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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Radio-Uhren und Stützbatterien
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01.10.19 08:25
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

01.10.19 08:25
laurel1 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Moin Jochen,

so, Schaltbild gefunden, nützt aber nicht wirklich etwas. Schon in der Bedienungsanleitung steht, das nach einem Spannungsausfall das Display blinkt und die Uhr- und Weckzeit nicht mehr passen. Der Wecker hat tatsächlich keine Stützbatterie etc., schon irgendwo ein Witz.

Gesteuert wird das Ganze hier von einem LM8361, da könnte man doch mal schauen ob man da evtl. etwas tricksen kann, bzw. erweitern. Das einzige Datasheet über das IC was ich gefunden habe, ist von grottenschlechter Qualität und noch dazu in Japanisch. Da Japanisch nicht gerade meine Kernkompetenz ist, war an dem Punkt Schluss.

Beste Grüße
Peter

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01.10.19 12:43
Dietmar-Klaus 

WGF-Nutzer Stufe 2

01.10.19 12:43
Dietmar-Klaus 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Hallo
Es ist schon eine ungewöhnliche Idee, ein netzbetriebenes Weckradio auf Batteriebetrieb umzurüsten .
Die Daten vom LM8361 gibt es im Netz, an den IC gibt es am Pin 35 die Notiz " Input 50/60 Hz " . Dort könnte man mit einen 50Hz Generator die 50 Hz einspeisen. Auch würde ich probehalber die Trafoanschlüsse einzelln zur Uhr hochlegen und die Stromaufnahme messen.Ist sie sehr gering und das Uhrenmodul geht mittels 50Hz Rechtecksignal , würde eventuell eine Schaltung mit den IC NE555
gehen, welche ich mal im Internet fand. Ob es funktioniert,weis ich natürlich nicht.

MfG. Dietmar Klaus

Zuletzt bearbeitet am 01.10.19 12:47

01.10.19 14:27
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

01.10.19 14:27
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Hi,

der LM8361 ist ja ein Hoch-Volt P-MOS IC, der 12V Betriebsspannung braucht. Wenn man die 12V und den notwendigen Betriebsstrom überhaupt sinnvoll mit einer Backup-Batterie erzeugen kann, dann fehlt nur noch der 50Hz Generator zur Ansteuerung. Würde ich, wegen der Frequenzkonstanz nicht mit einem einfachen 50Hz Multivibrator, egal ob diskret mit Transistoren oder IC, machen, sondern einen Microcontroller dafür nehmen. Die laufen teilweise auch mit 32kHz Uhren-Quarzen und bieten intern Teiler bis zu 50Hz herunter, selbst wenn 4...16MHz Quarze nötig sind. Zur Ansteuerung des LM8361 kann man sich dort



an der Schaltung orientieren.

Gruß

(Reflex-)Kalle

.

01.10.19 19:22
Altendorf 

WGF-Nutzer Stufe 2

01.10.19 19:22
Altendorf 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Vielen Dank, Peter, Dietmar, Kalle
So eine Umrüstung ist ziemlich aufwendig, habe vorerst den Originalzustand belassen.
Wenn ich mal Zeit und Muße habe, dann probier ichs nochmal.
Also 12V- ist die Betriebsspannung und an den Zeiteingang irgendwie 50Hz generieren.
Grüßle
Jochen

01.10.19 19:58
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

01.10.19 19:58
Reflex-Kalle 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Hi Jochen,

im Datenblatt steht, dass der LM8361 im Betriebsspannungsbereich 8...16V verwendet werden kann und dass das 50/60Hz Ansteuersignal offensichtlich auch ein Sinussignal sein kann.

Gruß

(Reflex-)Kalle

23.01.22 23:20
Juka 

Einsteiger

23.01.22 23:20
Juka 

Einsteiger

Re: Radio-Uhren und Stützbatterien

Hallo Zusammen,

ich bin bei einer Reparatur eines Saba DuoClock B über dieses Thema gestolpert.
Das Schaltbild fand ich im Radiomuseum. Der Radiowecker läuft mit einem IC MK50366 und hat einen NC-Akku mit 1,2V als Gangreserve.
Hier meine Notizen der Reparatur:

Die zwei Inverter aus IS202 bereiten die positive Halbwelle der Transformatorspannung auf und machen daraus einen sauberen Rechteck. C208 ist der zugehörige Tiefpass. An Pin 30 wird die Clock mit 50 Hz getaktet.

Die Uhr hat mit dem 1,2V NC-Akku eine Gangreserve.
Am Pluspol ist wohl eine Konstantstromquelle vorgeschaltet (nicht richtig erkennbar)? Sie bestimmt den Ladestrom des Akkus.
Oberhalb des Akkus ist ein Oszillator (T203) mit nachgeschaltetem Übertrager (L201).
Liegt Netzspannung an, ist T202 über die Zenerdiode leitend und sperrt den Oszillator.
Fehlt die Netzspannung, dann wird der Oszillator vom Akku versorgt.
Mit Diode 215 wird die Schwingamplitude gleichgerichtet und versorgt das IC (an Pin 40) mit einer Hilfsspannung, die den internen Zähler weiter laufen lässt.

Unklar ist, mit welchem Takt die Uhr jetzt weiter läuft, da an Pin 30 keine 50 Hz mehr anliegen?
Vielleicht enthält das IC einen internen RC-Oszillator? Ich glaube nicht, dass der Oszillator (T203) mit 50 Hz schwingt und die Netzfrequenz simuliert?
Schöne Grüße
Juka

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