noch mal zu Urdox |
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02.12.08 19:41
roehrenfreaknicht registriert
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02.12.08 19:41
roehrenfreaknicht registriert
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo nochmal,
in einem Gespräch mit dem Leiter der Abteilung "Zerstörungsfreie Material-Prüfung" meines Brötchengebers heute wurde nochmals auf die sehr hohe Toxizität von UO2 hingewiesen. Bei Aufnahme in den Magen würde ausserdem die Alpha-Strahlung das dortige Gewebe zerstören. Und der weitere Verlauf ist definitiv tödlich! Kameraden - mir steckte da schon ein Klösschen im Hals... Erinnert wurde an den Fall mit dem Russen, der mit einer radioaktiven Substanz ins Jenseits befördert wurde (Funk und Presse berichteten). So - nun habe ich aber fertig mit Horror
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
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02.12.08 20:09
wumpus Administrator
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02.12.08 20:09
wumpus Administrator
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo Jürgen, Alphastrahler sind generell nicht gerade gesundheitsfördernd. Und zur medizinischen Radonbehandlung in Bergwerkstollen habe ich so meine ganz genaue private Ansicht.
Aber es ist wie im Leben: Für den einen ist das Glas halbvoll (Optimist), für den anderen halbleer (Pessimist). Ich zähle zur zweiten Gruppe: Den panikbefallenen Feiglingen und Warmduschern. Ich denke jetzt darüber nach, zumindest meine Lagerware an Urdoxen zu entsorgen. Ich habe seit ca. 20 Jahren keinen ersetzen müssen und kann im unwahrscheinlichen Ersatzfall gut mit einem rein linearen ohmschen Widerstand leben.
Wie dem auch sei, wir haben wir gewarnt, dabei aber Augenmass bewahrt. Den Rest (entscheiden, was man mit seinen Urdoxen im Lager oder in den Radios macht) muss der geneigte Leser für sich selbst entscheiden.
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
Zuletzt bearbeitet am 02.12.08 20:14
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02.12.08 20:18
Wolle WGF-Premiumnutzer
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02.12.08 20:18
Wolle WGF-Premiumnutzer
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo Rainer.
Wo hast Du den geneigten Leser "geklaut"? Diese Formulierung ist mir an anderer Stelle aufgestoßen.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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02.12.08 20:22
wumpus Administrator
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02.12.08 20:22
wumpus Administrator
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo Wolle, ist das nicht eine Formulierung, die sozusagen "Volkseigentum" ist? Entstehende Ähnlichkeiten sind immer zufällig.
Was glaubst Du, wieviel Menschen allein nur heute Dein Wort "Formulierung" gebraucht haben ?
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
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03.12.08 08:34
kroepel WGF-Nutzer Stufe 2
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03.12.08 08:34
kroepel WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo zusammen!
Na dass sind ja immer gefährlichere Erkenntnisse...
Also wenn ich jetzt einen Urdox im Radio hätte, hätte ich auch das Bedürfnis der Entsorgung. Aber ich bin auch eher "ne Memme" in der Beziehung.
Deshalb noch mal zur abschließenden Klärung:
Die Heißleiter ohne Glaskolben, so wie ich hier in dem Thread weiter vorn einen abgebildet habe, haben mit Urdox nichts mehr zu tun? Sind also auch nicht strahlend gefährlich?
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03.12.08 09:01
wumpus Administrator
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03.12.08 09:01
wumpus Administrator
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo Stephan, mit einer (noch) gewissen Restunsicherheit würde ich das auch so sagen wollen. Ohne Glas = ohne Urandioxid.
Dem widerspricht (noch?) ein Photo mit Hinweis bei Wikipedia. Gibst Du dort als Suchwort "Heißleiter" ein, wird ein Bauteil ohne Glasumhüllung als Urdox bezeichnet. Ich denke jetzt, das ist dort falsch.
Ich will heute einen Blick in die Hausbibliothek des deutschen Rundfunk-Museums werfen. Vielleicht finde ich da weitere Hinweise zu den glasfreien NTCs hinsichtlich ihrer Materialien. Ich muss zugeben, in meiner privaten Bibliothek nichts konkretes gefunden zu haben.
Aber auch in dieser Beitragsserie sind Zusammensetzungen (ohne Urandioxid) genannt worden.
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
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03.12.08 09:44
kroepel WGF-Nutzer Stufe 2
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03.12.08 09:44
kroepel WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: noch mal zu Urdox
Genau dieses Bild bei Wikipedia hatte mich ja auch überhaupt erst verunsichert. Aber das, was dort steht ist ja nicht unbedingt immer korrekt, das liegt ja bei dem System in der Natur der Dinge. Es wäre ja auch ungewöhnlich, wenn man bei gleichem Werkstoff mit einem Mal auf die Schutzglocke verzichtet. Und wie ich Wolle verstanden habe, waren es ja wirklich andere Materialien, die die Heißleitereigenschaften erfüllten.
Aber es wäre natürlich schön, wenn sich noch mehr Quellen mit Infos dazu finden... (Vielleicht bei deiner Recherche, Rainer)
MfG
Stephan
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03.12.08 09:58
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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03.12.08 09:58
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo zusammen,
wenn man etwas mit "Urdox Widerstand" gockelt findet man ein PDF in dem u.a. beschrieben ist , daß Osram ab 1934/35 kein Urandioxid mehr verwendet hat . Stattdessen wurde Magnesium-Titan-Spinell verwendet , welche ebenfalls als Schutz vor Oxidation in einem evakuierten oder gasgefüllten Glaskolben befinden. Die Bezeichnung EUxxx wude wohl beibehalten, da sie die gleiche Funktion erfüllten. Da hilft warscheinlich nur , aus Herstellungsdatum zu achten oder die Strahlung zu messen.
Modernere Anlaßheißleiter bestehen aus noch andern an der Luft stabielen Oxidkeramiken - über deren Zusammensetzung habe ich nichts gefunden - aber Die strahlen deffinitiv nicht.
Das Foto im Wiki ist falsch bezeichnet.
Die Bezeichnung Urdox-Widerstand für Anlaßheißleiter wurde wohl im Volksmund einfach weiter verwendet , obwohl es später garnicht mehr aus Urandioxid hergestellt wurden.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
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03.12.08 10:32
Wolle WGF-Premiumnutzer
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03.12.08 10:32
Wolle WGF-Premiumnutzer
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo Bernd, hallo alle zusammen.
Der Begriff "Urdox" wurde von der Firma Osram als Bezeichnung für einen Heißleiter eingeführt und auch nach 1935 beibehalten. Etwa 1934/ 35 wurde das Importmaterial Urandioxyd durch einheimische Materialien, wie von Bernd beschrieben, ersetzt. Da dieses Material nicht beständig gegenüber der Luft ist, erfolgte eine Konfektionierung des Bauelementes im Glaskolben unter Vakuum oder unter Schutzgas. Auch nach dem Krieg erfolgte die Bezeichnung der Bauelemente bei vielen Herstellern mit dem Anfangsbuchstaben U. Zu den verwendeten Materialien gab es von den Herstellern nur spärliche Angaben.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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03.12.08 20:22
wumpus Administrator
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03.12.08 20:22
wumpus Administrator
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Re: noch mal zu Urdox
Hallo zusammen, also ein Blick in die entsprechende Literatur weist für nichtverglaste Heissleiter u.a. auf: Magnesium-Oxid, Titan-Oxid, Magnesium-Titan-Spinelle, Magnesium-Nickeloxid, teils mit Zugabe von Kobald. Kobald, da war doch was ......
Quelle: Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker, Herausgeber Carl Rint. 1953, Band II
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
Zuletzt bearbeitet am 04.12.08 10:03
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