trotzdem bleibt das Buchtenschnäppchen, wie ich finde, ein wirkliches Schnäppchen. Allein die verwendeten Teile und das wunderschöne Gehäuse, Messinstrument usw.. sind mehr wert.
Wenn das wunderschöne Gerät als Messinstrument nicht zu gebrauchen ist, könnte man den Generator ja mit einem Modulationseingang versehen und somit alte Radios mit seinem Wunschprogramm versorgen. Es gibt Regionen, da kann man erst Abends überhaupt etwas auf MW empfangen. Zum Vorführen in nächster Umgebung (2-3m) wäre das schon fein und das Gerät hätte eine ehrenvolle Aufgabe bekommen. Leider nicht offiziell erlaubt...
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Hallo Dietmar, eine Spannungsstabilisierung bringt schon etwas. Allerdings ist Ursache für die Frequenzdrift zwischen warm und kalt am besten mit einem Thermostat zu kompensieren. Ich hatte mir zu diesem Zweck mal einen Porzellan-Widerstand in das Gerät in der Nähe der Oszillatorröhre eingebaut. Der war IMMER in Betrieb, auch wenn das Gerät aus war. Er erzeugte im Sender bei 20 Grad-Zimmertemperatur innen ca 40 Grad. Dadurch wurde die Frequentdrift deutlich geringer, besser wäre natürlich eine Regelschaltung hinsichtlich der Temperatur gewesen....
das ist auch eine Frage des Aufwandes und des Platzes im Gerät. Natürlich könnte man z.B. die Anodenspannung mit einem Glimmstabi konstant halten, mit einem Kathodenfolger den Ausgang entkoppeln, die mechanische Stabilität verbessern, den Oszillator in einem thermostatisch geregelten und isolierten Einzelkästchen unterbringen uswusf. Aber lohnt sich das überhaupt? Reicht der Netztrafo für den dann gestiegenen Leistungsbedarf noch aus? Alles Fragen - und diese sind nicht abschliessend - die man ins Kalkül ziehen muss. Und ob sich der gewünschte Erfolg einstellt nach all den Mühen - hmm...
Obwohl ich dann wieder denke wieviel Zeit man oft in Basteleien steckt... und wie oft man dabei gegen die Wand fährt und vom wirtschaftlichen Nutzen der faktisch nie vorhanden ist mal abgesehen. Aber Spass macht es doch und nur darum geht es :)
die Frage, was hochwertige Messgeräte ggü. Geräten geringerer Qualität auszeichnet, wurde bereits beantwortet (Stab. der Spannungen, Kathodenfolger als Ausgangsstufe, beheizte Quarzthermostate, selektierte Bauelemente u.a.m.).
Eine Frage bleibt allerdings: Benötigt man zum Dampfradiobasteln überhaupt derartig hochwertige Messgeräte? In der Regel eher nicht, denn die früheren Reparaturwerkstätten besaßen normalerweise auch keine derartige Ausrüstung von HP, Siemens, R&S, W&G und wie die Hersteller dieser techn. Leckerbissen alle heißen. Für Arbeiten an Unterhaltungselektronik vergangener Jahre reicht meist preiswerteres Equipement (Heathkit war oft vertreten); es handelt sich dann eben um keinen Mess-, sondern lediglich ein Prüfsender. Der Abgleich gelingt auch damit.
ich denke man sollte die Kirche im Dorf lassen. Für unser Hobby oder auch den Amateurfunk ist man laaaange Zeit auch mit weniger ausgekommen und kann es heute auch noch. Allein das Wumpus-Kompendium zeigt doch schon wie es gehen kann!
Nicht Wenige haben sich Ihre Messgeräte oder Signalgeneratoren (ähnlich einfach wie oben gezeigtes Gerät) selbst aufgebaut. Natürlich war man bemüht die "Messungenauigkeiten" auszugleichen oder eine Frequenzdrift möglichst zu kompensieren, aber man hatte ja noch ein Hirn und kannte seine Grenzen (und die der Werkzeuge), konnte also Gegensteuern und das Problem dennoch lösen. Selbst heute bräuchte und brauche ich kein Agilent, sondern komme im Radio und TV Bereich noch locker mit einem Russenskope ala C1-94 oder einen EO174/213 bzw. kleinen Einsteiger-Hameg aus. Das haben auch schon "Generationen" vor uns so gemacht.
Sicher im Firmenlabor finde ich HPs, R&S (habe ja teilweise auch welche), hier bewegen wir uns aber schon bei weitem außerhalb des Themenschwerpunktes des Forums!
Ich würde das Gerät so lassen wie es ist (ggf. restaurieren) und es nicht verbasteln. Lebe mit den Eigenschaften und verwende es im Rahmen seiner Möglichkeiten. Für das Geld (8 Euro waren es?) ist es durchaus ein Schnäppchen, allein von den Bauteilen/Gehäuse etc.
In diesen Sinne Ronn
PS bzw. Nachtrag: Hierzu fällt mir ein Bericht eines befreundeten OM aus Kuba ein. Die Werkzeuge/Messgeräte dort sind wirklich noch um Generationen einfacher, als das hier beschriebene. Von den Versorgungslücken hinsichtlich Bauteile etc. muss ich sicherlich nicht berichten. Selbst in Havanna ist fast gar nichts zu bekommen. An der Fakultät für Elektrotechnik/Informatik/Mathematik werden Schaltungen meistens nur auf Papier "simuliert". Trotz der Gesamtumstände (nicht erst seit der Periodo especial en tiempos de paz) schaft man es doch den Amateurfunk und Ausbildung auf der Insel weiterzubetreiben. Insofern haben wir hier meist ein "Luxusproblem".
mit unseren Hinweisen sollte ja auch nicht der Mess-Sender schlecht gemacht werden. Es ist aber einfach so, die haben leider eine deutliche Temperaturdrift und die Frequenzgenauigkeit ist auch nicht optimal. Andererseits kann man damit leben, wenn man einige Dinge berücksichtigt:
Gerät eine Stunde vor Messungen einschalten.
Hin und wieder die Frequenzen mit einem Referenzradio abprüfen, um eventuelle Fehlweisungen zu erkennen.
Zur "Kalibrierung" nimmt man einen Rundfunksender im Ziel-Band stellt diesen ein und dreht den Mess-Sender auf diese Frequenz (Schwebungsnull). Nun kann man die eventuelle Missweisung ablesen in diesem Band ablesen und mit berücksichtigen.
Etwas kritisch ist die AM-ZF-Bestimmung, weil ja ein Referenzradio verschiedene ZF-Frequenzen haben kann.
Trotzdem, ich habe viele Geräte mit diesen Wander-Mess-Sendern wieder hinbekommen, auch AFU-Geräte....
Ähnliche Liga spielt meine CTR-SG-25 auch mit, SG-25 drift auch aber nur hohe Frequenz-Bereich. ICh hatte mit ihm mal an 500Mhz Oszi gemessen, Sinus sieht schrecklich aus.
Buchtsnäppchen, da habe ich damals Hewlett Packard 175A (hybride 50Mhz Profi-Oszilloskop)für 1€ ersteigert. Sowas kommt nie nochmals.