Hallo
Ich hab mit Interesse die Diskusion über das für und wieder von Netzteilen verfolgt. Ist ja recht Interessant was ihr da so schreibt. Die frage ist doch, wozu eigentlich ein Netzteil? Ich les da was von Stromspitzen von Brummen und was es da sonst noch so gibt. Ich als Laie würd mir den Streß nicht unbedingt an tun. Da geh ich mir einen schönen 12Volt Akku holen mach ein hübsches Kästchen drumm und hab sauberen Brummfreien Strom. Die benötigte Spannung kann man ja über entsprechende Wiederstände regeln. Ich müßte natürlich dann hier im Forum fragen welcher Wiederstand für welche Spannung, aber so würd ich es machen. Dann kann ich mein Radio überall mit nehmen, und wenn er mal in der Garage beim Auto oder Motorradputzen schlapp macht lad ich ihn am eben Zigarettenanzünder wieder auf. Bei den Radios geht es ja um Spannungen von 3 bis 12 Volt, die hab ich ja mit einem Gelakku. Wozu also etwas kaufen (Netzteil) was man noch nachbessern muß wenn man es mit einem Akku genau so gut wenn nicht sogar besser hin bekommt

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

bei deinem Vorschlag - einen externen Akku zu verwenden - erscheint es mit einfacher, das Radio mittels interner Akkus der entsprechenden Baugröße (falls es nicht erade Flachbatterien betrifft) zu betreiben; dadurch vermeidest du ein zusätzliches Kästchen mit Kabeln.
Und die Option, zu große Spannungen mittels Widerstand zu reduzieren, stellt bei einem Netzteil nun wirklich keine geschickte Alternative dar, da jeder Widerstand in Reihe mit dem Verbraucher die elektr. Situation verschlechtert (-> unnütze Verlustleistung, Erhöhung des dyn. Innenwiderstandes mit Verschlechterung des Regelverhaltens).

Aber, nichts desto trotz: Es würde ebenfalls mit dem von dir angesprochenen externen Gel-Akku funktionieren.

Viele Grüße
Klaus

Hallo Wolfgang2

Es ist reine Ansichts-oder Geschmackssache ob man Netzteile Batterien oder einen Außenakkublock verwendet.
Dein favorisierter Außenakku ist separat neben dem Gerät, also auch nicht viel anders, als ob ein Netzteil daneben steht oder liegt. Sicher wird mit Batterien oder Akkus kein Brumm auftreten und man kann das Gerät damit auch ohne Netzspannungsuelle überall betreiben. Dein kaputter Telefonnetzteiladapter ist nicht typisch für solche Anwendungen, da er im sogenannten Dauerbertieb steht. Beim Radio ist das nicht so zutreffend.
Deine Anspielung auf die klugen Köpfe, die sich da was einfallen lassen sollen, war etwas vieldeutig.
Hier hilft gern jeder jedem, aber mit dem entsprechendem "Ton" oder der Bitte.
Es gibt zur Spannungsanpassung die diskrete Variante mit Transistor und Zenerdiode, aber auch fertige Spannungsregler-IC`s, mit einfacher Außenbeschaltung.
Reine Vorwiderstände sind, wie schon vordem erwähnt, nicht gut geeignet.

Wolfgang2:

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Hallo Klaus
Mit den internen Akkus magst du recht haben. Mich stört es aber mitlerweile ganz gewaltig mit den Akkus. Außer für Flachbatterieen hat man für jede größe Akkus rumliegen. Die die häufiger gebraucht werden gehen ja noch aber diejenigen die man vieleicht zwei dreimal in Jahr braucht sind doch schnell hin. Und billig sind die ja auch nicht gerade. Und so hat man einen für alle der regelmäßig im Gebrauch ist und dann auch entsprechend lange hält.

Hallo zusammen,

folgendes "Kochrezept" zu Stabilisierung, preiswert und mit kleinstem Aufwand:

> Ein integrierter Spannungsregler des Typs 7808 (macht 8Volt, verträgt 1Ampere, hat div. int. Schutzschaltungen)
> Zwei Elektrolyt-Kondensatoren 10µF/25V
> Ein U-förmiger Alu-Kühlkörper mit ca 30mm Kantenlänge (kommt nicht so genau)
> ca. 10cm² Lochraster-Platine mit 2,54mm Rasterabstand
> Schraube M3x20, zwei 3mm-U-Scheiben, eine Mutter M3 (um den Regler am Kühlkörper zu montieren)

Der 7808 ist ein "Dreibeiner":

> Pin 1 +10...30V unstab. Eingang
> Pin 2 Gemeinsamer Minus-Anschluss (Masse) für Ein- und Ausgang
> Pin 3 + 8V stab. Ausgang / max. 1Amp.

Schaltung:

> Ersten Elko 10µF mit + an Pin 1
> Zweiten Elko 10µF mit + an Pin 3
> Die beiden Minus-Seiten der Elko´s zusammen an Pin 2

Anm.: Die Elko´s verringern den dynamischen Innenwiderstand und verhindern das Anfachen von hochfrequenten Schwingungen im Regler.

Aufbau:

> Bauteile auf der Lochrasterplatine positionieren und verlöten, Kühlkörper mit dem Regler und der Platine verschrauben.
> Eingangsseite der Schaltung (Pin 1+ und Pin 2-) mit dem ungeregelten, jedoch durch einen Elko von mind. 470µF geglätteten NT verbinden
> Ausgangsseite (Pin 3+ und Pin 2-) mit ca. 0,5-1m Litzenleitung 2x0,5mm² und für das Radio geeignetem Stecker versehen

Polarität beachten!!!

Sollte das NT-Gehäuse genügend Platz bieten, kann die Reglerschaltung natürlich dort mit eingebaut werden. Auf ausreichende Wärmeabfuhr achten.

Ansonsten besorge man sich ein passendes Kunststoffgehäuse zum Einbau der Schaltung.

Werden Trafo und Regler zusammen in ein Gehäuse eingebaut, sind unbedingt die einschlägigen VDE-Bestimmungen für netzbetriebene Geräte einzuhalten!

Abschluss:

> Aufbau auf evtl. Fehler überprüfen
> Unter Beachtung der Sicherheitsbestimmungen das NT im Betrieb nehmen
> Ausgangsspannung und Polarität am Ausgangsstecker mit einem Vielfachmessgerät kontrollieren: Soll 8Volt

Das Gerät sofort vom Netz trennen, wenn die Schaltung nicht wie erwartet funktioniert, Fehler suchen und beheben. Erst dann erneut versuchen.

Wird bei der Kontrolle kein Fehler festgestellt, steht dem Betrieb mit angeschlossenem Radio nichts mehr im Wege. Allzeit "Guten Empfang" - ohne Brumm...

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Zitieren:

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Ein integrierter Spannungsregler des Typs 7808 (macht 8Volt, verträgt 1Ampere, hat div. int. Schutzschaltungen)