Suche Synchrondetektor ... |
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28.01.16 12:34
qw123 WGF-Premiumnutzer
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28.01.16 12:34
qw123 WGF-Premiumnutzer
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Re: Suche Synchrondetektor ...
Hallo HB9 und zusammen,
HB9: Das Prinzip ist sehr einfach: man verstärkt und begrenzt das ZF-Signal, das ergibt dann den Träger für die Synchron-Demodulation. ..
das ist nicht ganz richtig. Die Begrenzung allein genügt nicht, um die Modulation zu beseitigen. Die Nulldurchgänge der so erzeugten Schaltspannung sind nach wie vor von der Modulation abhängig und verschlechtern damit die Störunterdrückungseigenschaften der Schaltung. Um auf diese Weise eine 'richtige' Schaltspannung zu bekommen, müßte man vorher den Träger sehr schmalbandig - z.B. mit +/-40Hz - ausfiltern. Nachfolgend ist dann noch eine Phasenschieberschaltung notwendig, um die optimale Phase zwischen Träger und Demodulator einzustellen. Das ganze muß dann auch noch bei Fading funktionieren, benötigt also eine gute Schwundregelung mit angepaßter Zeitkonstante.
Ähnliches gilt für die zweite Methode der Schaltspannungserzeugung, wo ein interner Oszillator als Trägerersatz verwendet wird, der dann per PLL (phase locked loop) dem Senderträger phasenstarr nachgeführt wird. Auch hier muß man einen nicht unerheblichen Aufwand treiben, damit das alles auch bei Fading funktioniert.
Einfache Schaltungen wie die oben im Beitrag von DieterSch verlinkte, ergeben nur eine Quasi-Synchrongleichrichtung. Die enttäuschten Kommentare vieler Synchron-Detektor-Nutzer im (englischsprachigen) Internet dürften darauf zurückzuführen sein, daß solche vereinfachten Schaltungen benutzt wurden. Richtig gemacht wird der Aufwand für Synchron-Gleichrichtung allerdings recht hoch.
Gruß
Heinz
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28.01.16 13:11
HB9 WGF-Premiumnutzer
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28.01.16 13:11
HB9 WGF-Premiumnutzer
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Re: Suche Synchrondetektor ...
Hallo zusammen,
wenn man es richtig gut machen will, ist der Aufwand schon gross, das ist richtig. Dann hilft nur eine PLL, welche nach dem 'Einrasten' nur noch sehr langsam nachgestellt wird, damit die Phasenlage auch bei Störungen nicht verlorengeht. Das bedingt natürlich einen sehr frequenzstabilen Empfänger, was nur bei quarzstabilisierten Synthesizer-Empfängern der Fall ist. Mein DCF77-Empfänger arbeitet nach diesem Prinzip (allerdings rein digital mit Software) und hat keinerlei Probleme mit den zahlreich vorhandenen Störungen und Fading. Die Regelzeitkonstante liegt dabei bei mehreren Sekunden, weil beim DCF77 ja bekanntlich der Träger mit 0.1 und 0.2 Sekunden langen Unterbrüchen getastet wird, und während diesen Unterbrüchen darf die PLL natürlich nicht versuchen, auf Störungen einzurasten.
Man sollte es auch realistisch sehen: Der einzige echte Vorteil der Synchrondemodulation gegenüber der Hüllkurvendemodulation ist der, dass bei Trägerabfall durch Selektivschwund die Modulation nicht verzerrt wird. Dies kann die Begrenzer-Variante genauso gut wie die aufwendigeren Verfahren. Will man dagegen den Empfang grundsätzlich verbessern, sollte man beim ZF-Filter und dem HF-Teil inklusive Mischer (Rauschen, Spiegelfrequenz und Intermodulation) ansetzen. Die ZF-Bandbreite aller AM-Empfänger ist nämlich viel zu hoch, da ein grundsätzlicher Überlegungsfehler dahintersteckt. Für den korrekten Empfang braucht man nämlich nicht beide Seitenbänder, sondern nur eines und natürlich den Träger. Somit muss die Bandbreite nur ein bisschen mehr als ein Seitenband sein (wie beim analogen Fernsehen auch), solange die Flanken steil genug sind (im Idealfall hat das Filter an den beiden Rändern eine leichte Überhöhung für den Träger). Man stimmt dann den Empfänger so ab, dass der Träger am oberen oder unteren Rand des Durchlassbereiches ist, je nachdem, welches der beiden Seitenbänder besser zu empfangen ist. Im Fall eines Synchron-Demodulators hat man hier natürlich den Vorteil, dass ein Abfall der Trägeramplitude nicht stört, was etwas mehr Freiheiten bei der Filterkurve ergibt.
Gruss HB9
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28.01.16 13:50
qw123 WGF-Premiumnutzer
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28.01.16 13:50
qw123 WGF-Premiumnutzer
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Re: Suche Synchrondetektor ...
Hallo HB9 und zusammen,
HB9: Der einzige echte Vorteil der Synchrondemodulation gegenüber der Hüllkurvendemodulation ist der, dass bei Trägerabfall durch Selektivschwund die Modulation nicht verzerrt wird....
das sehe ich auch etwas anders. Echte Synchrongleichrichtung würde - theoretisch - auch einen Sender ausfiltern/unterdrücken, dessen Träger um wenige kHz entfernt aber noch innerhalb der Empfangsbandbreite liegt. Das schafft die Hüllkurvendemodulation nicht. Und auch die Quasi-Synchron-Gleichrichtung nicht.
Gruß
Heinz
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03.02.16 15:00
DieterSch WGF-Nutzer Stufe 2
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03.02.16 15:00
DieterSch WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Suche Synchrondetektor ...
nun bin ich zufällig bei Jogi auf einen Vorschlag gekommen, den ich einfach klasse finde. Ein AM/SSB/CW-Extender für den Elektor-DRM-Empfänger, heist der Artikel. AM und SSB mit dem TCA440 zur Demodulation. Solch ein Teil könnte ich schön in den DX-160 einbauen. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen ...
Vor allem nix kompliziertes ....
73 Dieter
Zuletzt bearbeitet am 03.02.16 15:07
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28.03.16 13:45
DieterSch WGF-Nutzer Stufe 2
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28.03.16 13:45
DieterSch WGF-Nutzer Stufe 2
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Synchronous AM detector gefunden
Guten Tag zusammen ... Ich habe nun einen Nachbau fähigen Synchronous AM detector gefunden .... http : // archive.siliconchip. com.au/cms/A_110651/article.html
73 Dieter
Admin: Link auf gewerbliche Seite unanklickbar gemacht.
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