Im Sommer benötige ich für meine Balkonterrasse jede Menge Wasser um die dortigen Kübelpflanzen und Balkonkästen zu versorgen. Also Minimal-Menge brauche ich am Tage 25 Liter, besser 35 Liter. Das ist eine gewisse Schlepperei von 5 Liter-Giesskannen. Erleichterung musste her:
Ich nutze ein System von Gardena: 1407, allerdings zwischenzeitlich mit anderen Tropfdüsen, da die Originale nicht justierbar waren. Die Niederspannungspumpe eine 14-Stufen-Timerfunktion und hat drei Ausgänge, die bei mir alle genutzt werden. die Balkonterrasse ist 10 Meter lang die Pumpe arbeitet am Meter sieben. Damit in 7 Meter Entfernung noch genügend Druck da ist, ist der 7-Meter-Zweig doppelt, einer davon geht direkt zu Meter 6 und 7, ist ist dort nur für drei Düsen zuständig. Ein zweiter Zweig versorgt in dieser Richtung 5 Düsen bis Punkt 5 Meter. Der dritte Strang versorgt über 4 Meterin entgegengesetzt (mit Winkelverlegung) 9 Düsen. Somit sind insgesamt 17 Düsen aktiv.
Die Pumpe arbeitet derzeit im 4 Stunden-Takt (veränderbar), dann immer für 6 Minuten, das ist die höchste mögliche Frequenz. Die Pumpen-zeiten können in 14 Stufen verändert werden.
Hier ein Foto (weiter unten) aus der Testphase , also noch nicht den Vollausbau. Zu sehen ist ein mit 65 Liter Wasser füllbarer Pflanzkübel und ein Pflanzkübel mit 20 Liter Volumen, zusammen 85 Liter, jetzt nutze ich 100 Liter. Das System wird also nicht an die Wasserleitung angeschlossen, sondern erhält alle paar Tage über einen 15 Meter Schrumpfschlauch Nachschub aus dem Küchenwasserhahn in die beiden abdeckbaren (sonst Gefahr der Algenbildung) Wasser-Kübel.
Es gibt die Option, die Gießzeit über einen Feuchtigkeitssensor zu steuern, hat sich bei mir nicht bewährt. Bei mir kommt jetzt Funk zum Einsatz. Die Pumpe arbeitet nur als Timer-Pumpe. Meine Fritzbox hat ein Smart-Home-System, damit kann ich entweder über mein Smartphone weltweit und über die DECT-Telefone der Fritzbox, bei Bedarf die Pumpe starten oder abschalten.
Warum dieser Aufwand? Weil das Pumpensystem, nicht "Wasser zu Ende" erkennt, sie würde leerlaufen und beschädigt werden. Ich kann also entweder eine programmierbare Schaltuhr so einstellen , dass nach 96 Stunden abgeschaltet wird oder eben per Fritzbox-System.
Noch komplizierter: Eine wlan-Kamera hat den Pumpen / Wassertank-Bereich im Auge. Ich kann also auch aus der Ferne feststellen, ob das Wasser zur (gefährlichen) Neige geht.
Irrer Einsatz? Ja, aber wirksam. Ich müsste sonst pro Tag Minimum 25 Liter (5 Kannen) Wasser per Kanne aus der Küche zum Balkon bringen (insgesamt jeweils 25 Meter).
Heute z.B. haben wir 38,2 Grad und ich muss zu den 4 Stunden-Zyklen per Funk eingereifen (und wässere alle 2 Stunden). Die Pumpe startet dabei jeweils neu mit ihrer Zeitschleife.
Meine beiden Wasserspender sind über Schlauch (kommunizierende Röhren) verbunden, funktioniert bestens.
Es kann maximal 4 Tage Wasser bevoratet werden, so kann ich einige Tage abwesend sein, ohne dass die Pflanzen auf der Balkon-Süd-Terrasse vertrocknen.
Aufgenommen während der Testphase.
Bypass = Schutz gegen auslaufen in der abgeschalteten Phase, diese Düsen entleert in den Wasserkübel.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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Gartenthemen sind zwar nichtso mein Ding, aber einen Tipp habe ich: Von Siemens gibt es so Kleinsteuerungen namens LOGO! Die gibt es auch von anderen Herstellern, aber ich kenne nur die Siemens LOGO!
Um was geht es? Der Rainer hat hier einen Bewässerungsautomat, der aber nur eingschränkt in den Möglichkeiten ist. Wenn der Elektriker früher was steuern wollte, so baute er ganz früher Relaisschaltungen (Schützschaltungen) in fest Verdrahteter Logik. An diese angeschlossen als Eingangsgeber können verschiedene Geber sein wie z.B. Treppenhausautomat, Zeitschaltuhr, zeitgesteuerte Relais, Schalter, Lichtschranken, Schwimmerschalter, manuelle Taster, Programmwahlschalter u.s.w. Dann wollte man von der festen Logik wegkommen und erfand SPS = Speicher-Programmierbare-Steuerungen, mit großem Erfolg in der Industrie eingesetzt seit den 70er Jahren. Nur sind diese aufwendig und teuer und man muss diese programieren können z.B. Siemens Simatic mit MS-DOS uralt S5, dann windowsbasiert S7 u.s.w. ich will da jetzt nicht weiter darauf eingehen. Später kam man auf die Idee, man realisiert eine Bausteinbasierte Logik, die man einfach graphisch am PC-Bildschirm realisieren kann. Digitale Gatter und Bausteine wie sie jeder Elektroniker kennt aus der Digitaltechnikschulung. Man verknüft dann diese UND, ODER, NAND, NOR etc. Glieder, RS-Flipflops etc. untereinander (verdrahtet sie am Montor) und hat so seine Funktion realisiert. Ein Beispiel in Auszügen habe ich hier. Ich entwarf auch mal für einen Freund eine Schaltung für seine Gartenbewässerung. Mit einem Tastendruck sollte eine automatische oder auch von Hand gesteuerte Bewässerung loslaufen. Sowas kann man in Siemens LOGO! verwirklichen. Einfach mal nach Siemens LOGO! suchen. Man kauft sich ein Starterkit im Koffer um 200€ und kann loslegen. Vielleicht wäre das was?
So eine Schaltung kann dann online real simuliert werden und man kann die Funktion überprüfen. Und wenn alles super funktioniert wird dann dieses Programm in den LOGO! Baustein reingeladen. Dieser ist dann in einem Schaltschrank eingebaut, indem auch die Ansteuerrelais für z.B. Magnetventile sitzen, sowie an der Frontplatte des Schaltschrankes die Bedientaster/Schalter -> quasi die Mensch/Maschinen Schnittstelle.
Eine andere Möglichkeit natürlich sind solche Dinge auch wie schon früher über die Sprache Basic in die Basic-Briefmarke (Elektor) oder heute moderneren Fuzzy-Logics wie raspberry pi programmierbar. Aber ich kenn mich da nun garnicht aus.
hallo alle, ich setz das jetzt mal um auf Classic.
a) Hellschaltung mit LDR, spricht morgends an. (2 Transistoren) b) Monoflop. Einmalig ablaufende (Gieß-) Zeit (3 Transistoren) c) Trockelaufsensor. (3 Transistoren)
Dieser Aufbau gießt morgends. In der prallen Sonne sollte es nicht gießen ist nicht gut für die Pflanzen. Also passt so.
Erweiterung remote. Ausgedientes Handy oder Telefon. Klingelsignal holen, zum Auslösen von b)
Erweiterung Temperatur. (2 Transistoren + NTC) erhöht die Gießzeit proportional zur Temperatur. Unter 20° nicht gießen )
soweit Ok, aber die Erdfeuchte findet keine Berücksichtigung. Wenn die Erde noch feucht genug ist, muss ja nicht zwangsläufig gegossen werden. Gerade in Bezug auf die verfügbare Menge Wasser, z.B. 100 Liter, ein nicht zu unterschätzender Faktor.
hallo Peter, ein Trockenlaufsensor besteht aus 2 rostfreien Elektroden im unteren Bereich des Wasserbehälters. Mit einer simplen Transistorschaltung lässt sich kontaktlos ermitteln ob da noch Wasser drin ist. Da der Strom im µA Bereich fließt entsteht keine Elektrolyse.
Erdfeuchte ist nicht so ganz einfach da die Leitfähigkeit der Blumenerde u.a. bestimmt wird von ihrem Salzgehalt. Also Dinge die man kalibrieren müsste. Ansonsten wär das Verfahren identisch. Eine Alternative wär eine Wäägezelle, ein Glas Wasser = 200 gramm. lG Martin
Zufällig die Anleitung gefunden, ist das gleiche Gerät.
Ich habe ja auch so etwas vor, mal sehen wann ich das umsetzen kann. Würde einiges an Lauferei ersparen und eine Pumpe etc. oxydiert hier eh noch rum. Ich denke, das wird wohl bei mir auf einen Arduino herauslaufen, da gibt es fertige Sensoren zum Messen der Bodenfeuchte, auch kapazitive. Schauen wir mal, so wie ich mich kenne, ist der Sommer vorbei bis das fertig ist, es liegt aber auch noch sehr viel andere Arbeit an. Teilweise leider deutlich wichtiger, notfalls läuft das halt erst nächsten Sommer.
hallo Peter, herzl. Dank falls du wellenkino liest wirst du gemerkt haben daß die Sache bereits untersucht wird
Bei dem grünen Gerät in dem Video scheint die eine Probe vercromt zu sein, bei meinem Oldie ist das aus Messing. Desweiteren bin ich der Meinung daß die Anleitung aus dem chinesischen nicht so dolle übersetzt worden ist, ein Element kann nur funktionieren wenn es feucht ist, also erst gießen, dann Ph messen. Daß das nur ein Schätzeisen ist sollte klar sein, aber naja.. ich hab hier Werte von 4 bis 7 lesen können, und die waren wiederholbar. Es ist allerdings ein 20 Jahre altes Ding, nix neues von Amaz n Wir können auf jeden Fall davon ausgehen daß ein Element mit einer Ph neutralen Suppe KEINE Spannung liefert. Insofern sollte es funktionieren, 7 ist neutral = 0mV. Alles was Spannung liefert ist saurer.
meines müsste so um die 25 Jahre alt sein, auch mit Messingelektrode. Ich war schon etwas erstaunt, als mir bei der Suche nach etwas anderem die Bedienungsanleitung dafür über den Weg lief. Sicherlich eher ein Schätzeisen, aber ich setze das immer noch gerne ein.