Antennow: Mit einem Tablett kriegt man da was eleganteres hin als mit 'nem Prozessordrahthaufen und zusammengesuchter Software und einer Zigarrenkiste oder ausgedientem Radio als Gehäuse.
Hast Du schon mal gesehen was für elegante Gehäuse es für den Raspberry und seine Displayshields gibt? Die sehen danach richtig gut aus, praktisch so wie ein Tablet und man hat immer noch die Freiheiten die einem Linux bietet.
Hier eine 7 Zoll Variante (andere Größen finden man auch).
Gibt es in sämtlichen Farben, metallic Lack, transparent usw. Alles zusammen, Raspberry + Display und Gehäuse kostet heute nicht mehr als ein Noname-Tablet mit Win10 oder Android, ist aber wegen des "Unterbaus" und Linux deutlich flexibler als so ein "kastriertes" Windows 10 oder SoC-Android. Beides könnte man, wenn man sadistisch ist, natürlich auch auf den Raspberry laufen lassen inklusive aller AppStores. Aber wer will das schon freiwillig und sich diese Bloatware antun?
Was die Optik angeht bin ich also voll deiner Meinung. Eine andere Bastlergruppe die mich angeschrieben hat sucht dann wiederum nach einer kleinen Kiste die irgendwo mit dem Heimsender versteckt in der Ecke liegt und bequem fernbedient werden kann. Spätestens da wird es dann mit einem richtigen Tablet schwierig (aber nicht unmöglich). Möchte man dann noch seinen Rohde und Schwarz KW-Sender offshore betreiben ist der Raspberry die idealste Lösung. Man kann neben der Fernsteuerung auch gleich seine Sendeliste hinterlegen und alles zeitgesteuert in Betrieb nehmen, den Sender hochfahren, die Antenne remote abstimmen und und und ohne das ich noch 20 weitere Apps und einen Haufen Blutdrucksenker brauche. ;-)
Gruß B45
NACHTRAG: Da mich per EMail eine Anfrage mit dem Anliegen erreicht hat, ob ich nicht zeigen könnte wie man eine grafische Benutzeroberfläche für den Raspberry mit Touchscreen erstellen kann, folgende Antwort für alle:
Ich habe hier (https://radio-bastler.de/forum/showthrea...35451#pid135451) eine kleine Anleitung zu diesem Thema geschrieben. Auf Grund der 5000 Zeichen - Begrenzung hier im Forum belasse ich es erstmal bei dem Link, denn sonst müsste ich den Artikel über mehrere Posts zerstückeln.
--- Bei Fragen zum Umbau oder zur Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR, DAB+, Internetradio, Firmwareentwicklung oder einfach nur Kontakt - bitte Email unter: mbernhard1945(at)gmail(dot)com
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10.11.18 20:08
Bernhard45
nicht registriert
10.11.18 20:08
Bernhard45
nicht registriert
Re: Mein Internet-Radio mit Zukunft?
Hallo zusammen,
ich wurde vor kurzen per Mail gefragt, ob es keine Lösung für ganz alte Smartphones und Tablets gibt. Leider sind diese Geräte (meist ja noch mit Monocore und 256 MB RAM) mit den aktuellen Webradioprogrammen absolut überfordert. Meine Nachforschungen dazu habe ich hier hinterlegt: https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=11605 (vorerst nur als Link, da der gesamte Post hier von der Forensoftware nicht verdaut wird)
eindeutig eine Warnung vor Internetradios mit Chipsatz von Silicon Frontier! Das sind die meisten verkauften Geräte in Deutschland. Wird das Webportal abgeschaltet kann man -als normaler Nutzer- keine neuen Sender einpflegen oder aktualisieren. Wenn das Gerät laut BDA mit der DOK/UNDOK - Android App ferngesteuert werden kann, dann ist zu 100% ein Chipsatz von Silicon Frontier verbaut.
Radios hingegen mit dem Chipsatz "Magic M6i" und auch in der Version 7 von MAGIC SYSTECH INC können neben einem Webportal (http://www.mediayou.net/web/) auch direkt am Gerät und Webunabhängig programmiert werden!
Ein Gerät welches diesen Chipsatz hat, ist zum Beispiel der DABMAN i200 (und seine Varianten) von Imperial. Es gibt einige weitere Radios mit diesem Chipsatz auf dem deutschen Markt. Woran erkennt man Sie? Am besten am Menüaufbau (Icons). Diese sind praktisch analog dem o.g. DABMAN 200 ausgeführt. Auch wenn in der Gerätebeschreibung darauf hingewiesen wird, das das Gerät im Standby Wetterberichte und Wettervorhersagen für mehreren tausende Standorte anzeigen kann, ist die Wahrscheinlichkeit groß das der o.g. Magic M6i oder 7 verbaut ist. Frontier Silicon hat diese Funktion (bisher noch?) nicht! Wird auf der Gerätebeschreibung hingewiesen, das das Radio mit der App "AirMusic Control" ferngesteuert werden kann, dann ist es ein sicheres Zeichen für ein zukunftssicheres Gerät der M6/M7-Chipplattform.
Übrigens, während Chips von Frontier Silicon in der Firmware "zwangs-geupdated" und damit auch "downgegraded" werden könnten, ist das bei M6i/7-Chips nicht so ohne weiteres der Fall. Der Nutzer kann Firmwareaupdates komplett ablehnen.
Absolut sicher kann man auch sein, wenn man sich ein Internetradio komplett selbst aufbaut, siehe meine Radiobastelarbeiten mit den Esp8266, Esp32 oder STM32-Prozessoren. Da ist man Herr über seine eigene Firmware und ich habe meine Radios so aufgebaut das Sie Ihren eigenen Webserver mit eigenem Webportal zur Senderverwaltung mitbringen. Da kann kein Fremder mir den Service abdrehen!
nochmal der Hinweis, lasst die Finger von Radios mit einem Chipsatz des "Marktführers"! Es gibt genügend Alternativen die nicht so verdongelt und abhängig sind. Am Besten fährt man meiner Meinung immer noch mit einem Eigenbau zum Beispiel auf Basis des iRadios: https://github.com/BM45/iRadio
Nachdem Frontier Silicon erneut einen minderwertigen Ersatz für den Vportal implementiert hat, platzte bei mir der Kragen., Da ich im Heimnetz 4 Enigma2 Boxen als Filmserver, Musikserver, Archiv, usw nutze, hab ich heute überlegt, wie ich auf einer der Box, einen eigenen Portal als Ersatz aufsetzen kann, mit ähnlichen Funktionen wie das alte vPortal von FS. Ihre Idee scheint mir die beste dafür zu sein. Wie kann ich das auf der Festplatte der Box implementieren? Perfekte Lösung wäre mit einem WEbif, so daß sich das Radio nach dem man es einschaltet, direkt mit der verwaltbaren Datenbank verbindet.
Soeben die Doku gelesen, meine 2 Radios werden mit den dortigen Befehlen angesprochen:
Man kann zwar die "Neue Liste" aller Internetradios damit aufklappen und einzeln wählen, leider nicht als xml-exportieren, um es auf der Linux Box einzusetzen. Hat vielleicht jemand eine Idee?
Eine andere Idee wäre eventuell ein Webif für die FS-Remote zu basteln, wo man damit die angezeigten Internet Radios in Favoriten, Gruppen usw verwalten könnte, sowie eingabe der eigenen Sendern.
Heute hab ich die meiste Zeit verplempert auf der Suche nach entsprechenden Weblisten in verschiedenen Formaten mit den url-Adressen der Radiosender. Wenig Ergebnisse, jetzt weiß ich warum. Weil die Aggregatoren es unterbinden. Da bin ich auf andere Idee gekommen und im Internet-Archiv nach Abbilder des vPortals gesucht und fündig geworden. Entsprechene Spiegelung mit Webseiteripper angelegt, so daß mehr oder weniger die alte Datenbank mit den LInks zu den Sender vorliegt.
In anderen Foren schreibt mein Landgenosse, daß er auf Basis von OpenWRT einen Radioportal aufsetzen konnte. Ist ja auch Linux. Alle Enigma2-Boxen haben ihren eigenen Webportal für die Bedienung und TV-Und Radio Programmlisten mitsamt Aufnahmen. Auf allen geht ushare-server, miniDLNA und UpNp tauglich sind. Alle können importierte IPTV-Sender darstellen, die als m3u Dateien importiert und konvertierbar sind. Selbstangelegte Ip-Radios werden ebenso unterstützt. Einziges Nachteil - sind etwas träger dafür. Als Film-und-Aufnahmearchiv im LAN, die andere als Musikserver für 20 TB Musik gehen sie perfekt. Hier würde ich auf der Festplatte oder im Root-Verzeichns eigenen Portal für WLAN Radios aufsetzen. Da beide Boxen ihre WebIF haben, wäre ein weiteres WebIF für Radio im gleichen Verzeichnis möglicherweise kontraproduktiv . Hat jemand von Euch eine Idee, welche Lösung nehmen? Den Radioteil von OpenWRT, Ubuntu-Aggregatoren (grade die fremdsprachigen Lösungen für entsprechende Mediageräte/Boxen zeigen, daß es machbar ist..)
Wie aber einen eigenen Portal dort aufsetzen, um die Kopie der angefertigten vPortals dort einzusetzen? Mit der Möglichkeit, auf eigene LIsten die als txt, m3u, xls Datei dort kopiert werden können. Da die Frontier Silikon Geräte mit HTTP auf die Datenbank im Netz zugeifen, wäre es machbar, über die Portweiterleitung auf der Fritzbox auf die E2 umzuleiten. Komunikation mit dem Internet und Anbindung liegt in der einzigen mir bekannten Doku auf github. Links im früheren Post von mir.
Dokumentation ist aktuell für alle Frontier Silicon Radio Anbindung für Internet Radios basierend auf dem Frontier Silicon Chipsatz.
Diese Bindung wurde mit den Internetradios Hama IR110 und Medion MD87180 entwickelt und getestet. Die MEDION® P85040 (MD 86988), MEDION® P85035 (MD 87090), MEDION® P85105 (MD 87505), Pinell Supersound II, Silvercrest SIRD 14 C1, Silvercrest SIRD 14 C2, Revo Supersystem, Revo Superconnect, Ruark R2, Technisat DigiRadio 450 und das Hama DIR3110 / Hama DIT2000M werden ebenfalls unterstützt. Kein Radio, aber auch unterstützt: Silvercrest SMRS 35 A1 (WLAN-Box), und Silvercrest SMRB 40 A1 (WLAN-Soundbar). Dort ist auch beschrieben, wie man andere Geräte entsprechend testet.
Lass uns gemeinsam an einer Lösung werken. Meine Idee, die ich heute beim Schlaf bekam wäre, ähnliches Projekt wie das framebasiertes Enigma2-System der aktuell im Satbereich erfolgreich funktioniert, auf Internet Radios auszudehnen. So daß jeder ein Open-System zur Verfügung und Modifikation und Bastelei hat.
Firmware lässt sich herauslesen und modifizieren.
Als Beispiel meine Erlebnisse vom letzten Jahr: Ich hatte in 3 nachfogenden Jahren gleiches Modell einer Multimedia-Festplatte von Fantec gekauft. Alle drei wurden innerhalb der gleichen Woche zerschossen, da sie mit Absicht falsch entwickelte Firmware gezogen und automatisch aktualisiert hatten. Nach dem Booten war immer nur ein USB-Logo zu sehen und kurz danach waren sie ausgeschaltet. . Zugriff auf Daten via FTP, Samba, Telnet, USB und LAN ging nicht mehr. Fantec Hotline sagte, daß sie das Gerät nicht mehr herstellen und supporten (obwohl für 2 Geräte die Garantie gültig war), aber sie würden mir 10 % Rabatt für neue Geräte anbieten. "Und wer gibt mir die Garantie, daß sie nach einem Jahr weiter funktionieren?" -fragte ich. Da hat die Frau einfach aufgelegt. Ich dachte, mich trifft der Schlag!. Da ich gebürtig aus Niederschlesien komme und früher durch das tschechoslovakische Fernsehen die Sprache erlernte, fand ich auf entsprechenden Foren dort einen Hinweis, daß es möglich ist, die Firmware mit einem TTL-USB Kabel angeschlossen am Kontrollport des Mainboardes auszulesen. In einem russsischen Forum waren weitere Anleitungen und ein Link auf eine chinesische Webseite wo alle Muiltimedia Geräte nach eingesetztem Chip, Firmwaresystem usw aufgelistet waren. Mit der Liste habe ich mir die Firmware der anderen Geräte mit gleichem Mainboardchip ausgestattet waren, heruntergeladen und peu á peu anhand der russischen, polnischen und tschechischen Beschreibungen angepasst und aufgespielt. Und nach und nach habe ich die Geräte wiedererweckt und sie laufen sogar stabiler, besser und zuverlässiger.
Und bei Frontier ist so was auch möglich. Erste Versuche der tschechischen Forumkollegen sind sehr vielversprechend. Lasst uns gemeinsam ein offenes System für die Geräte aufbauen, um den Zwang der Anbieter und Gatekeeper zu brechen.
Für alle konstruktiven Vorschläge danke ich im Voraus.
es ist mal wieder soweit. Internet-Radiohörer, deren Gerät die Plattform Frontier Nuvola zum Aufruf der Sender benötigen, dürften ab 1.November bzw. zum Jahresende nicht mehr funktionieren. Zwar ist eine Nachfolgefirma gefunden, aber es müssen mit den Radioherstellern neue Verträge geschlossen und Updates aufgespielt werden.