Bin neu im Forum. Mein Grosspappa hat mir seinen Radiovierus eingeimpft. Ich habe von ihm so einiges bekommen als er starb. Darunter waren auch Selbstbauprojekte. Ein wirklich cooles Minitransiradio ist auch dabei. Wenn eine 1,5 Voltbatterie rankommt schwatzt es auf der Mittelwave durch einen Kleinhörer. Es war eingewickelt in eine Seite der Funkschau 1959 Heft 4 und Seite 91. Es fehlt aber die vorige Seite 90.
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Bin neu im Forum. Mein Grosspappa hat mir seinen Radiovierus eingeimpft. Ich habe von ihm so einiges bekommen als er starb. Darunter waren auch Selbstbauprojekte. Ein wirklich cooles Minitransiradio ist auch dabei. Wenn eine 1,5 Voltbatterie rankommt schwatzt es auf der Mittelwave durch einen Kleinhörer. Es war eingewickelt in eine Seite der Funkschau 1959 Heft 4 und Seite 91. Es fehlt aber die vorige Seite 90.
Kann mir einer fon euch helfen?
Der Robert
Hallo Robert, willkommen im Forum. Freut mich, dass Dein Opa den Radio-Virus bei Dir hervorrufen konnte. Ruf doch mal die Telefonnummer des Impressums an. Ich denke, ich kann Dir da helfen.
Da ich jetzt das Schaltschema von dem Miniradio habe sehe ich, ich habe eine 1,5 Volts-Batterie genommen. Es sollte aber eine 1,2 Volts Akkubatterie sein. Können die Transistoren OC71 davon kaput gehn?? Der Robert
Du musst schon ein wenig mit der Temperatur bei dem 4-Transistor-Audion mit induktiver Ferritantennenabstimmung aufpassen. Die OC71-Transistoren sind bei dem Bauvorschlag nicht galvanisch gegengekoppelt. Die leichte Überspannung zu einer 1,5 Volt Batterie (gegenüber dem ursprünglich eingebauten 1,2 Volt Akku) ist nur problematisch bei hohen Umgebungstemperaturen. Ich würde das Radio nicht bei Raumtemperaturen über 32 Grad betreiben!
Du kannst also auch kleine Knopfzellen (Batterien mit 1,5 Volt) verwenden oder die leistungsstärkeren Zink-Luft-Hörgerätezellen mit 1,4 Volt - sogar besser als die 1,5 Volt-Zellen. Leider verbrauchen sich die Zink-Luftzellen recht schnell (mit oder ohne Stromentnahme).
Du musst schon ein wenig mit der Temperatur bei dem 4-Transistor-Audion mit induktiver Ferritantennenabstimmung aufpassen. Die OC71-Transistoren sind bei dem Bauvorschlag nicht galvanisch gegengekoppelt. Die leichte Überspannung zu einer 1,5 Volt Batterie (gegenüber dem ursprünglich eingebauten 1,2 Volt Akku) ist nur problematisch bei hohen Umgebungstemperaturen. Ich würde das Radio nicht bei Raumtemperaturen über 32 Grad betreiben!
Du kannst also auch kleine Knopfzellen (Batterien mit 1,5 Volt) verwenden oder die leistungsstärkeren Zink-Luft-Hörgerätezellen mit 1,4 Volt - sogar besser als die 1,5 Volt-Zellen. Leider verbrauchen sich die Zink-Luftzellen recht schnell (mit oder ohne Stromentnahme).
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein.
Kann ich die Temperaturempfindlichkeit verbessern? Der Robert
Hallo ich habe das Thema mitgelesen. Leider habe ich diese Funkschauausgabe nicht. Mich interessieren aber diese alten Schaltungen. Ist was zu machen?
Kai
Hallo Kai, kein Problem. Ich finde diese alten Bauvorschläge der Funkschau und Funktechnik auch immer bemerkenswert. Vor allem, weil der Grossvater vom Robert das nachgebaut hat und es noch fast 50 Jahre später funktioniert und MW-Radio liefert.
Die beiden Grafiken sind der Funkschau 1959 , Heft 4 , Seite 90 / 91 entnommen. Artikelautor war Günter Priebe.
Das Miniradio ist also ein MW-Rückkopplungs-Einkreisaudion, das induktiv abgestimmt wird. Die Spulen liegen auf einem Ferritstab. Abgestimmt wird durch bewegen des Ferritkernes. Es kann zusätzlich eine Antenne angeschlossen werden. Dem Audion folgt ein dreistufiger NF-Verstärker.
Ein kleiner Erfahrungsbericht war Bestandteil des Artikels. So konnten in Stuttgart tagsüber 5 Sender ohne Zusatzantenne und nachts die stärkeren europäischen Sender empfangen werden.
Die R-C-Kombination 1,6 kOhm und 0,1 uF sollte das sicher recht starke Grundrauschen der Germaniumtransistoren dämpfen.
Das Geräte wurde mit einer 1,2 V / 150 mA Knopfakkuzelle betrieben.
Der Autor spricht von einem arbeitsfähigen Temperaturbereich von 5 - 30 Grad !!! Etwas kritisch. Eine Gleichstromgegenkopplung für jeden der drei NF-Stufen (z.B. jeweils ein Emitterwiderstand) bei nur 1,2 Volt Betriebsspannung ist nicht so einfach zu dimensionieren, ohne die Stufenverstärkung in Frage zu stellen. Man könnte 30 Ohm-Widerstände probieren, die mit 1 uF "überbrückt" sind. Dadurch würde aber wiederum der kompakte Aufbau problematisch.
Interessante Schaltung. Ich hätte vielleicht den Kopfhörer über einen Kondensator angekoppelt und den letzten NF-OC71 über einen 2 k Ohm an Betriebsspannung gekoppelt. So würde die Kopfhörermembran linearer liegen.
Die Permeabiltitätsabstimmung ist für ein so kleines Radiole sicher eine gute Idee.
ein wirklich goldiges Radiochen. Mir zuckt´s in den Fingern, sowas mal nachzubauen. Da würden sich meine (noch) schlummernden Ge-Transistoren bestimmt drüber freuen wenn sie nochmal hören lassen könnten was sie zu leisten im Stande sind. Daher eine bescheidene Frage: Welche Wickeldaten hatten die Spulen? Dankbar für eine Antwort gebe ich zurück an die angeschlossenen Funkhäuser...