am Montag habe ich meinen neuen Wolfsburger abgeholt, darin eingebaut neben der neusten Navigationstechnologie auch ein Digitalradio (DAB+). Seit einer Woche versuche ich auf der Fahrt von Berlin Mitte nach Spandau halbwegs Inforadio hören zu können. In Mitte ist der Empfang ohne Probleme und Aussetzer möglich. Ab Gesundbrunnen/Osloer Str. gibt es bereits unschöne Aussetzer, die Signalstärke wird noch mit 50-65% angegeben. Auf der Seestraße und dem Stadtring wird der Empfang wieder stabil, die Signalstärke liegt bei 80%. In Höhe Siemensstadt fängt der Empfang komplett auszusetzen, bei Signalstäke um 50%. Das Radio stürzt beim Umschalten hier bereits für Minuten ab bevor es eine neuen Sendersuchlauf vorschlägt. Es werden sobald alle Sender neu eingelesen, die Wiedergabe startet jedoch nicht. Neben der Spandauer Zitadelle ist der Empfang wieder mit sekundenweisen Aussetzern möglich, besser wird es aber nicht mehr. Direkt vor meinem Haus ist der Empfang stotternd bei einigen Sender möglich.
Auf UKW gibt es keine Probleme, aber um das Radio auf UKW umzuschalten muss man umständlich durch mehrere Menüs navigieren und einen Sendersuchlauf beginnen. Die Einstellungen und Sender werden aber nicht behalten. Nach einem Neustart wird automatisch das Digitalradio ausgewählt.
Wie schön wäre ein kleiner DAB Sender im Auto, der die alten UKW - Programme umsetzt.
Mit frustrierten digitalen Grüßen aus Berlin Thomas
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Ich möchte jetzt nicht vom eigentlichen Thema zu sehr abweichen, aber bei Tagesschau ONLINE fand ich diese beiden Forenbeiträge:
Am 06. August 2014 um 15:53 von relikt68
Totalüberwachung
Nein, man kann nicht über den Stromverbrauch die TV - Gewohnheiten überwachen. Das übernehmen moderne Smart - TV Geräte mit Internetzugang schon selber ! Mit sogen. "Smart - Metern" kann man aber sehr präzise Verhaltensprofile von Bewohnern einer Wohnung erstellen ! Und das EVU hat jederzeit die Kontrolle über den Stromanschluss (Fernsperrung u.s.w.). Zu den Überachungen durch moderne Kommunikationsmittel nur soviel: "Wer den Müll nutzt darf sich nicht beschweren".
Am 06. August 2014 um 16:49 von gierde zerstört
smart meter @ 15:53 von relikt68
auch für sie ein link für einen möglichen erkenntnisgewinn. . Admin: Link auf die gewerbliche Seite von Heise unter Bezug auf die Forumregeln gelöscht. meldung/Smart-Meter-verraten- Fernsehprogramm-1346166.html
Wir hatten die Diskussion schon mal an anderer Stelle, vielleicht dient der ganze digitale Mist nur dazu unsere Lebensgewohnheiten/Ortung für die Werbewirtschaft auszuspionieren!? Die Digitalisierung hilft nur der Senderseite Stromkosten zu sparen, bei gleichen Gebühreneinnahmen!
wenn das so ist wie du das beschreibst würde ich zu dem Händler gehen und Nachbessern verlangen, wenn er dazu nicht in der Lage ist muß er halt das Auto zurück nehmen oder dir ein besser bedienbares Radio einbauen...
ich habe da ein ähnliches Problem mit meinem Radio im T5. Das Gerät hat ausser UKW auch MW. Ich habe den MW Suchlauf aktiviert, aber das Gerät findet keinen einzigen Sender, obwohl der Sender Ismaning nicht weit entfernt ist. Ich habe den starken Verdacht, dass meine Autoantenne für MW suboptimal geeignet ist.
ich habe hier in Spandau bei Berlin die selben Erfahrungen gemacht. Schlimmer noch: DAB im Raum Berlin kann nicht flächendeckend in Wohnungen empfangen werden, obwohl genau an diesen Fehlstellen UKW-FM einwandfrei funktioniert.
Aber das scheint die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft und Sendehäusern nur bedingt Sorge zu bereiten. Ich denke, man hat DAB wie DRM auch schon irgendwie abgeschrieben.
DAB kann hinsichtlich der nutzbaren Feldstärken dem analogen UKW-FM nicht das Wasser reichen.
entlang des Rheins in NRW ist die Situation nicht ganz so schecht: Im Auto gibt es zwischen Krefeld/Duisburg über Düsseldorf, Köln, Bonn im Auto praktisch keine Aussetzer. Allerdings liegen hier auch 4x10kW-Sender im Einzugsgebiet: Düsseldorf, Langenberg, Köln, Bonn. Bei der Neuausstattung eines PKW sollte eigentlich die Aussenantenne zum Autoradio passen. Aber man sollte bei einer Umrüstung immer daran denken, dass die Standart-Aktivantennen den Frequenzbereich von 2 bis 86 MHz und alles oberhalb 110 MHz wegfiltern. Eine DAB+-Antenne muss her, die aber dann meistens AM-untauglich ist. Wenn ich diese Haifischflossen sehe, kriege ich schon die Krise.
Doppelte Frequenz und zehnfache Bandbreite zusammen mit 20dB Schwundreserve würden rechnerisch ergeben, dass DAB+ gegenüber FM kaum noch Vorteile in der Energie-Leistungsbilanz hat. Leider rechnen sich die Protagonisten die DAB+-Technik schön und die Rundfunkteilnehmer haben das Nachsehen.
dafür musst du an Rhein/Ruhr auf die Programme des SWR verzichten, die über UKW problemlos zu empfangen sind. Vereinfacht sieht es so aus: Wo UKW ein wenig rauschen kann (da hilft meistens ein Druck auf die Mono-Taste), ist bei DAB+ einfach ein Aussetzer. Sender, die auf UKW mit hochwertigen Radios gut gehört werden können (wie besagter SWR im Rheinland) gehen auf DAB+ (mangels hochwertiger Empfänger?) gar nicht. Schon merkwürdig: In der DDR wurde gegen Antennenverbote protestiert und Widerstand geleistet, heute akzeptieren wir freiwillig Vermieter, die keine Schüsseln dulden oder kaufen uns ein Digitalradio mit eingebauter Empfangsverhütung.
mein Einwand sollte kein Zuspruch für DAB+ werden. Wer die Distanzen zu den genannten Senderstandorten im Rheinland kennt, der kann daraus schliessen, dass die 10kW-Sender sich etwa alle 30km wiederholen müssten, was angesichts der Gleichwelle kein Problem wäre. Der Sytemnachteil 6dB höhere Freiraumdämpfung und 10dB weniger Geräuschabstand aufgrund der hohen Bandbreite ist enorm. Die Befürworter reklamieren dann regelmässig die Vorteile geringerer notwendiger Mindestnutzfeldstärke und Systemvorteile, die sich aus dem Modulationsverfahren ergeben. Nur zur Erinnerung: 6dB Nachteil schlägt sofort mit einer Recihweitenhalbierung zu Buche.
Entferne ich mich auch nur 5km nach Osten von Neunkirchen-Seelscheid ist Schluss mit DAB+ im Auto. Ich wollte halt ein Autoradio mit MW und vor allem LW. DAB+ war nicht der Kaufgrund.
Das Fehlen der SWR-Angebote im NRW- oder Bundes-Multiplex ist in der Tat schade. Die schlechte Versorgung der SWR-Programme bereits in Köln liegt aber eher an der Funzel in Linz mit der Signalreduzierung nach Norden. Ausserdem haben auch nicht alle Standorte 10kW EIRP. Hätten die Sender die zehnfache Leistung, wären die Erfahrungen auch deutlich besser als momentan. Allerdings ist der Betrieb der DAB+ Sender alles andere als einfach. Beispielsweise ist die Eigenerwärmung der Kanalfilter und die damit verbundene Verstimmung bereits beim Durchfluss von 1kW Senderleistung beträchtlich.
ich habe heute in der Anleitung des Multimediasystems nachgelesen. Eine fehlangepasste Antenne kann man ausschließen. Das System hat getrennte Antennenbuchsen für GPS/GSM, FM, DAB und DVB. Die GPS/GSM Antenne ist eine Flachantenne direkt auf dem Autodach. Die Halterung der abnehmbaren Radioantenne hat 3 Anschlüsse: Band I-III. Die Antenne selber hat auch 3 Kontaktflächen. Frage: Könnte man die Antenne mit einem Signalgenerator und Breitbandempfänger nicht auf die Punkte der maximalen Resonanz testen? Ich war zudem in und um Berlin unterwegs und hatte einen guten und sehrguten DVB-T Empfang, natürlich nur im stehenden Fahrzeug. Digitalradio war ab Falkensee zur A10 nicht mehr hörbar, es gab nur den Sendernamen. Laut digitalradio.de ist dort aber noch Indoorempfang möglich.
ich beobachte schon seit längerem eine "Minimierung" der Antennen. Beispiel Betriebsfunk (Taxi und andere Bedrafsträger). Waren früher wegen der guten Abstrahlung (flach wie steil) Lambda 5/8 mit Fusspunktspule üblich, so findet man heute nur noch verkürzte Viertelwellenstrahler.
Ich kenne deinen Antennentyp nicht, aber ich nehme an, es sind sehr kurze Aktivantennen, die Eingangs- wie Ausgangsseitig für die verschiedenen Frequenzbereiche gefiltert sind. Da wird es keine Resonanzen geben. Was Du wirst messen können sind die Filterkurven der Selektionsglieder. Eigentlich ist so etwas am Eingang einer Aktivantenne Gift. Sie spielt nur gut, wenn der Antennenfusspunkt kapazitätsarm zur Masse ist. Aber man würde ohne Filterung dauernde Übersteuerungen in der Nähe eines (auch frequenzmässig weit entfernten) Senderchen riskieren.