Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln? |
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06.10.13 09:02
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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06.10.13 09:02
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Rainer
Da hab ich mal eine Frage zu. Es gab von Grundig Heimsender. Dürfte man die heute noch betreiben? Die waren ja mal genemigt. Ist halt nur wie lange diese Genemigung gültig ist
Wolfgang
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06.10.13 09:16
wumpus Administrator
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06.10.13 09:16
wumpus Administrator
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Wolfgang,
ich habe soeben in meinen "grauen Zellen" nach einem Grundig-Heimsender geforscht, der entweder auf MW oder UKW-Rundfunkband eigene drahtlose rundfunkähnliche Übertragungen in Deutschland ermöglichte und dieses auch rechtlich zulässig war. Kann es sein, das dieser Heimsender irgendwie an mir vorbei gegangen ist?
Wie hieß das Ding?
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
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06.10.13 09:26
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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06.10.13 09:26
Wolfgang2 WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Rainer
Die wurden als Zubehör für Tonbandgeräte angeboten. Über die genaue Leistung oder funktion konnte ich leider nichts finden. Ich schau ganz gerne bei Wegavision die alten Prospekte durch. Da hab ich den weil ich gerade was wegen eines Grundig Mikros suchte gefunden. der wird wohl so wie ich es verstanden habe an's Radio angeschlossen und der Empfänger dann so war es im Prospektbild zu sehen im Garten an das TB. Aber schau mal selbst in die Prospekte so von mitte 50 bis 1960
Wolfgang
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06.10.13 10:54
ingodergute Moderator
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06.10.13 10:54
ingodergute Moderator
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Ronn: im Zeitalter eines Raspberry Pi oder schnellen Signalprozessoren ist es kein Problem ein Basisband mit mehreren modulierten AM-Trägern auf mathematischem Wege zu erzeugen. Raspberry Pi als SSB- oder FM-TX ist ja auch schon in diversen Amateurfunkforen vorgestellt. Kleiner Tipp, alte SVGA-Karten haben sauschnelle RAMDAC Bausteine .... für jede Farbe sogar einen. Hallo Ronn,
diese Idee schwirrt auch schon ewig in meinem Kopf herum. Aber ich denke, ein D/A-Wandler mit nur 8 Bit, wie er in VGA-Karten verbaut ist, reicht vermutlich nicht aus, um ein "Basisband" mit verschiedenen Sendern in akzeptabler Qualität zu generieren. Systemtheoretiker können das sicher genau berechnen. Ich denke die Informationsmenge, die in einem MW-Band in Frequenz und Amplitude steckt, verlangt nach ein wenig mehr Bits. Vielleicht reichen 12 oder 16 Bit - auch solche Wandler sind bei der nötigen Geschwindigkeit bestimmt noch halbwegs preiswert zu haben. Was auf jeden Fall benötigt wird, ist ein erfahrener(/s) Programmierer(team). Interessant würde ich eine Software finden, die aus dem Internet Radiostationen aus einer vorgebbaren Linkliste "empfängt" und deren Signal auf mathematisch erzeugte Sinusträger aufmoduliert. Ich bin sicher, ein solches Gerät wäre unter Radiosammlern begehrt und könnte ein Mehrfaches seines Entwicklungsaufwandes einspielen. Als Startmotivation könnte man über ein Kickstart-Portal ein kleines Kapital zusammenschnorren...
Viele Grüße
Ingo.
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07.10.13 20:48
Peter-MV WGF-Nutzer Stufe 2
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07.10.13 20:48
Peter-MV WGF-Nutzer Stufe 2
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Rainer
wumpus: ..... Du weißt schon, dass solche MW-Heimsender (insbesondere, wenn noch eine Antenne angeschlossen ist) und diese "Meßsender" nicht zum Abgleich oder zur Reparatur eines Radios gedacht sind, in Deutschland (noch?) unzulässig sind? ..... => Jo, ist mir bereits bekannt
Find ich zwar - gelinde gesagt - absurd, wenn ich bedenke was für'n Wellen~"Salat" aller möglichen Gerätschaften incl. W-LAN, UMTS, GSM, FM-Transmitter und so weiter und so fort... -> eh schon in der Luft liegen... Und einen "Piraten~Sender" werd ich auch nicht aufmachen
Beste Grüße, von Peter
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07.10.13 21:22
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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07.10.13 21:22
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Ingo und Alle,
auch bei mir tümmeln sich schon derartige Ideen. Allerdings rein konventionell ohne irgendwelche programmierbaren Bausteine. Meine Überlegungen waren , mal vom Ausgang hergesehen :4 x Pi-Filter, 4 x HF-Anpassungsstufen mit elektronisch regelbarer HF-Amplitude (eventuell zur Nachbildung des Fadings mit Tiefstfrequenzgeneratoren), 4 x AM-Modulatoren, Quarzoszillator mit 4 x PLL für die vier Frequenzen, 4 x Dynamikkompressoren mit Bandpaßfiltern 50Hz...4,5kHz, 4 x Nf-Stufe zur Quellenanpassung der NF-Eingänge. Alles schön in einzelnen steckbaren Baugruppen aufgebaut, um flexibel für Änderungen zu bleiben.
Was meint Ihr dazu ?
Viele Grüße Bernd
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07.10.13 21:42
ingodergute Moderator
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07.10.13 21:42
ingodergute Moderator
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Hallo Bernd,
Deine Lösung hat den Vorteil ein interessantes (und anspruchsvolles) Bastelobjekt zu sein. Es ist aber nicht für jeden nachzubauen und kostet je nach Bauteilevorrat mehr oder weniger viel Geld. Eine Softwarelösung könnte auf preiswerter, leicht zu vervielfältigender Hardware bestehen (ohne HF-Kenntnisse nachzubauen). Die Software würde (fast) beliebige Funktionserweiterungen ermöglichen, simuliertes Fading, simulierte Störungen, unterschiedliche Pegel - damit das magische Auge auch etwas zu tun bekommt und natürlich unterschiedliche Frequenzbelegungen. Auch eine Folge von Testsendern wäre problemlos programmierbar. Willst Du eine Skale überprüfen/abgleichen, trägst Du einfach in eine Liste alle interessanten Frequenzen ein und ordnest ihnen Modulationen zu z.B. verschiedene Töne (Sinus, Rechteck, Morseton o.ä.) - alles nur Software und per Parameter realisierbar.
Gruß Ingo.
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07.10.13 23:27
Uli WGF-Premiumnutzer
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07.10.13 23:27
Uli WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Das klingt hier gerade RICHTIG interessant... Will auch so ein Ding! Bloß vom Bauen oder Konzipieren bin ich ungefähr so weit weg wie von meiner ersten Mondrakete :(
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08.10.13 07:00
MIRAG WGF-Premiumnutzer
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08.10.13 07:00
MIRAG WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
Guten Morgen!
da kann ich Uli nur zustimmen! Bei mir schwebt allerdings noch die Angst vor Oberwellen mit (die es ja zum Glück nicht beim Sinus gibt, der da idealer Weise rauskommt).
In einem Nachbarforum lebt vielleicht das Heimsenderlein 3 aus dem RM org wieder auf. Ein Anfang?
Aber Rainer wird sich bestimmt bald zu recht melden, dass wir dieses Thema sein lassen sollen
Zuletzt bearbeitet am 08.10.13 07:03
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08.10.13 08:54
Ronn WGF-Premiumnutzer
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08.10.13 08:54
Ronn WGF-Premiumnutzer
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Re: Lohnt es sich noch, alte Radios zu sammeln?
ingodergute:
Ronn: im Zeitalter eines Raspberry Pi oder schnellen Signalprozessoren ist es kein Problem ein Basisband mit mehreren modulierten AM-Trägern auf mathematischem Wege zu erzeugen. Raspberry Pi als SSB- oder FM-TX ist ja auch schon in diversen Amateurfunkforen vorgestellt. Kleiner Tipp, alte SVGA-Karten haben sauschnelle RAMDAC Bausteine .... für jede Farbe sogar einen. Hallo Ronn,
diese Idee schwirrt auch schon ewig in meinem Kopf herum. Aber ich denke, ein D/A-Wandler mit nur 8 Bit, wie er in VGA-Karten verbaut ist, reicht vermutlich nicht aus, um ein "Basisband" mit verschiedenen Sendern in akzeptabler Qualität zu generieren. Systemtheoretiker können das sicher genau berechnen. Ich denke die Informationsmenge, die in einem MW-Band in Frequenz und Amplitude steckt, verlangt nach ein wenig mehr Bits. Vielleicht reichen 12 oder 16 Bit - auch solche Wandler sind bei der nötigen Geschwindigkeit bestimmt noch halbwegs preiswert zu haben. Was auf jeden Fall benötigt wird, ist ein erfahrener(/s) Programmierer(team). Interessant würde ich eine Software finden, die aus dem Internet Radiostationen aus einer vorgebbaren Linkliste "empfängt" und deren Signal auf mathematisch erzeugte Sinusträger aufmoduliert. Ich bin sicher, ein solches Gerät wäre unter Radiosammlern begehrt und könnte ein Mehrfaches seines Entwicklungsaufwandes einspielen. Als Startmotivation könnte man über ein Kickstart-Portal ein kleines Kapital zusammenschnorren...
Viele Grüße
Ingo.
Hallo Ingo,
im Prinzip entspricht die Technik den bekannten IF-Replay Karten bestehender Kommunikationsempfänger. Wir haben soetwas vor einigen Jahren für ein Missionssystem entwickelt, bei dem sämtliche Funkkommunikation während eines Überfluges über ein Suchgebiet in einen vorgegebem Frequenzbereich erfasst und gespeichert wurde. Das aufgezeichnete Basisband konnten dann zur Missionsauswertung erneut in die HF gespielt werden, sprich man konnte die komplette Mission an der Originalhardware durchgehen.
Ich habe hier jetzt keinen Raspberry oder BeagelBone rumliegen, muss ich auch nicht! Als Alternative zum Experimentieren benutze ich ein Tablet PC, der hat auch genug Leistung für die Erzeugung eines kleinen Basisbandes, die Rohdaten schiebe ich dann per USB in einen Hochgeschwindigkeitswandler von Analog. Im Prinzip sollte man hier ein mehrere MHz breites Band erzeugen, der Wandler ist schnell genug wird jedoch vom Controller zur USB-Kommunikation, Pufferung und DAC-Ansteuerung ausgebremst. Hier läuft nämlich "nur" ein STM32 mit Cortex-M3, der schon ganz schön zu tun hat. Ich denke damit sind nur einige 100 kHz an Bandbreite drin. Das sollte aber auf jedenfall für eine synthetische Langwelle reichen. Zur Not lässt sich das Band ja auch noch per Mischer hochziehen. Mal sehen wie weit ich das alles hinbekomme. Wird fortgesetzt ....
Gruss Ronn
Zuletzt bearbeitet am 08.10.13 09:07
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