewickelt:
Hier noch der Schaltplanauszug mit der Serie-/Parallelschaltung. Die Schaltkontakte sind alle in Ruhestellung gezeichnet. D und D' sind für die Umschaltung auf "Drahtfunk", dann wird LW statt über die Ferritantenne über den separaten TR/TD-Eingang empfangen. K, L und M sind selbsterklärend, der Drehkondensator 26 ganz rechs ist der Abstimmkondensator. Die zuschaltbare Einspeisung von der Aussenantenne (LW/MW) wird am Fusspunkt der Ferritspulen relativ niederohmig eingespeist (bei C23/R7, wobei R7 nur dazu da ist, statische Aufladungen bei Verwendung einer Aussenantenne zu verhindern).
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Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo HB9,
zwei Ferrit-Antennen in Serie und vor allem parallelschalten -- das ist sicher nicht ganz trivial. Im Schaltungsausschnitt sind die Spulen abstimmbar gezeichnet, ich nehme an, das bedeutet, sie während der Endprüfung zu verschieben. Sonst würden die Frequenzskalen nicht so richtig passen.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Bulova:Hallo HB9,
zwei Ferrit-Antennen in Serie und vor allem parallelschalten -- das ist sicher nicht ganz trivial. Im Schaltungsausschnitt sind die Spulen abstimmbar gezeichnet, ich nehme an, das bedeutet, sie während der Endprüfung zu verschieben. Sonst würden die Frequenzskalen nicht so richtig passen.
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
die Spulen sind zwecks Abgleich verschiebbar auf den Ferritstäben. Gemäss Abgleichanleitung wird zuerst die "MW-Spule" für MW und danach die "LW-Spule" für LW auf korrekten Gleichlauf mit dem Oszillator abgeglichen, so wie das bei Ferritantennen ja üblich ist, wenn es keine zusätzlichen Spulen für den Abgleich gibt.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Jens,
ist sehr interessant, ich muss mich da aber noch reinlesen. Mein Interesse gilt aber mehr dem Prinzip als der Röhrentechnik.
Die Resonanzfrequenz über der Temperatur bei Ferrit ist eigentlich erwartungsgemäß abfallend, denn die Permeabilität steigt mit der Temperatur (außer nach Erreichen der Curietemperatur). Und die Spule in der Nähe ... das muss ich mir genauer anschauen.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Jens,
wie groß ist denn der Abstand Luftspule/Ferritstab oder anders gefragt: Wie groß ist der Einfluss des Stabes bzw. wie groß ist das Verhältnis der Induktivität der Luftspule mit Stab zur Induktivität ohne Stab? Vielleicht entfernt sich die Spule mit der Temperatur. Hast Du ein Foto vom Aufbau? Wäre interessant.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Jens,
ich habe anscheinend noch nicht alles gelesen, denn so ganz kann ich noch nicht folgen.
Nach der Grafik zum Link (Frequenz über der Zeit) müsste sich Verkleinerung der Induktivität der Spulen ergeben, solange sich der Ferritstab noch wenig erwärmt hat und man diese Abhängigkeit nur den Spulen zuschreiben wollte. Wenn man dieses also annimmt, müsste sich die Induktivität der Spulen bei Ausdehnung jedoch vergrößern, demzufolge müsste sich die Frequenz (schnell) verkleinern und nicht schnell vergrößern. Wenn ich richtig nachgeschaut habe, besteht für Kupfer ein Ausdehnungskoeefizient von ca. 17 ppm/K, also bei 10 K etwa 170 ppm = 0,00017, man müsste also mit der entsprechenden Frequenzverkleinerung auf das 0,99983-fache rechnen. Als Anteil von ca. 600 kHz sind das absolut ca. 100 Hz, und zwar in negativer Richtung. Oder habe ich mich verrechnet oder vielmehr unterliege ich einem Denkfehler?
Ich sehe da einen roten Wima-Kondensator, wahrscheinlich MKT oder so. Welche Temperaturabhängigkeit hat dieser bzw. welchen Anteil bildet er zur Gesamtkapazität? Und wie ändern sich die Röhrenkapazitäten? Wie und was die Spulen machen unter Temperaturerhöhung, müsste man völlig getrennt von der Schaltung mit einem guten L-Messgerät messen.
Was machen eigentlich die Drahtumwickelungen der Röhren? Dienen diese als Abschirmung?
Ich bewundere Deinen Testaufbau. Das zeigt etwas provozierend, dass es nicht von der Ästhetik abhängt.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Dieter,
nur zur Information:
In meinem Leistungsvariometer für Sendebetrieb auf 630m habe ich im Rotor (2 mm versilberter Kupferdraht auf HF-Keramik) auch einen Ferriten eingesetzt, um die Teilinduktivität des Rotors von 20 Mikrohenry zu vervierfachen.
Der Ferrit wird merklich warm, eine Resonanzverschiebung bei 4 kHz Bandbreite für ein maximales SWR von 1:1,5 kann ich durch die Erwärmung nicht feststellen.