Ich hab mal eine Frage an die Antennenspezies. Ich wohne jetzt seit einem guten dreiviertel Jahr in einer neuen Wohnung. Diese hat nun wieder einen Kabelanschluß. So kann ich wieder richtig Radio hören und habe prompt ein kleines Problem. Ein paar meiner Receiver übersteuern am Breitbandkabel. Ich habe einige sehr schöne alte Japanreceiver. Die haben meist jeweils einen Anschluß mit 75 und 300Ohm für die Antenne. Bei den meisten geht es aber ein paar Kandidaten mögen das Signal vom Kabel nicht so richtig und übersteuern. Wie oder was kann ich da machen um das Signal etwas zu dämpfen? Dann hab ich natürlich noch eine Frage. Da ich ja mehrere Geräte da stehen habe wollte ich mir ein Kästchen bauen mit Antennenbuchsen drinn wo ich dann sagen wir mal 6 bis 8 Geräte einstecken kann. Das Kästchen soll einen Eingang vom Breitbandkabel haben und dann halt die Buchsen um meine Receiver einzustecken. Was muß ich dabei beachten wenn ich sowas baue?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
um das Übersteuern zu vermeiden, gibt es im Fachhandel Dämpfungsglieder, die zwischen Kabelanschluss und Antenneneingang geschaltet werden; meist lässt sich die Dämpfung bei denen einstellen.
Oder aber, falls du Zugang zu dem Hausverstärker hast, lässt sich auch dort das Signal einstellen.
Um mehrere Geräte an einem Kabelanschluss zu betreiben, gibt es im Handel Verteiler mit der entsprechenden Anzahl von Ausgängen.
Beim Selbstbau müsstest du für die Entkopplung und korrekte Anpassung sorgen; das erscheint mir recht aufwändig, zumal die Verteiler nicht viel kosten.
billige Verteiler aus dem Supermarkt sind oft sehr primitiv mit 2 Widerständen ausgestattet statt mit einer transformatorischen Anpassung. Derartige Verteiler kann man per ohmschen Gesetz selber berechnen und bauen, und zwar so, daß Quelle und Verbraucher jeweils insgesamt wieder resultierende 75 Ohm "sehen". Das selbe gilt auch für Dämpfungsglieder.
Wenn man 4 Receiver mit einem symmetrischen 300 Ohm-Anschluß hat, kann man sehr einfach durch eine kombinierte Reihen-Parallelschaltung der 4 symmetrischen Kabelenden eine korrekte 4-fach-Verteilung herstellen - völlig ohne Bauteile.
Ein verlustarmes Symmetrierglied von 75 (BK-Anlage) auf 300 Ohm kann man sich leicht aus einer Lambda/2*Verkürzungsfaktor-Umwegschleife aus Koaxkabel herstellen. (-> Suchmaschine) Vorteilhaft: Der Übergang auf Symmetrisch entfernt Mantelwellenstörungen, und die Umwegschleife wirkt als schwacher Bandpaß für den UKW-Bereich.
Zitieren:billige Verteiler aus dem Supermarkt sind oft sehr primitiv ...
deshalb schrieb ich auch Fachhandel.
Allerdings gibt es selbst dort die Verteiler und Dämpfungsglieder relativ preiswert, s.d. ich auf den Eigenbau verzichten würde, zumal Eigenbauten vermutlich auch nicht so platzsparend ausfallen. Eine Suche nach Antennenverteiler und Dämpfungsregler informiert über die Preise.
für den Eigenbau spricht die Freude am Selbsterschaffenen sowie die Faszination des Verstehens von Funktionsprinzipien, z.B. die Lambda/2-Umwegschleife. Ist sie nicht herrlich?
Nachtrag zum Problem des Thread-Eröffners: Eine 4-fach-Verteilung sorgt möglicherweise schon für ausreichend Dämpfung, erst recht, wenn die Impedanzanpassung mit Widerständen erfolgt. (Ausprobieren!)
Ein Platzproblem würde duch den Selbstbau nicht entstehen. Eine Zigarrenkiste kann ich locker unterbringen. Natürlich erst wenn ich sie mit Genuß gelehrt habe. Ich habe mir jeweils 6 mänliche und weibliche Einbaubuchsen gekauft. Deswegen beide Sorten weil teils an den Radios (meist aus deutscher Produktion) die gleiche Buchse verbaut ist wie bei einem TV. Da paßt dann ein gekauftes Kabel nicht wenn TV und Radio in den Kabelanschluß sollen weils dann am Radio genau verkehrt rum ist. Das ich da eine Dämpfung einbauen muß hab ich mir gedacht. Deswegen auch die frage wie ich das am geschicktesten und mit wenig aufwand anstelle. Ich hab oben was von einem Wiederstand gelesen. Ist es da möglich ein Poti einzubauen. Dann könnte man den Wiederstand auf diese art ja anpassen.
ich empfehle eine dichte Metalldose wegen der Abschirmung, z.B. eine Nivea-Chreme-Dose. Montiere die 6 Buchsen so eng wie möglich in 2 3er Reihen in den Deckel, so daß der Außenleiter und das Dosenblech Kontakt haben. Verbinde alle Innenleiter über einen Draht so kurz wie möglich miteinander. Das ankommende Kabel wird mit dem Schirm auf das Dosenblech gelegt, der Innenleiter läuft über einen Metallschicht-Widerstand von 56 Ohm an die gebrückten Buchsen-Innenleiter. Bei 6 angeschlossenen Geräten ergibt sich eine Impedanz von (75/6)+56 = 68,5 Ohm, paßt soweit.
Dieser Verteiler hat eine gehörige Dämpfung und sollte für Deine Zwecke also genau richtig sein. Damit die Eingangsimpedanz halbwegs stimmt, sollten mindestens 3 Empfänger immer angeschlossen bleiben. Es sollten keine am Ende offenen Kabel angeschlossen sein.
Ich bau mir einen schönen Metallkasten und versuch es dann mal. Und mindestens drei Geräte ist gar kein Problem. Ich bin mit dem Verteiler schon länger dran weil es richtig lästig ist immer die Kabel umstecken zu müssen. Das nerft einen nach einer gewissen zeit gewaltig.
bei den Kabelanbietern ist ein Beginn des Abschaltens der analogen Kanäle feststellbar. Ich befürchte da wird auch das Radio von betroffen, sie tun jetzt schon ihr möglichstes um die Kunden in die totale Abhängigkeit fernsteuerbarer Endgeräte zu zwingen die natürlich nur von ihnen erhältlich sind.