Hallo und guten Tag an alle User Mein erstes Funkgerät ein Sommerkamp TS 912 G beim Umzug verlustig gegangen. Jetzt ein Glücksfall zwei Geräte in einem sehr guten optischen Zustand für kleines Geld erworben. Nach dem Ersatz der korrodierten Batteriekästen und dem Behandeln der Kanalschalter funktionieren Beide Geräte sende und empfangsmäßig. Die Geräte haben einen Tonruf eingebaut. Beim drücken der Ruftaste ist der Ton während des Empfangs zu hören. Beim Senden muss die PTT Taste und die Tonruftaste gedrückt werden um den Ton auszusenden. Zum Problem.: Bei einem Gerät ändert sich die Tonhöhe mit dem betätigen des Lautstärkereglers. Vermutlich liegt dies jedoch noch in der Toleranz. Beim zweiten Gerät funktioniert der Tonruf bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler normal. Beim zudrehen des Lautstärkereglers fängt der Tonruf an zu zwitschern. Die Frequenz des zwitschern nimmt mit dem zudrehen des Reglers zu. Ein Auswechseln aller Elkos hatte keinen Erfolg. Für einen Tipp währe schon dankbar.
Ich werde das Schaltbild erst als Anhang beifügen wenn ich vom Moderator dafür grünes Licht bekomme. ( Urheberrecht) Das Manual kann im Netz von jedermann bei Sommerkamp herunter geladen werden.
Erstmal Danke an alle die sich mit dem Thema befassen und eine gute Zeit.
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23.09.19 13:29
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23.09.19 13:29
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Re: Reparatur Sommerkamp TS 912 G
Hallo Karl,
die Ruftaste bringt den NF-Verstärker einfach nur zum Schwingen. Dazu wird eine RC-Kombination vom Ausgang auf den Eingang getastet. Dass sich die Ruf-Tonhöhe durch Verstellung des ebenso am Verstärker-Eingang angebrachten Lautstärkestellers beeinflussen lässt, verwundert mich soweit erstmal nicht. Aber es ist natürlich nicht ok.
Hast Du auch C22 mit 5uF (im Schaltbild rechts vom Lautstärkepoti) ausgetauscht?
Den C 22 C 28 C 13 und den C 25 habe ich auf Verdacht gewechselt. Es scheint so zu sein das der Lautstärkeregler beim zudrehen das Basispotential des Vorstufentransistors verringert und dadurch die Schwingung abreist. Wenn der Oszillator steht kann sich die Basisvorspannung wieder aufbauen und das Spiel beginnt von vorne. Soweit meine Theorie. Ich werde mal den R 19 überprüfen und probeweise etwas verringern , dann sehen wir weiter. Gruß Karl
gute Theorie. Irgendwas um die Basis herum hat sich jedenfalls verändert.
Ich würde allerdings erstmal die Basis- und Emitterspannung des Treibertransistors messen. Wegen der Kippschwingungen am besten mit Scope, falls Du eins parat hast.
der Tipp die Emitter Basis Spannung zu Überprüfen war sehr gut. Ich habe zuerst den R 19 mit 200 Kiloohm überbrückt und siehe da das Zwitschern verschwand, der Tonruf funktionierte wie er soll. Die Emitter Basis Spannung stieg von 111 Millivolt auf 116 Millivolt an. Die Lautstärke beim Empfang nahm spürbar zu. Ich habe daraufhin den R19 ausgelötet . Eine Überprüfung ergab das im Original Zustand statt laut Schaltplan 68 Kiloohm ein 86 Kiloohm Widerstand verbaut war. Nach dem Austausch des Widerstandes auf Sollwert funktioniert das Gerät jetzt einwandfrei . Die ausgetauschten Elkos hatten (wohl aufgrund der Jahrzehnte langen Lagerung) nur noch Kapazitäten im einstelligen Prozentbereich vom Sollwert. Der ESR Wert lag bei allen Elkos über 100 Ohm. Wenn auch der Praktische Nutzen eines solchen Gerätes heute null ist, so verbindet mich immer noch eine schöne Erinnerung damit. Falls noch jemand einen Tipp hat wie ich an die Original Batterie Kästen mit den großen Druckknöpfen komme wäre ich dankbar.