Technische Besonderheiten bei Spitzensuper der fünfziger Jahre.
Hallo zusammen.
Man findet beim Spitzensuper bis Mitte der fünfziger Jahre die Mittelwelle aufgeteilt in zwei Bereiche. Dabei umfasst MW1 den Frequenzbereich von 510 kHz bis 950 kHz und MW2 den Frequenzbereich von 900 kHz bis 1620 kHz.
Eine weitere Besonderheit bei vielen dieser Spitzenmodelle ist der Einbau eines Eingangsbandfilters statt eines sonst üblichen Einzelkreises zur Vorkreisabstimmung.
Durch die Aufteilung der Mittelwelle hat man jetzt insgesamt sechs Abgleichpunkte bei einem üblichen Dreipunktabgleich, also zweimal L- seitig, zweimal C- seitig und zweimal in der Bereichsmitte, die sich automatisch ergibt, sofern alles Andere stimmt. Damit ergibt sich beim Durchstimmen des Empfängers ein wesentlich geringerer Abfall der Empfindlichkeit.
Nachdem der UKW- Bereich immer mehr in den Vordergrund trat, fiel diese aufwendige Technik dem Rotstift zum Opfer. Der Endverbraucher wollte nicht eine Technik bezahlen, deren Nutzen für ihn immer geringer wurde. Die zunehmende Senderdichte im UKW- Bereich mit ihren qualitativen Vorteilen wurde zum "Sargnagel" für das AM- Radio.
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Re: Technische Besonderheiten bei Spitzensuper der fünfziger Jahre.
Hallo Wolle,
vielen dank für die Erinnerung an dieses Schaltungsdetail. Ich habe als Kind aus dem Dorf, in dem meine Tante lebte, ein DDR-Radio bekommen mit so einer geteilten Mittelwelle und mit sehr gutem Klang vor allem bei tiefen Frequenzen. UKW dagegen war sehr stiefmütterlich realisiert inform eines Pendelaudions. Irgendwann wurde das Gerät dann ausgeschlachtet und entsorgt (es war noch vor dem Beginn meiner Sammelleidenschaft).
Re: Technische Besonderheiten bei Spitzensuper der fünfziger Jahre.
Hallo, zusammen
Hat zwar nix mit 50er Jahre zu tun, aber bei Blaupunkt Autoradios hat es auch eine geteilte MW-Skala gegeben. Das war ab ca. 1975 bei der elektronischen Abstimmung mit Varicap-Dioden. Modelle Wiesbaden, Bamberg electronic und Heidelberg Gruß Jochen