Hallo Franz.

Das Prinzip der Verschlüsselung von Funksprüchen über eine Buchausgabe wurde bereits im WK2 zur Informationsübermittlung Richtung Moskau verwendet. Nur die Kenntnis des verwendeten Buches und die richtige Auflage erlaubten die Entschlüsselung. Ich bin mir jetzt nicht sicher, glaube aber, daß eine doppelte Verschlüsselung vorgenommen wurde.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Hallo Wolle,
... im Gegensatz zu unseren militärischen Verschlüsselungen, die auf festen Algorythmen durch die Verwendung von mechanischen Walzen ( Enigma ) beruhten und dadurch letztendlich gebrochen werden konnten. Dazu entwickelte man in England und später in den USA riesige Röhren bestückte Rechner ( und jetzt nähern wir und wieder dem Forum ), die das bewerkstelligten. Aus diesen Unternehmungen gingen im Ergebnis nahmhafte Datenverarbeitungs- Geräte und Firmen hervor. An einem dieser "" Enkel-Kinder"" hatte ich selbst die Ehre, werkeln zu dürfen/müssen. Dieses arbeiteten noch im Decimal System und nicht wie nachfolgende Halbleiter-Rechner hexadecimal...
Liebe Grüsse Franz

Hallo MTG20,
alle Rechner gehen letztlich auf das Rechenbrett Abakus zurück. Wer das erfunden hat weiss ich auch nicht. Die ersten Zuse Geräte waren Relais Rechner mit mechanischem Speicher. Eines kann im Berliner Technik Museum am Gleisdreieck bewundert werden, andere mit Röhren bestückte Zuse im Deutschen Museum in München und ( wie ich glaube ) auch in Karlsruhe. Hier gab es in der Zeit bis 45 eindeutig parallele Entwicklungen, die allerdings in Deutschland weder Beachtung noch Unterstützung fanden.
Grüsse Franz

Hallo zusammen,

nach meiner Kenntnis gilt Konrad Zuse als der Vater des "Computers". Da es diesen Begriff noch nicht gab nannte man ihn zunächst "mechanisches Rechenwerk". Die Architektur aus Eingabe, Rechenwerk, Programmsteuerung, Speicherung und Ausgabe entsprach aber grundsätzlich bereits den heutigen Prozessoren.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Hallo roerenfreak,

da bleibt zuletzt die Frage, was sagen Engländer und Amerikaner dazu.

Sammlergrüsse

MTG20

Hallo zusammen,
Ich glaube man muss ein wenig differenzieren. Mechanische Rechenwerke mit Zehnerübertragung gab es jeweils als Einzelstück schon ab etwa Anfang des 17. Jahrhundert. Kommerzielle Datenverarbeitung (zählen sortieren und tabellieren ) geht wohl auf Herrman Hollerith zurück. So richtig elektrisch mit den 4 Grundrechnungsarten rechnen konnte man schon 1936. Wenn man die Sache nicht so eng sieht, hatten auch die Tabelliermaschinen schon computer ähnliche Züge. Sie wurden programmiert über auswechselbare Schalttafeln, hatten eine automatische Dateneingabefunktion konnten addieren und subtrahieren, druckten die Ergebnisse auf Papier. Es ist letztlich die Frage nach Henne und Ei, was kam zuerst. Richtig ist, dass Zuse einer der Pioniere ist.
Ob er Anteil an der amerikanisch orientierten weltweiten Entwicklung hat weiss ich nicht
Grüsse Franz