beim Lesen alter Fachbücher zum Thema Detektoren stiess ich wiedermal auf Woodsches Metall, eine Metall-Legierung mit einem Schmelzpunkt bei knapp über 70 Grad. Es wurde u.a. zum mechanischen Fixieren von Detektorkristallen verwendet. Dabei fiel mir auf, dass diese Legierung durchaus als giftig bezeichnet werden kann.
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20.12.08 12:14
roehrenfreak
nicht registriert
20.12.08 12:14
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Woodmetall (Woodsches Metall)
Hallo Rainer,
stimmt, das Zeug ist wegen des Cadmium-Gehaltes als giftig zu bezeichnen.
wie ich inzwischen in Erfahrung bringen konnte, wird es schon bald eine cadmiumfreie "green" Legierung geben. Industriell ist "Woodmetall" auch unter dem patentierten Begriff "Weiguss" bekannt. Selbst schwierigste Körperformen lassen sich mit dieser niedrig schmelzenden Legierung herstellen, welche sich durch eine besonders fein-glatte (Spiegel-)Oberfläche und sehr geringem Temperaturdehnungskoeffizienten von anderen Formbau-Konzepten abhebt. Mittlerweile sind durch Variationen der Legierung sogar Schmelztemperaturen von unter 50Grad Celsius möglich. Anwendung z.B. Formenbau für Leuchten im Automotive-Bereich u.v.m.
Hallo Jürgen, ich hatte irgendwo gelesen, dass man kleine Detektorkristalle damit in Miniformen halb eingoss, um eine stabile Lagerung in der Klemmhalterung zu erreichen. Da ich keine Erfahrung mit dem Material habe, frage ich mich, wie "hart" das Material bei ca 25-30 Grad war. Hielt das den Druck einer Klemmschraube aus?
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
mir sind auch nur die Schmelztemperaturen von cirka 70 -80 Grad der Wood'schen Legierung bekannt.
Ich denke einmal, dass die von Jürgen genannten erheblich geringeren Schmelzpunkte durch eine Variation der Legierung zu errreichen sind und nicht mehr der damaligen Legierung von cirka 50 % Bismut, 25 % Blei, 12,5 % Cadmium und 12,5 % Zinn entsprechen.
Die alten Detektor-Kristalle dürften mit der Legierung nach dem alten System eingegossen worden sein.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo zusammen, beim Kramen in Erinnerungen (Gespräche mit meinem Onkel Willi (Radiobastler der ersten Stunde)) taucht auch der Begriff Woodmetall auf. Ich kann mich jetzt erinnern, dass auch er so komisch mit "Silber" eingekleidete Detektorkristalle hatte.
Ich weiss aber nicht mehr, ob das Material bei Raumtemperatur ähnlich hart war, wie z.B. Lötzinn.
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
Guten Morgen alle zusammen, es wird schon Woodmetall gewesen sein Rainer,denn da es sich bei der Erstarrung ausdehnt umschließt es kraftschließend das Kristall!
die Kristalle werden direkt in das Näpfchen damit ein"gelötet" und halten betens - siehe meinen Doppelkristall-Detektor. das Woodmetall ist auch so ähnlich hart wie Lötzinn .
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
ich will nicht vorlaut erscheinen, aber gockelt mal nach dem Begriff "Weiguss" (LM70). Das ist prinzipiell das gleiche wie "Woodmetall". Ihr werdet dazu auch sehr umfangreiche Informationen finden und einen Lieferanten.