ich hätte gerne Klarheit darüber, ob die Mittelwellen-Störung, die ich bei mir zu Hause festgestellt habe, auch bei Euch auftritt oder auf meine Wohnsituation begrenzt ist.
Auf dem ganzen Mittelwellenband ist dauernd ein scharfes Tack-Tack-Tack von ungefähr 2 Hz zu hören, wie von einer etwas hektisch tickenden Uhr. In der unteren Hälfte ist das Geräusch lauter als weiter oben, und leiser einfallende Sender werden deutlich davon gestört.
Da mein Theremin auf 540 kHz arbeitet, könnte es dadurch auch gestört werden. Früher war das Wellenbild auf dem Oszilloskop völlig ruhig, doch seit einiger Zeit fällt mir auf, daß die Wellen immer wieder hin und her zittern. Auch auf der NF-Seite tauchen Störgeräusche auf; zwar nicht als Tacktack, sondern als Brumm. Es handelt sich um keine Masseschleife, denn die hätte ich leicht und schnell unschädlich machen können.
Hat jemand von Euch auch schon diese Tack-Störungen auf der Mittelwelle erlebt?
Sie kommen aus einer bestimmten Richtung. Wenn ich das mit Ferrit-Antenne bestückte Radio (Transistor-Radiorecorder vom Typ CFD-5200L) mit der Längsachse in Nord-Süd-Richtung habe, sind die Störungen am stärksten, in Ost-West-Richtung verschwinden sie.
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Man-made-Noise auf der Mittelwelle (aber auch LW, seltener KW) können ein vielfältiges Hörbild einnehmen. Ich selbst kann meine Umgebung durchaus so gestalten, das ich auf der Mittelwelle keinen einzigen Sender mehr bekommen, aber auch gegenteiliges ist, durch geeignete Wahl des Empfängers/Antenne möglich!
Kleiner Versuch! Betreibe den Empfänger (wenn es geht) über Batterie und nimm mal die Hauptsicherungen der Wohnung raus (bzw. mache deine Wohnung Stromlos). Sind die Störungen weg, musst Du auf die Suche nach den Verursacher in deiner Umgebung gehen, andernfalls sind weitere Ermittlungen nötig aber meist folgenlos.
unter Störfeldern, gerade auf MW und LW, haben alle AM- Freunde zu leiden. Dies ist gerade in den letzten 15 Jahren immer schlimmer geworden. Die Vielfalt der Unterhaltungselektronik, mit ihren zugehörigen hochfrequenten Zerhacker- Netzteilen und auch die Geräte selbst, verbreiten einen enormen Störnebel. Energiesparlampen und sogenannte Netzteile von LED- Zimmerleuchten sind auch sehr agressiv.
Ronn hat das gut beschrieben. Dreh mal bei Dir den Saft in der Wohnung ab und benutze einen Batterieempfänger. Sind die Störungen minimiert, kannst Du erstmal die Störenfriede in Deiner Wohnung suchen. Dann geht es nach draußen, denn in der Nachbarschaft sieht es ja nicht anders aus. Abhilfe schafft nur eine externe Antenne, möglichst hoch aufgehängt und durch den Nebel hindurch, geht es dann mit einem Koaxkabel.
Interessant ist es, wenn man am Stadtrand oder einem Dorf wohnt. Dann kann man den Unterschied direkt prüfen, wenn man mit dem Gerät in die Wildnis wandert. Deine TAK, TAK...Störung wird ein lokales Phänomen sein. Hier in Berlin kann ich es jedenfalls nicht empfangen. Es könnte gelingen diese Quelle aufzuspüren.
Ein Internetradiofreund von mir wohnt z.B. in einer Kleinstadt in Sachsen Anhalt....in der Fußgängerzone. Vor der Wende gab es dort kaum Leuchtreklamen und so allerlei Schnickschnack, welche die Geschäfte zieren. Der hat die LW/MW komplett abgeharkt...keine Chance. Bei mir sind es hauptsächlich die Laptops der Familie mit ihren zugehörigen Ladegeräten, Netzteile aller Couleur und die nun doch langsam zunehmende Anzahl an Energiesparlampen.
Viel Erfolg beim Aufspüren von Brumm und Tak und berichte von Deinem Ergebnis.
ich denke, das ist ein StandBy-Netzteil. Schalte mal die in StandBy befindlichen Geräte nacheinander ein bis das Ticken ggf. durch eine Dauerstörung abgelöst wird. Habe so ein Netzteil in einem alten Fernseher gehabt.
Wie hier mehrfach beschrieben, machen die modernen "Errungenschaften" der Unterhaltungs- und Hausgerätetechnik dem AM-Empfang zu schaffen. Schon im eigenen Haushalt haben wir unsere "Privatstörsender" als Schaltnetzteile bei TV, Video-, DVD bzw. Blue- Ray-Geräten. Hinzu kommen die Ladegeräte für Mobiles wie Rasierer, Handy etc. Hat man mal den Strom total abgeschaltet, versorgen uns die Nachbarn der Wohnungen mit dem miesen Störnebel. Die Grundidee ist und war Kostendämmung bei der Herstellung. Statt der Trafos mit Fe-Kern und Cu-Draht arbeiten elektronische Module mit höheren Frequenzen. Bei ständig steigenden Rohstoffpreisen auf den Weltmärkten, wollen auch wir als Kunden billig einkaufen. Ein Fluch oder Übel unserer modernen Zeit und dauerhaften Online-Erreichbarkeit. Die will ja kaum jemand noch missen. Alles hat eben seinen "Preis".
so ganz schwach erinnere ich mich noch Zeiten, wo so gut wie jedes elektrische Gerät das "Funkschutzzeichen" trug. Was zu viele Rundfunkstörungen verursachte, kam somit erst gar nicht auf den Markt! Und heute...? (wo ist hier ein "Wut"-Smily?)
roehrenfreak:... Und heute...? (wo ist hier ein "Wut"-Smily?)
Der wurde zum Schutz der Kapitalanleger /Eigner diverser Gerätehersteller wegoptimiert! Wie meistens auch ein umfangreiches Benutzerhandbuch in gedruckter Form.
besten Dank für Euer lebhaftes Interesse und Eure Hilfsbereitschaft!
Der Störer war tatsächlich in meiner Wohnung: Ein elektronischer Trafo für die hübschen Halogenlämpchen über dem Küchenschrank. Ich habe den Stecker rausgezogen, und Ruhe kehrte ein.
Wenn man das Licht einschaltet durch Berühren eines Sensorplättchens, geht das Tacken (aus dem MW-Radio) in lautes Prasseln über: noch schlimmer.
Diese scharfen Impulse sind der Gesundheit bestimmt nicht zuträglich und wahrscheinlich ebenso schädlich wie die steilflankigen Handy-Pulse. Der Unterschied: Es kümmert sich niemand drum, weil es (fast) niemand merkt.
Da wir praktisch ausschließlich UKW hören, wurde ich jahrelang nicht auf diese doch sehr massiven Störungen aufmerksam.
Ich werde die Lampen jetzt mit kleinen Ringkerntrafos und trickreicher Niedervolt-Triggerung betreiben, aber ohne HF-Störungen. Wenn's fertig ist und funktioniert, schicke ich gerne das Schaltbild und Fotos.