Hallo an alle, am 18. Oktober 2014 ist es 60 Jahre her, dass das erste industriell hergestellte Transistorradio der Welt rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft vorgestellt wurde. Das Regency Tr-1 wurde von der Firma gleichen Namens (Regency Division I.D.E.A., Indiana) hergestellt und enthielt Germaniumtransistoren des npn Typs von Texas Instruments.
Wir hatten hier im Forum u.a. die Diskussion zur Schaltungsanalyse, ob es sich im Regency TR-1 um additive oder multiplikative Mischung handelt, und wie der Schaltplan wirklich aussieht. Die Informationen zum Radio sind hier von Admin Rainer zusammengestellt:
Zur Einstimmung auf das Jubiläum empfehle ich den folgenden Werbefilm, der die gesamte Herstellung und am Schluss auch eine glückliche Nutzerin des Radios dokumentiert, ein wunderbares Zeitzeugnis:
Ich selbst besitze das Nachfolgemodell TR-1G, was nahezu identisch ist mit dem ersten Modell. Ein paar Fotos zeigen es. Dem aufmerksamen Betrachter fällt vielleicht auf, weshalb das Radio leider nicht mehr spielt und ich im Ringen mit mir bin, ob ich das hinnehme und das Radio besser als Sammlerobjekt belasse, wie es ist. Auch die Stromaufnahme ist zu hoch und deutet einen Transistorschaden an, ein Ersatz dieser Typen zu bekommen ist praktisch unmöglich.
Die Spezialbatterie 22,5 Volt hatte das auf das TR-1 /TR-1G folgende Modell TR-4 schon nicht mehr, die Schaltung wurde auf 9 Volt umgestellt. Das TR-4 stelle ich ein andermal vor. Die gezeigte Batterie ist natürlich nicht original, aber, man glaubt es nicht, heute noch zu bekommen: über die Fotoausrüstung.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
bemerkenswert finde ich auch, dass es noch von 1954 noch bis 1957 gedauert hat, bis die deutsche Industrie nachziehen konnte. Das sind immerhin noch drei Jahre.
Jedenfalls hast Du da ein schönes und auch heute schon rares historischen Radiochen!
es beschleicht mich das Gefühl, als hätte ein Mäuschen einen Teil der Wicklung auf der Ferritantenne weggeknabbert, hehe. Vielleicht könnte man solch eine komplette FA oder wenigstens die Spule davon aus einem anderen alten Transistorradio gewinnen und implantieren. Dass die Stromaufnahme relativ hoch ist, könnte der Eintaktendstufe geschuldet sein.
Ei Gude, Jürgen rf, ja, das Mäuschen war wohl aktiv. Die Wicklung fehlt. Entsetzlich. Eigentlich bin ich ja tierlieb. Aber sowas, naja. Wer auch immer das gemacht hat, gehört in die Technikerhölle.
Aus einem Schaltplan mit Spannngsangaben habe ich die reguläre Stromaufnahme abgeschätzt: die ersten drei Stufen haben jeweils kleiner 1mA, die Endstufe so 2,5mA. Was ich messe sind rund 25mA. Könnte auch ein Schluss des Kondensators am Kollektor der Endstufe sein. Das wäre eindeutig das kleinere Übel. Da muss ich noch mal ran. Wenn die Transistoren noch intakt sein sollten, könnte ich mir auch eine Reparatur vorstellen.
bemerkenswert finde ich auch, dass es noch von 1954 noch bis 1957 gedauert hat, bis die deutsche Industrie nachziehen konnte. Das sind immerhin noch drei Jahre.
Jedenfalls hast Du da ein schönes und auch heute schon rares historischen Radiochen!
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Hallo zusammen,
ich finde es noch erstaunlicher, dass man damals schon in der Lage war, eine Art "Monte Carlo" Simulation zu machen, um die Auswirkung von Toleranzen abzuschätzen. Beachtenswert, dass man schon eine gedruckte Schaltung und in der Produktion ein Lötbad verwendet hat. Das erste deutsche Transistorradio vergleichbarer Art konnte im Laden schon vor der Funkausstellung 1957 gekauft werden und hat vom Innenaufbau eher etwas von einer Bastelarbeit unter Verwendung typischer Röhrenkomponenten. Ich spreche nicht vom Telefunken TR-1, sondern vom Akkord Peggie:
ZF ist 262 kHz. Ich nehme an, dass der Oszillator um diesen Betrag unterhalb der Eingangsfrequenz liegt. Diese Transistoren taten sich oberhalb 1,5 MHz schwer.
Das ganze Radio wurde als Patent angemeldet, was aber noch Jahre gedauert hat: