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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Eigenbau Radio in altem Gehäuse
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05.01.16 02:01
anak85 

WGF-Einsteiger

05.01.16 02:01
anak85 

WGF-Einsteiger

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Volker:
Hallo zusammen,

der Elko zum Lautsprecher kann zudem defekt sein. Hat er an Kapazität verloren, klingt es blechern, weil die Bässe nicht durchkommen. Hat der Ladeelko des Netzteils ebenfalls an Kapazität verloren, dann können die Bässe verzerrt klingen, weil die Speisespannung in den Leistungsspitzen absinkt. Nach meiner Erfahrung darf man das Handtuch nie zu früh werfen. Erst der Erfolg nach einer schwierigen Reparatur hat seinen besonderen Reiz und macht, wenn man es so sehen will, glücklich.

Hallo Volker,

da hast du sicherlich recht. Ich habe eben mein erstes Paar Boxen nach 2 Jahren Arbeit zuende gebaut. Ich genieße Sie total! Aber bei diesem Gehäuse hänge ich nicht so sehr. Es wäre nur eine nette Ergänzung gewesen. Der Aufwand ist es mir am Schluß dann leider doch nicht wert.

Danke euch allen für die guten Ratschläge!!
Phillip

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06.01.16 00:26
Uli 

WGF-Premiumnutzer

06.01.16 00:26
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Kann Deine Entscheidung 100% verstehen und nachvollziehen!

Wenn Du meinst daran Spaß zu haben, dann frag doch alternativ mal, wer von uns in Deiner Nähe wohnt und hör Dir mal ein nettes altes Röhrenradio an - die haben idR eine satten Klang, sind mehr als laut genug (außer Du planst größere Techno- oder Heavy-Metal-Events) und ein beliebiger Zuspieler (CD, MP3, Handy,...) lässt sich auch problemlos anschließen.
Viele von uns haben sicher auch Radios mehr oder weniger günstig abzugeben - brauchbare, die zumindest elektronisch in zufriedenstellenden Zustand gebracht wurden, sollten im unteren bis mittleren 2-stelligen Bereich zu bekommen sein. Größere Modelle mit Endstufen 10-15Watt ab dem oberen 2stelligen Bereich. Nach oben sind natürlich (fast) keine Grenzen gesetzt, das geht bis in den deutlich 4stelligen Bereich, ganz spezielle Modelle sogar noch höher.

07.01.16 05:26
anak85 

WGF-Einsteiger

07.01.16 05:26
anak85 

WGF-Einsteiger

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Uli:
Kann Deine Entscheidung 100% verstehen und nachvollziehen!

Wenn Du meinst daran Spaß zu haben, dann frag doch alternativ mal, wer von uns in Deiner Nähe wohnt und hör Dir mal ein nettes altes Röhrenradio an - die haben idR eine satten Klang, sind mehr als laut genug (außer Du planst größere Techno- oder Heavy-Metal-Events) und ein beliebiger Zuspieler (CD, MP3, Handy,...) lässt sich auch problemlos anschließen.
Viele von uns haben sicher auch Radios mehr oder weniger günstig abzugeben - brauchbare, die zumindest elektronisch in zufriedenstellenden Zustand gebracht wurden, sollten im unteren bis mittleren 2-stelligen Bereich zu bekommen sein. Größere Modelle mit Endstufen 10-15Watt ab dem oberen 2stelligen Bereich. Nach oben sind natürlich (fast) keine Grenzen gesetzt, das geht bis in den deutlich 4stelligen Bereich, ganz spezielle Modelle sogar noch höher.

Hallo Uli,

das klingt sehr interesant und wäre ein nettes Angebot! Ich wohne in Aachen.

Ich habe noch nie bewußt ein Röhrenradio angehört.

Grüße!
Phillip

07.01.16 19:12
Floh2012 

WGF-Nutzer Stufe 3

07.01.16 19:12
Floh2012 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Hallo Phillip

Ich bin in einem Alter bei dem ich früher noch oft Röhrenradio hören durfte.
Ich kann dir nur sagen da hast du was verpasst, diesen warmen weichen raumfüllenden Klang.
Das solltest du unbedingt mal nachholen.
Ich selbst habe hier 2010 unter fachkundiger Anleitung der Forenmitglieder erstmals in meinem Leben
Röhrenradios gebaut.
Angefangen habe ich mit einer Röhre, später drei und am Schluß ein 0V5 Röhrenradio.
0V5 ist nicht erstrebenswert aber die Lautstärke über Lautsprecher ist sehr gut und ich habe dabei viel gelernt.

Deshalb nochmals Danke an das Forum und speziell an Chef Rainer den ich mehr als einmal wegen einen guten rat von ihm anrufen durfte.

viele Grüße aus deiner Nachbarstadt Alsdorf

Rolf

13.09.18 11:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

13.09.18 11:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Hallo zusammen,

nach einer Suche in diesem Forum mit den Stichworten "akustischer Kurzschluss", "harte bzw. weiche Aufhängung" eines Lautsprechers usw. war dies der einzige (!) Beitrag, der dieses eigentlich wichtige Thema aufgreift.

Will man in einem (alten) Radio einen Lautsprecher austauschen, einen alten Lautsprecher in einem anderen Gehäuse betreiben oder einen neuen Lautsprecher in einem selbst konstruierten Gehäuse verwenden, so kann man das zwar ausrechnen, aber die notwendigen Thiele-Small-Parameter wird man in den seltensten Fällen zur Verfügung haben. Das "Know how" könnte auch fehlen. Heute gibt es bequeme Windowsprogramme hierfür. In meiner Schulzeit habe ich das Fach "technische Akustik" abgewählt, weil mir die Mathematik zu kompliziert war.

Experimentieren geht natürlich auch. Hierzu gebe ich den ausdrücklichen Tipp, mit unterschiedlichen Rückwandabdeckungen Versuche anzustellen. Die gängige Meinung, ein Gehäuse ohne Rückwand würde einem akustischen Kurzschluss nahe kommen, greift zu kurz. Die Anzahl und der Durchmesser der Löcher einer Rückwand, sowie die Stärke des Materials spielen eine entscheidende Rolle für die erzielbare Basswiedergabe und die erzielbare Lautstärke. Der Einfluss steigt mit sinkendem Gehäusevolumen.

Meinem Telefunken-TR1-Nachbau hatte ich ein Eigenbau-Gehäuse aus 6mm-Laminatmaterial verpasst. Die Eintakt-A-Endstufe hat nur eine Spitzenausgangsleistung von 22mW. Durch die Plazierung von 10 x 10mm-Löchern in der Rückwand liess sich die Lautstärke mehr als verdoppeln und die Basswiedergabe deutlich verbessern. Aufgefallen ist mir das nur durch die Verwendung des gleichen Lautsprechers in einem Nordmende Mambo, der dort wesentlich besser klang.

Bei Rückwänden oder Gehäuseschalen aus dünnem schwingfähigen Material kann man ggf. auf Löcher verzichten.


Gruss
Walter

Zuletzt bearbeitet am 13.09.18 19:38

13.09.18 16:23
HB9 

WGF-Premiumnutzer

13.09.18 16:23
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Eigenbau Radio in altem Gehäuse

Hallo zusammen,

die Radios mit den hinten offenen Gehäusen sind akustisch eine sehr interessante Sache. Wenn das Gehäuse ganz offen ist (also ohne Rückwand), hat es eine recht ausgeprägte untere Grenzfrequenz, welche durch den kürzesten Weg des Schalls von der Lautsprecher-Rückseite zur Vorderseite gegeben ist und bei den üblichen Gehäusegrössen ein paar 100Hz beträgt. Ist aber eine (nicht dichte) Rückwand vorhanden, wird es schwieriger. Diese behindert den Luftaustausch und senkt so die Eckfrequenz ab, indem sie den Schall verzögert (ähnlich einer Bassreflexbox), zudem entsteht durch die Luftreibung eine Dämpfung, die umso höher ist, je kleiner die Luft-Öffnungen sind, was die Flankensteilheit des Schall-abfalls reduziert. Somit kann mit der Rückwand der Klang recht stark beeinflusst werden, wobei die nötige Dämpfung vom Lautsprecher (Grösse und magnetische Auslegung) abhängt. Auch die Aufstellung (freistehend oder an Wand oder im Regal) spielt eine Rolle.
Das erklärt, warum Röhrenradios (insbesondere die grösseren Exemplare) zum Teil sehr gute Basswiedergabe haben, obwohl die einfache Theorie für den Bass einen akustischen Kurzschluss vorhersagt.

Sind Gehäuseteile zudem schwingfähig (dünnes Holz, Kunststoff oder Hartpapier), wird die Sache definitiv schwierig.

Gruss HB9

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