Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
AndreAdrian:Schade, dass nicht auch Silberdraht getestet wurde.
Dann bräuchte ich exakt die Drahtstärke 0,6 mm in versilberter Version. Sonst hinkt der Vergleich, außerdem sollte er auch isoliert sein, denn ich habe ja keinen blanken Kupferdraht verwendet.
Aber ganz ehrlich: Viel Unterschied wird's da nicht geben.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Dieter,
danke für den Link. Das werde ich demnächst einmal ausprobieren. Leerlauf-, Kurzschluss- und 50 Ohm-Abschlusswiderstands-SMA-Stecker müssten hier aufzutreiben sein.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Bulova:Hallo,
ja, es ist im Grunde der gleiche Aufbau wie auf Seite 7, nur dass die Kapazität-Dekade (weißes Kästchen) fehlt. Das DUT wird direkt an die 4-mm-Buchsen des Alu-Kästchens angeschlossen. Dort sind keine Geheimnisse drin, sondern nur 50-Ohm-Abschlüsse an den Enden der Kabel mit dem SMA-Stecker, die ebenfalls zu je einem der DUT-Anschlüsse führen. Der Umschalter ermöglicht drei Zustände: DUT-Anschlüsse offen, kurzgeschlossen oder 50 Ohm. Mit diesen Stellungen wird das Ganze kalibriert. Danach kommt der Schalter in Position "offen", dann kann eine Messung des DUT erfolgen. Das Programm ist zu finden unter:
Will man Messwerte ausführen, geschieht das durch ein CSV-File. Die Weiterverarbeitung geht dann z. B. mit Excel, indem man (wie das Programm es tut für die grafische Darstellung) die Komplexwerte korrekt verrechnet. Wen das näher interessiert, dem kann ich ein Beispiel-Excel-Sheet senden.
Viele Grüße
Dieter
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Hallo Dieter,
ich komme immer noch nicht ganz mit. Wenn Du die Spule mit 50 Ohm belastest, ist die Güte doch einen ganz Andere, als wenn Du die hochohmig belastest ????
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Bernd,
MB-RADIO:ich komme immer noch nicht ganz mit. Wenn Du die Spule mit 50 Ohm belastest, ist die Güte doch einen ganz Andere, als wenn Du die hochohmig belastest ????
die 50 Ohm und die 0 Ohm fungieren als Referenz. Wenn die Spannungen mit Referenzlast und ohne bekannt sind, kann man die unbekannte Impedanz berechnen. Die 0 Ohm sind ebenfalls wichtig, damit ein parasitärer Offset eliminiert wird. Im Grunde braucht man die absolute Generatorspannung nicht zu wissen, es entstehen dennoch Werte für ein Gleichungssystem, mit dem man die unbekannte Impedanz berechnen kann. Und zwar nicht nur deren Beträge, sondern auch deren Phase (weil man Real- und Imaginärteil erhält). Wenn man die Generatorspannung genau wüsste, wäre theoretisch eine Referenz nicht notwendig. Jedoch müsste man dann auch die exakte Ausgangsimpedanz des Generators und Eingangsimpedanz des Messverstärkers kennen.
Im Internet ist beschrieben, wie das Prinzip aussieht.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Bulova:wie angekündigt habe ich auch noch die frequenzabhängige Güte verschiedener Spulen und verschiedener Stäbe nachgemessen. Hier die Grafik dazu.
Hallo Dieter
Danke für Deine Mühe mit den Messungen. Das Ergebnis bestätigt bisheriges Wissen um die Güteverläufe solcher Spulen. Etwas ungewöhnlich scheint mir der Verlauf der Litzenspule zu sein, vermutlich liegt ihr Maximum sehr weit im unteren Frequenzbereich, welches durch den großen Span nicht dargestellt werden kann. Schönes "Spielzeug" hast Du da im Einsatz
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Hajo,
Hajo:Etwas ungewöhnlich scheint mir der Verlauf der Litzenspule zu sein, vermutlich liegt ihr Maximum sehr weit im unteren Frequenzbereich, welches durch den großen Span nicht dargestellt werden kann.
nein, das Maximum ist fast schon erreicht. Darunter geht's rapide abwärts. Ist ja auch verständlich, denn L wird ja dann auch kleiner, und der Verlustanteil nähert sich dem DC-Widerstand des Kupfers.
Hajo:Schönes "Spielzeug" hast Du da im Einsatz
Ja, schön teuer. Aber ich konnte schon sehr viel machen damit. Was mich überzeugt hat, ist die hohe Auflösung von 14 Bit, sowohl beim ADC als auch beim DAC. Bei Oszilloskopen müsste man dafür (ADC) tief in die Tasche greifen.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Danke für das Nachmessen, Dieter. Die Kurve paßt schon, so in etwa hatte ich es vermutet. Wenn man sich die Spitze oberhalb- und den kurzen Einbruch unterhalb 200kHz wegdenkt (dem Meßverfahren in die Schuhe schiebt ) ist es durchaus plausibel und ergibt ein schönes rundes Gütemaximum von reichlich 300 zwischen 200- und 400kHz.
Was die Spielsachen betrifft: Bei mir war lange Zeit der Netzwerktester im Einsatz und später ein Nano-VNA, die aber nicht mehr nutzbar sind, weil ich sie bisher unter Linux nicht zur Mitarbeit überreden konnte - leider. Um so mehr erfreue ich mich an Deinen Messergebnissen - nochmals danke dafür.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Hajo,
Hajo:Wenn man sich die Spitze oberhalb- und den kurzen Einbruch unterhalb 200kHz wegdenkt (dem Meßverfahren in die Schuhe schiebt ) ist es durchaus plausibel und ergibt ein schönes rundes Gütemaximum von reichlich 300 zwischen 200- und 400kHz.
ja, diese Unstetigkeit konnte ich mir bislang auch noch nicht erklären. Bei dem Red-Pitaya-VNA werden auch alle Kalibrierdaten ausgegeben, vielleicht lag es daran. Übrigens habe ich mit dem gleichen Stab und Litzenspule sowie dem Red-Pitaya das DCF-Signal empfangen können: Die Frequenz befindet sich hier jedoch schon weit unterhalb derjenigen mit Güte-Maximum. Vielleicht baue ich mir doch noch einen Satb aus hochpermeablem Ferrit.
Hajo:Bei mir war lange Zeit der Netzwerktester im Einsatz und später ein Nano-VNA, die aber nicht mehr nutzbar sind, weil ich sie bisher unter Linux nicht zur Mitarbeit überreden konnte - leider. Um so mehr erfreue ich mich an Deinen Messergebnissen - nochmals danke dafür.
Was hast Du für einen VNA bzw. wie sieht Dein Equipment aus? Vielleicht kann man helfen. Ich bin zwar auch kein Linux-Experte, aber vielleicht ist es ja auch etwas anderes.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Bulova: Vielleicht baue ich mir doch noch einen Stab aus hochpermeablem Ferrit.
Hallo Dieter
Bei Interesse für VLF lohnt sich das vielleicht. Mein VLF-Ferrit besteht aus gebündelten Stäben aus ausgeschlachteten Radios. Sie hat ein L von rund 120mH und DCF ist damit quasi der Ortssender. Eine Rahmenspule wäre sicher deutlich überlegen aber mit brauchbarer Güte wohl kaum zu realisieren. Auf dem Foto sieht man sie in der alten Ausführung. Aktuell ist die Wicklung länger und der Abstand zum Kern etwas größer, was zu höherer Güte geführt hat.
Was ich über den Nano-VNA schrieb war nicht ganz korrekt. Nutzbar ist er durchaus aber die Software NanoVNASaver nicht. Die braucht man nicht unbedingt, um mit dem Gerätchen zu arbeiten und darum habe ich nicht viel Ehrgeiz investiert, um sie zum Laufen zu bringen. Danke für Dein Angebot aber bitte keine Umstände deswegen - es ist nicht wirklich wichtig.
Re: Ferritstabantenne: Spulenposition und andere Aspekte
Hallo Hajo,
Hajo:Bei Interesse für VLF lohnt sich das vielleicht. Mein VLF-Ferrit besteht aus gebündelten Stäben aus ausgeschlachteten Radios. Sie hat ein L von rund 120mH und DCF ist damit quasi der Ortssender.
ja, ich denke da an Schalenkerne, die haben wenigstens glatte Oberflächen.
Hajo:Auf dem Foto sieht man sie in der alten Ausführung. Aktuell ist die Wicklung länger und der Abstand zum Kern etwas größer, was zu höherer Güte geführt hat.
Hast Du die Güte Deiner Antenne auch mal gemessen? Ist ja ein sauber gebautes Gerät, wahrscheinlich komplett zusammenklappbar. Nur die Antenne muss gesondert verstaut werden, oder? Sieht auch so aus, als ob sie motorisch drehbar ist.