Ich hab die Sache nochmals durchgelesen, der Autor und der Verlag renomiert. Der linke Schwingkreis ist eine Spannungsresonanz, der rechte eine Stromresonanz, so die Bezeichnung. Der linke ist über Schwenkspule o. ä.veränderlich koppelbar. Laut Beschreibung müssen beide auf den Sender eingestellt werden. Der Gitterableitkondensator von der rechten Röhre fehlt wirklich. Das Audion ist wieder richtig gezeichnet.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
 Â
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Ich habe dieses Radio wieder aus dem Keller hervorgeholt und daran in Sachen Reflex etwas rumprobiert:
Das C-System der PCF803 als HF-Verstärker:
Schwingneigung im gesamten Bereich, war nur dadurch zu beseitigen, wenn ich den (HF) Eingangswiderstand des C-Systems auf 1kOhm gebracht habe. Abgleich beider Schwingkreise auf Resonanz war zwar möglich, aber irgendwie sehr breitbandig. Dann war allerdings keine wirkliche Verstärkung mehr festzustellen. Auch die Rückkopplung hat nicht mehr sauber über den gesamten Bereich gearbeitet.
Das F-System als zusätzlicher NF-Verstärker:
Dazu habe ich in die Katodenleitung des F-Systems einen 220Ohm mit 100n parallel eingefügt. Den Abblock-C habe ich auf 5nF verringert.
Hat schon irgendwie funktioniert, aber es war klanglich sehr eigenartig (irgendwie verzerrt). Und auch hier hat die Rückkopplung nicht mehr sauber gearbeitet. Kurz und gut: Alles wieder zurückgebaut, den Komplex mit der Vorspannungserzeugung für die Verdopplerschaltung mit den zwei GE-Dioden entfernt (Poti war sowieso auf 0V gedreht).
Bei mir funktioniert die Schaltung so am Besten. Stärkste Station am Tage bei mir hier in Berlin Lichtenberg: Stimme Russlands. Richtspannung dabei: 3,2V Früher, als es noch DLR-Kultur auf 990kHz gab: Richtspannung knapp 8V
Hätte damals also für eine EM87 knapp gereicht. Jetzt jedoch nicht mehr.
Abends bringt die stärkste Station es auch auf knapp 3V Richtspannung.
Ich kann mit diesem Gerät am Tage den DLF auf 756 kHz in guter Lautstärke empfangen und vorhin (13.45) ebenfalls auf 1422kHz.
Den Empfänger hab ich der Bude gefunden. Das ist natürlich ein Kompromiss mit preiswerten Teilen. Mit vier Röhren 2 x EF 183 o.ä. EAA 91 und PCL für NF könnte man einen hochwertigen (Bandfilter) Zweikreiser bauen. Die Röhren sind billig zu bekommen.
Das müsste einen sehr gut klingenden Empfänger für MW (und LW) ergeben. Bei KW bin ich mir da nicht so sicher (Bandfilter zu breitbandig, Rückkopplung über den gesamten Bereich zu schwierig konstant zu halten).
Allerdings müsste man die (aperiodische?, mit unabgestimmter (abgestimmter?) Rahmenantenne versehene?) HF-Vorstufe stärker regeln als die zweite Stufe (bei mir das F-System der PCF803).
Sonst regelt diese (zweite) Stufe auch bei schwächeren Signalen soweit runter, dass die Rückkopplung zum Entdämpfen des Bandfilters zu unwirksam ist (ist bei meinem Empfänger der Fall, wenn die Antenne zu lang ist).
Wenn das Verhältnis Regelung erste Stufe zur Regelung zweiter Stufe optimal ist , hätte man eine feldstärkeabhängige Bandbreitenregelung (bei mir ist das bei ca. 3m Wurfantenne der Fall).
Ich habe übrigens den Komplex mit der Vorspannungserzeugung wieder eingebaut (klingt besser, schwache Sender klingen klarer).
Schottkydioden haben übrigens in dieser Schaltung nicht besonders gut funktioniert (habe ich gerade probiert).
Das Bandfilter im Radio habe ich noch mal nachgeglichen, hat den Empfang um einiges verbessert .
Vielleicht sehen wir ja den Empfänger vom Stefan bald hier im Forum (ist ja im Prinzip das von Dir genannte Konzept).
Habe verschiedene Vorschläge ausprobiert. Der Schaltungsvorschlag von Nobby mit EAA91 (eine Diode mir RC-Glied) funktioniert nur bedingt. Nimmt mir zu viel Leistung, so dass der Empfänger sehr leise wird. Habe die Schaltung mit 2 Dioden (EAA91) mittelst 3,3pF an der Schnittstelle der beiden Ge.-Dioden angeschlossen. Bei einer Richtspannung von über 3 V, zuckt die EM84 schon. Habe in der Bucht eine EM87 bestellt, in der Hoffnung, auf mehr Ausschlag. Die MW geht hervorragend. KW zufriedenstellend. Morgen werde ich die EAA91 auf dem Chassis verbauen. Uwe. Du hast, wie ich gelesen habe, keine guten Erfahrungen mit dem C-System (HF-Verstärkung) gemacht. Da loht es wohl nicht es nach zu bauen.
Das Wort Bandfilter hab ich Klammern gesetzt. Bei abgestimmter Vorstufe bräuchte man einen Dreifach - Drehko, kaum zu beschaffen und es wäre ein Dreikreiser. Also ein einfacher Zweikreiser, wobei die Regelspannung verzögert an die erste Röhre gelangen sollte, so wie beim normalen Super. Ob nun jeder Schwingkreis eine eigene lose Rückkopplung bekommt oder nur der zweite bliebe wohl empirisch zu ermitteln sein. Der Trick ist ja auch eine automatische RK, die jedoch nicht zu fest sein darf. Auch ein nicht überbrückter Katodenwiderstand von einigen zig Ohm bei der ersten, sehr steilen Röhre würde die Regelung verzögern, eine Stromgegenkopplung. Aber das sind alles so Einzelprobleme, man muss vorher nur das Konzept festlegen und Platz für Erweiterungen oder Änderungen lassen. Das PCF Konzept ist für den ersten Kreis interessant wenn C und F Sytem getrennte Katoden haben. Das C System könnte als (aperiodische) Anodenbasisschaltung ausgeführt werden zur besseren Anpassung an den ersten Schwingkreis. Dann braucht man ein regelbares F System in der selben Röhre, das hab ich nicht gefunden nur ungeregelte. Man sieht es gibt viele Ideen, welche ist die beste?
Nun, dann wird die HF Spannung zu gering sein, man müsste wie beim Super so 4 Kreise auf gleicher Frequenz verstärken um genug für ALR und NF zu bekommen. Vielleicht hat noch jemand weitere Vorschläge, denn eine ALR bei einem AUDION hat es ja gegeben, siehe erster Beitrag.
morgen kommt eventuell die EM87. Werde dann mal sehen. Wenn ich die RK zu fest anziehe, erreiche ich über 6 V. Dann ist aber kein sauberer Empfang mehr möglich. Nobby, habe mal über eine Glimmerlampe gelesen. Ist es möglich, das das die Abstimmanzeige war. Je nach Stärke des Senders, verlängert sich die Glimmstrecke. Hast du Erfahrung oder Unterlagen davon? Würde mich interessieren.
Du meinst eine Resonanzröhre nehme ich an, die im Prinzip eine Glimmröhre ist. Das war der Vorgänger der mag. Augen. Erfahrungen hab ich nicht damit, diese Bauteile werden sehr schwer zu beschaffen sein. Schätze das die unempfindlicher sind als eine moderne Abstimmanzeigeröhre. Solche Glimmstrecken wurden auch als Messwerke verwendet in der Messtechnik. Ein Prinzipschaltbild mit der RR 145 kann ich beisteuern.