Um die Störungen von Led-Lampen zu verringern, ist es nach einigen Versuchen scheinbar unerläßlich, die Lampen direkt an der Fassung zu entstören, bevor etwas ins Netz eindringt.
Sind die Störungen einmal im Stromnetz, lassen sie sich kaum mehr herausfiltern !
Die Dimensionierung des Filters muß wohl durch Versuche herausgefunden werden...
Interessanterweise sind die Störungen bei Led-Lampen mit 3 oder 4 Watt am höchsten. Liegt das am Phasenanschnitt ?
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Was soll der Phasenanschnitt damit zu tun haben? In diesen LED Lampen ist doch nur ein Gleichrichter, Widerstand und die LED? Ich sehe da gerade keinen Zusammenhang, bzw. verstehe deinen Denkansatz nicht.
Irodin:In diesen LED Lampen ist doch nur ein Gleichrichter, Widerstand und die LED? Ich sehe da gerade keinen Zusammenhang, bzw. verstehe deinen Denkansatz nicht.
Wäre dies so, dann würde man den Vorteil, den die LEDs bzgl. Wirkungsgrad haben teilweise durch die Verlustwärme am Widerstand wieder zunichte machen. Deshalb ist in den meisten Hochvolt-LED-Leuchten bzw. Leuchtmitteln ein Gleichrichter mit nachfolgendem Schaltregler drin, der ein breites Spektrum an HF erzeugt. Bei einigen hat sich der Hersteller Mühe gegeben, diese Störungen ausfiltern, bei vielen (billigen) leider nicht. Ich habe selbst schon üble Exemplare ausprobiert und mich für die Weiterverwendung von Glühlampen in meinem Haushalt entschieden. Auch den "elektronischen Trafo", der im Badezimmer die Halogenbeleuchtung versorgte, habe ich gegen einen Ringkern ersetzt, da die elektronische Variante das gesamte Mittelwellenband in Bad und dessen Nähe zugestopft hat mit Störungen (hatte aber alle Sicherheitssiegel und CE-Zeichen).
ich habe bei mir die Erfahrung gemacht , das LED-Energiesparlamen relativ "sauber" arbeiten. Je neuer die Lampen, desto weniger Probleme gab es. Lediglich die Halogen-Energiesparlampen waren und sind nach meinen Erlebnissen wahre HF-Dreckschleudern. Die bisherigen Probleme ließen sich eigentlich relativ einfach durch Umpositionierung des Empfängers und mit einer Außenantenne (oder Rahmenantenne) beheben. Ein Empfangsbetrieb auf den KW-Bändern aus der Batterie ist ideal, aber auch mit künstlichen elektr. Anodenbatterien (gut geschirmt) war dies bisher problemlos.
nicht alle LED-Lampen arbeiten mit Spannungswandlern. Ich habe sogar schon Typen gesehen, in der die Gleichrichterbrücke in Reihe zu einem Glimmerkondensator lag. Wie Ronn bemerkt hat, kann ich mich über Störungen durch LED-Lampen nicht beschweren. Eine wandlerbetriebene LED-Lampe störte bei mir allerdings erst nach 3 Jahren plötzlich extrem stark im MW-Bereich. Die Leuchtstärke war reduziert und ihre Erwärmung war stärker als normal. Betreibt man den Ferrit des Schaltnetzteiles in der Sättigung, ist alles zu spät. Nach dem Austausch war alles wieder ok.
In meinem Haus habe ich es inzwischen geschafft, diese Schmutzteile alle zu ersetzen. Besonders positiv fielen mir die Schaltnetzteile von Polytron auf. Diese gibt (gab) es bis 20 Ampere und stören absolut nicht. Besonders negativ waren hier die meisten China Export Steckernetzteile (inklusive Fritzbox).
I-Tüpfelchen war dann der Einbau eines Schaffner-EMV-Filters im Hausanschlusskasten (3 x 30A), das als 100kHz-Tiefpassfilter fungiert. So etwas ist natürlich teuer und lohnt in einer Etagenwohnung eher selten.
Die meisten Störungen unterhalb 1MHz werden über das Lichtnetz verschleppt. Die Störquelle kann mehrere hundert Meter entfernt sein. Im oberen Mittelwellenbereich kommt dann zunehmend die abstrahlende Komponente zur Geltung.
Klappferrite können helfen, manchmal aber auch je nach Lage der Störsenke das Gegenteil erreichen, denn das Abfliessen der störenden HF über das niederohmige Lichtnetz kann in Ausnahmefällen auch vorteilhaft sein. Ausprobieren ist die Devise.
Es gibt übrigens auch gelochte Ferritstäbe. Die sind wegen ihrer Länge und der hohen Permeabilität ganz besonders hilfreich. Allerdings kann man hier meistens nur SAT-Koaxkabel oder RG58 durchschieben.
Ich habe jetzt zum Leidwesen meines Kollegen mittels AM-Empfang die Störungen durch 230 V-Leds aufgefangen. Und auch er hat es als störend empfunden !
Im Bereich 700 bis 1400 KHz sind sehr viele Störungen zu detektieren, die beim Abschalten der Leds weg sind.
Um 1220 Khz kann ich die Richtung zum störenden Objekt ausmachen anhand der Lautstärke eines Netzbrumm/Mischmasch... Die Leds in der Deckenbeleuchtung kann ich aus gut 1,5 m erkennen, indem ich nur auf das Leuchtmittel "ziele" mit dem Lautstärkeregler auf das Objekt der Störung.
Das geht aber nur in einer "Richtung" des Ferritstabes, dort ist auch der Lautstärkeregler. Genau so lassen sich auch Flat-Screens und diverses aufspüren...
Das Radio hat die Bezeichnung: GRUNDIG RR 240 / Supersound und mit Kassettenteil, der noch funktioniert, trotz langjährigem, rauhem Baustellenbetrieb...
vor einigen Wochen habe ich in einem Elektronikmarkt, dessen Namen mir grad' BLÖDerweise nicht einfällt, ein 6Watt-LED-Leuchtmittel mit E27 Fassung in klassischer Birnenform beschafft. Diese Lampe sollte ein Radiosammelregal anstrahlen, in dem auch einige betriebsbereite Geräte stehen. Ein erster Test mit einem Mittelwellenradio... - OHHHH, Wunder, keine Störungen! Dann schaltete ich eine "Philetta" auf UKW ein und die anfängliche Freude verflog. Über das gesamte UKW-Band produziert dieses in China produzierte und mit diversesten Prüfzeichen verzierte Leuchtmittel eine dicke, fette Brummstörung. Selbstkritisch dachte ich dann nur noch:"Was will ich denn auch für die fünf Euro verlangen..." Ein anderes LED-Leuchtmittel mit GU10-Füßchen (3Watt) hingegen ist auf allen Wellenbereichen vollkommen ruhig.
Der technologische Unterschied zwischen beiden Leuchmitteln: In dem E27-Dings steckt ein Haufen Elektronik ohne Entstörmittel, billigst zusammengehauen. Im GU10-Lämpchen begnügt man sich mit einer einfach gehaltenen Schaltung aus einem Vorwiderständchen, Vorschaltkondensator, Gleichrichterbrücke und Ladeelko. Nun stellt sich mir die Frage, wieso in dem 6Watt-Teil dieser elektronische Aufwand getrieben wird, wenn es auch wesentlich einfacher, mit viel weniger Bauelementen geht - und das auch noch frei von jeder Störstrahlung. Ich verstehe es einfach nicht...