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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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röhrenbestückung
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12.02.08 13:32
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

12.02.08 13:32
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo Wolle,

vielen Dank für den Schaltplan, verstehe ich den UKW-Teil richtig als Vorstufe (H) mit Filter im Anodenkreis und selbstschwingender additiver Mischstufe (C) mit ZF-Filter in der Anode, der Rest wie in der Standardschaltung.
Genau hier taucht die zweite Frage auf, wie wird in meinem Radio demoduliert? Als Flankengleichrichter mit der EBF80, das geht fast nicht.

MfG
Florianska

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12.02.08 13:45
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

12.02.08 13:45
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo Florianska.
Ich freue mich, daß die Schaltung angekommen ist. Einige ältere Empfänger verwenden zur Demodulation von FM den Flankendemodulator. Die ältesten Beispiele für diese Lösung sind mit den Röhren der harmonischen Serie aufgebaute UKW- Empfänger. Der Ratiodetektor geht ja auf ein Patent von Armstrong zurück, möglich, daß patentrechtliche Aspekte eine Rolle gespielt haben. Auf einigen Empfängern von Telefunken findet sich der Vermerk "Mit Armstrong- Lizenz gebaut". Die Schaltung des 7E86 muß ich mir selbst noch einmal ansehen, bevor ich dazu etwas sagen kann.
Ergänzung. Das H- System der ECH81 arbeitet als Vorstufe, das C- System ist als Oszillator und Mischstufe geschaltet. Ausgekoppelt wird das ZF- Signal im Anodenkreis des C- Systems mit einer ZF von 10,7 MHz.

Mit vielen Grüßen
Wolle

Editiert 12.02.08 13:58

13.02.08 08:42
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

13.02.08 08:42
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo zusammen,

ich habe auch in einem anderen Forum nach diesem Radio gefragt, dort wird ebenfalls kräftig gerätselt und spekuliert.
Evtl. hat die Fa. Grossmann,Erfurt, die ihren Stempel auf der Skalenscheibe hat, auch das Gerät als Kleinserie hergestellt.
Ein anderer Hinweis führt zu EMW Cranzahl mit dem Gerät Miraphon 526W.
Wo sitzt diese Fa?
Gibt es ein Archiv in Erfurt oder Thüringen?
MfG
Florianska

13.02.08 08:54
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

13.02.08 08:54
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo Florianska.

Die Firma Grossmann aus Erfurt scheidet als Gerätehersteller aus. Hier wurden ausschließlich Skalenscheiben als Ersatzbestückung für nach dem Kopenhagener Wellenplan veraltete Scheiben und Skalen für verschiedene Gerätehersteller produziert. Eine Zuordnung zu einem Gerät oder zu einem Hersteller ist deshalb nicht möglich.

Mit vielen Grüßen
Wolle

13.02.08 09:20
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

13.02.08 09:20
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo Florianska.

Die Firma EMW Cranzahl ist eine Nachkriegsgründung und stellte neben einigen Rundfunkgeräten auch Lautsprecher und Übertrager her. Das Gerät Miraphon 5262W verwendet auch im UKW- Tuner eine ECH81, die aber auch für AM- Empfang verwendet wird. Hinten sitzen die EABC80 und die EL84. Damit scheidet dieses Gerät aus. Die Firma EMW wurde 1958 geschlossen und fortan als Betriebsteil des Meßgerätewerks Zwönitz geführt. Dieser Zweigbetrieb war bis 1990 als Zulieferer tätig. Dann kam die Hochzeit der "Bilderstürmer" und hat wahrscheinlich viele Spuren vernichtet, Sonneberg läßt grüßen.

Viele Grüße
Wolle

PS Eine Schaltung habe ich abgeschickt.

Editiert 13.02.08 09:54

13.02.08 09:39
wumpus 

Administrator

13.02.08 09:39
wumpus 

Administrator

Re: röhrenbestückung

Zitat: Ein anderer Hinweis führt zu EMW Cranzahl mit dem Gerät Miraphon 526W.
Wo sitzt diese Fa?

Hallo,
die Firma wird wohl in Cranzahl im Erzgebirge beheimatet gewesen sein. Endstation der Erzgebirgsbahn nach Oberwiesenthal.

MFG Rainer

Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.

13.02.08 09:49
wumpus 

Administrator

13.02.08 09:49
wumpus 

Administrator

Re: röhrenbestückung

Hallo zusammen,
neben eventuellen Lizenzgebühren war natürlich auch der Einsatz einer gemeinsamen Gleichrichterstrecke für AM und FM u.U. preiswerter. In der Einführungszeit von UKW in Deutschland (so zwischen 1949 bis 1953) Z.B konnte eine NF-Vorstufe/Gleichrichterstufe mit der um 1938 rausgekommenden EBF11 billiger sein, als mit der um 1951 aufkommenden EABC80. Es wurden weniger Bauteile benötigt. Das galt aber sicher nicht für "bessere" Geräte
MFG Rainer

Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.

18.02.08 12:52
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

18.02.08 12:52
Florianska 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo,

vielleicht gibt es die möglichkeit in Erfurt ein Archiv der Fa. Grossmann zu finden, dann könnte man die vertriebspartner finden und nach geräten suchen, die auf Grund des Kopenhagener Abkommens mit anderen Skalenscheiben versehen werden mußten.
Eine weitere frage hätte ich noch zur ECH11, soweit mir bekannt, wurden Stahlröhren nach dem 2. Weltkrieg auch mit Glashaube gefertigt, da die Stahlproduktion nicht mehr zur Verfügung stand.
Ist diese Röhre auch mit Glaskolben hergestellt worden?
Ich werde demnächst Fotos der Röhre, die keine beschriftung mehr hat, weil die metallisierte Kolbenbeschichtung abgeblättert ist.
MfG
Florianska

18.02.08 13:49
roehrenfreak

nicht registriert

18.02.08 13:49
roehrenfreak

nicht registriert

Re: röhrenbestückung

Hallo Florianska,

ja, nach dem Krieg wurden einige Stahlröhren mit Glaskolben wieder hergestellt, auch die ECH11. Sie sind mit Vorsicht zu geniessen was auch ich leidvoll lernen musste. Rainer hat da mit seiner Vermutung voll ins schwarze getroffen. Schau´ mal spasseshalber in "Radios, Reparaturen" nach dem Thread mit meinem SABA Kristall W - ZF-Problem. Schon lustig, was einem da so blühen kann...

MfG
Jürgen rf

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Editiert 18.02.08 13:51

18.02.08 13:52
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

18.02.08 13:52
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: röhrenbestückung

Hallo Florianska.

Ich befürchte, daß Recherchen bei der Firma Grossmann ins Leere laufen werden. Zuviel Porzellan ist zerschlagen worden.
Nach dem Krieg wurden Stahlröhren im Glasgehäuse hergestellt. In der DDR war der Grund, daß keine Automaten zur Ausführung der Schweißtechnik vorhanden waren. Der Systemaufbau dieser "Stahlröhren" im Glasgehäuse wurde dabei beibehalten.
Auch die Firma Telefunken stellte im Röhrenwerk Ulm Glasröhren her, allerdings mit verändertem Systemaufbau. Hier kann ich aber keine Gründe für diese Technologie nennen.

Viele Grüße
Wolle

Editiert 18.02.08 13:59

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