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Deine Fragen hängen eigentlich zusammen. Bei einer losen Kopplung sind die Spulen galvanisch getrennt, wobei die 'aktive' Spule möglichst nicht zu stark durch die zweite Spule (Koppelspule) belastet wird.
Was mir aber an der ganzen Sache unklar ist, ob ich Masse und Antenne an der Hauptspule anbringe oder an der Koppelspule anbringe ändert nichts an der Empfangsstärke.
Nimm ein Lineal, welches Du fest mit dem Daumen an einer Tischkante hälst und das überstehende Ende frei in den Raum ragt. Nun beginne, durch Tippen mit dem Finger (auf etwa 1/3 Länge von der Tischkante aus) in periodisch gleichbleibendem Rythmus das Lineal zum Schwingen anzustossen. Ein stärkerer Fingerdruck verursacht einen grösseren Ausschlag des Lineals, und umgekehrt. Nun stosse das Lineal einmal etwas schneller, einmal etwas langsamer an. Dabei wirst Du bei einer bestimmten Stosszahl feststellen, dass es nur wenig Energie bedarf, um das Lineal stark schwingen zu lassen. Das ist die Resonanzfrequenz. Übertragen auf das Spulenpaar entspräche der stärkere Fingerdruck der festen Kopplung, der schwache Fingerdruck bei Resonanz der losen Kopplung.
Im Grunde bildet das Spulenpaar in elektrischer Hinsicht zunächst einen Transformator. Je näher sich die Spulen kommen (feste Kopplung), um so mehr Energie wird von der mit der Antenne und Erde verbundenen Geberspule (Koppelspule) in die Nehmerspule, dem Resonanzkreis des Detektors übertragen. Damit schwingt der Resonanzkreis jedoch auch noch auf den benachbarten Frequenzen mit, wie oben mit dem Lineal beschrieben, er wird "breitbandig". Koppelt man dagegen nur "lose", also mit etwas mehr räumlichem Abstand, wird zwar weniger Energie übertragen, benachbarte Sender können jedoch dann nicht so stark "durchschlagen". Der Resonanzkreis ist "schmalbandiger".
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Der Pessimist nörgelt über den schlechten Wind Der Optimist wartet auf besseren Wind Der Realist richtet sein Segel optimal nach dem herrschenden Wind (Seglerweisheit) http://www.rettet-unsere-radios.de
@Jürgen Das ist mal eine Super Erklärung. Ehrlich gesagt, mir ist keine Idee gekommen, wie ich es Kurt erklären könnte.
@Kurt Heute habe ich mal ein paar Oszi-Aufnahmen mit der gleichen Spule gemacht, wie ich sie Dir geschickt habe. Es sind zwei übereinander liegende Spulen mit einem Ferrit-Kern. Wie es Jürgen schon schrieb, die zwei Spulen verhalten sich wie ein Trafo.
Zu Bild1 In die eine Spule(gelbes Signal) habe ich über einen 1kOhm Widerstand ein Rechteck-Signal eingespeist. Das Ausgangssignal sieht man im Kanal2 (Blau). Da die Spulen annähernd die gleiche Windungszahl haben, sind die Amplituden auch annähernd gleich.
Zu Bild2 Jetzt habe ich zur sekundären Spule (Kanal2, Blau) einen Drehko parallel geschaltet, der das Signal von Kanal1 durch die kapazitive Last belastet und die Flanken verschlechtert. Man erkennt auch schon an Kanal2 leichte Schwingungen.
Zu Bild3 Ich habe den Dreko, parallel zur sekundären Spule so abgestimmt, dass der Schwingkreis jetzt auf der ersten Oberwelle (doppelte Frequenz) schwingt. Es ist aber noch nicht die 'echte' Resonanz. Übrigens, wenn sich hier ein Sender auf so einer x-fachen Frequenz befindet so überlagert er sich mit dem Sender in Resonanz, den man gerade eingestellt hat und man hört beide Sender gleichzeitig.
Zu Bild4 Habe den Dreko weitergestellt bis ich den Resonanzpunkt erreicht habe. Das heisst, beide Signale sind Phasengleich. In diesem Fall ist dann die Amplitude am grössten. Übrigens, so erkenne ich mit meinem Oszi die Resonanzfrequenz meines Audions. Allerdings sieht man leider nur etwas, wenn ich auf einen Sender treffe.
mir fielen in diesem Kontext noch die Begriffe unterkritisch, kritisch und überkritisch mit den daraus resultierenden Durchlasskurven ein.
Wie ich aber sehe, wurden sie auf Rainers verlinkten Seite bereits aufgeführt; es sei daher an dieser Stelle nur noch einmal vollständigkeitshalber erwähnt.