habe einen Plan von NORA W79, baugleich mit DeTeWe 975W, eingestellt; ich hoffe es ist alles soweit noch zu erkennen.
Hast Du noch einen Tipp für mich, wie man so einer Bandbreitenumschaltung beim Abstimmen (ZF) im Messablauf richtig berücksichtigt? Wenn in "Normalstellung" alles soweit abgeglichen ist, bei umgeschalteter Bandbreite aber kein Sender mehr empfangen werden kann, welche Spule sollte man dann weiter abstimmen und nach welchen Kriterien?
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Hallo Christian, da hast Du mir ein richtiges "Ei" hingelegt. Die Schaltung des Nora W79 Graz ist eher ungewöhnlich. Der einzig in Frage kommende Teil, der die Bandbreitenumschaltung machen KÖNNTE, ist der Schalter an der Sekundärseite des ersten ZF-Bandfilters. Genaugenommen ist dem Schaltbild nur die Zuschaltung einer weiteren Induktivität beim Betätigen zu entnehmen. Das würde aber nur die Gesamtinduktivität des Schwingkreises erhöhen und somit die Resonanzfrequenz etwas in Richtung niedrigere Frequenz verziehen.
Ich nehme auch nicht an , dass diese Zusatzspule gegenphasig geschaltet ist. Somit GLAUBE ich, Nora hat in Stellung "offen" die normale Bandbreite (in Wirklichkeit = schmal ?) realisiert ? In Stellung "geschlossen" die breite Bandbreite (durch geringe Verstimmung des Kreises) beabsichtigt.
Wie abstimmen? Nur wenn meine obigen Annahmen stimmen, muss der Abgleich in Schalterstellung "offen" auf Signalmaximum erfolgen. Nach dem Schalten (geschlossen) müsste die Bandbreite grösser sein und auf jeden Fall auch Empfang da sein.
ABER: Ich bin mir mit der Einschätzung der Schaltung NICHT ganz sicher. Was sagen andere Nutzer des Forums?
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Christian. Sind die Schalter für Bandbreite und für den Höhenklau an der ECL11 kombiniert? Das ist aus meiner Schaltung leider nicht zu erkennen. Wenn der Kondensator Schluß machen sollte, ist natürlich nichts mehr zu hören. Mit vielen Grüßen. Wolle
Wolle: Nein, der "Höhenklau" ist nicht kombiniert an einem Schalter mit der Bandbreitenumschaltung. ALLE Kondensatoren mussten gegen neue gewechselt werden, dabei bin ich Stück für Stück mit Protokollierung vorgegangen (bin trotzdem vor Fehlern natürlich, wie wir alle, nicht gefeit )
Notfalls werde ich am unteren Spulenkern des betreffenden ZF-Kreises mit "Ohr und Gefühl" nach der Methode try and error ein wenig abstimmen, was man ja eigentlich nicht so gerne macht...
eine Frage hätte ich zum Aubau des ersten ZF-Filters: Wie ist die räumliche Anordnung der zweiten, zuschaltbaren Sekundärspule zum Primärkreis? Liegt sie näher dran und entspricht die Schalterstellung mit zugeschalteter Spule der Stellung "breit"?
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Hallo zusammen, es ist auch noch zu prüfen, ob der Schalter in Stellung "ohne Zusatzspule" auch wirklich Kontakt gibt, sonst kann der Empfang in dieser Stellung bei Kontaktproblemen völlig wegbleiben.
Die Frage von Röhrenfreak ist mir nach Diskussion mit Reinhard vom Rundfunk-Museum auch noch eingefallen. Wenn die Zusatzspule z.B. dichter an der Primärspule liegt, verändert sich dadurch die Koppelart von vielleicht kritisch zu überkritisch.
Du schreibst Christian, dass ein weitgehender Ausstauch der Bauteile (hoffentlich nicht der Spulen) in diesem Bereich nötig war. Ich will bei dieser Gelegenheit sicherheitshalber nochmals darauf hinweisen, dass der Verdachtstausch von Bauteilen eigentlich vermieden werden soll, insbesondere bei frequenzbestimmenden oder temperaturkompensierenden Bauteilen.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Nicht die Spulen, wohl aber die frequenzbestimmenden Filterkondensatoren mussten auch getauscht werden, da diese alten gelben quaderförmigen Plättchen an den Randkannten wie von Rost aufgeblättert und die Anschlussnieten abgelöst/gelockert waren und die Werte, wenn noch abgelötet abgreifbar, völlig daneben lagen.
Grüß Dich Jürgen,
habe den ZF-Topf geöffnet und die 6 Filteranschlüsse und 3 Spulen benannt und entsprechend dem DeTeWe-Schaltbildausschnitt zugeorndet. Dabei erkennt man sehr wohl, dass die 2 zusammen-gehörigen Spulen der Sekundärseite in Wirklichkeit genau auseinander liegen, die mit ca. 18 Feinwindungen "verlängerte" Sekundärspule C ist auf einer extra Papphülse der Primärspule dicht von unten angenähert.
ob der Schaltzungenkontakt vielleicht bei mechanischem-sichtbarem Kontaktieren trotzdem keinen elektrischen Kontakt schließt, ist natürlich ein brilliant einfacher Gedanke, bei dem man immer ganz glücklich ist, dass man da nicht selbst darauf gekommen ist - prima, werde ich als nächstes gleich messen! Mit freundlichem Gruß - CHRISTIAN
Der Abgleich des Filters muß zwei Maxima ergeben, einmal Kern oben, einmal Kern unten. Versuche doch bitte bei der oberen Spule beide Maxima zu finden und überprüfe dabei die Empfangsergebnisse.