vor einiger Zeit erhielt ich bei *(W)* der Versteigerungszuschlag eines Gerufon-Ultra-Exquisit 57 W. Das Gerät bekam ich für 16,00 Euro zzgl. Porto. Das war natürlich geschenkt. Wahrscheinlich sah das der Verkäufer ebenso. Also bot ich vorsorglich Abholung von der Oberlausitz in Sachsen an. Ich bin sehr gerne mal in der Ecke und wir hätten dann das Wochenende dort verbracht. Aber es kam keine Nachricht. Auch meine Bitte, das Gerät sorgfältig zu verpacken - evtl. durch höhere Portozahlung wurde nicht beantwortet. So kam dann ein elendes, zerdrücktes Paket an. Als der DHL-Bote kam, stellten wir schon ein Scheppern im Karton fest. Beim Öffnen sah man die Bescherung. Das Gerät war quasi ohne Polstermaterial auf Reisen. Es wurde hochkant in einen Karton gesteckt. Die Skala war ohnehin zerbrochen.
Das Chassis hatte sich verschoben und hat die Tastenblende unrettbar deformiert. Einige Tasten waren auch hin. Nach Veröffentlichung im Nachbarforum wurde mir eine grüne Skala für die hellere Gehäusevariante angeboten. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Auch die Blende und Ersatztasten wurden mir zugesagt. Da der Teileträger sehr feucht gelagert wurde, waren die dunkelgrün hinterlegten Sendernamen auf der Skala abgeblättert.
Diese habe ich nun mit grünem Lampenlack ausgetupft.
Die Skala wird wieder richtig schön. Mittlerweile habe ich das Chassis sehr schön repariert. Alle Kondensatoren, die störanfällig waren, wurden ersetzt. Das Radio spielt sehr schön auf allen Frequenzen. Aber es ist auch ein Mißgeschick passiert. Die KW-Taste hakte sich aus. Nun habe ich sie wieder reingefummelt. Die Kurzwelle geht trotzdem nicht mehr. Ich muß die KW- Tastung nochmals aushaken und versuchen, den Schieber wieder richtig einzusetzen. Darüber berichte ich dann weiter. Auf alle Fälle wird das wieder ein sehr schönes Gerät mit einer grünen Skala.
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27.08.13 13:06
roehrenfreak
nicht registriert
27.08.13 13:06
roehrenfreak
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Re: Gerufon Ultra-Exquisit 57 W
Tja, lieber Andreas,
dieses Schicksal mit dem "rustikalen" Umgang des Kundeneigentums bei DHL kenne ich - leider! Für einen Kollegen im Nachbarforum (DRF) hatte ich vor einiger Zeit ein EMUD-Radio in meiner Werkstatt frisch repariert und nach der Rückkunft gab es exakt das gleiche Bild: Skala gerissen, Chassis verschoben, Tastatur zum Teil mechanisch blockiert. Mit Hilfe eines Schlachtgerätes (vielen Dank in dem Zusammenhang an "magisches auge.de") konnte das Gerät gerade noch einmal gerettet werden. Wir hatten schon dermaßen viel Zeit und Liebe in das Radio gesteckt, dass es darauf dann auch nicht mehr ankam
So wünsche ich Dir noch weiter Gutes Gelingen bei der Herrichtung dieses interessanten Radios. Soweit erkennbar, ist es ja schon auf einem sehr guten Weg!
ja, die Versandfirmen könnes das auch gut. Aber sieh Dir mal ganz oben die Verpackung an. Das mußte schief gehen. Entweder war der Verkäufer so stur, weil er nur so wenig für das Gerät bekam, oder der konnte sich kein Bild davon machen, wie gefährdet solch ein Gerät ist. Ich gehe die Tage wieder an das Gerät und werde dann mal wieder Bilder machen. Ich muß jetzt erstmal versuchen die Kurzwelle wieder herzustellen. Das ist ja noch nicht mal das, wovor ich Angst habe. Ich muß noch einige Tasten ersetzen und die sitzen richtig fest. Dabei habe ich natürlich Angst, das mir, äh dem Radio wieder was aushakt. Ich werde das mal vorsichtig mit dem Heißluftföhn versuchen.
manche Leute verpacken, wie in Deinem Falle wohl geschehen, ein Radio so, als wäre es ein Holzklotz - regelrecht stümperhaft. In meinem Fall war jedoch das Radio dick mit Luftpolsterfolie, Papier, Pappe, sowie Hartfaserplatten vorn und hinten verpackt. Die Bilder, die mir der Tim geschickt hatte, ließen mich erschrecken. Wir waren fix und fertig, stinkesauer auf DHL, die es nicht einmal für nötig hielten, sich für den verursachten Schaden zu entschuldigen oder ihn gar zu begleichen. Nein - WIR wurden von DHL schroff angehalten, gefälligst eine Verpackung zu wählen, die einen Sturz aus über einem Meter Höhe stand zu halten hätte! Das empfanden wir als den Gipfel der Frechheit.
Andererseits ist es wohl auch schon vorgekommen, dass die hauchdünne Verpackung den Transport nicht überlebt hat, dafür war der Inlalt unversehrt. Nur Glück gehabt, oder wollte der Transportunternehmer keine weiteren Scherereien, so dass er das Gut pfleglich behandelt hat?
den Hinweis mit der Sturzhöhe habe ich auch schonmal zu hören bekommen. Die sagen, das Paket kann schonmal bei der automatischen Bearbeitung vom Band fallen. Bislang habe ich aber immer relativ viel Grlück gehabt. Ich stelle demnächst mal einen Sachsenwerk mit Kinoskala vor, der war auch nicht sachgerecht verpackt. Ich hatte richtig Angst, das Gerät aus dem Karton zu nehmen. Ganz schlimm wäre gewesen, wenn die runde Skala hin gewesen wäre. Aber es ging alles gut. Es gehört also immer eine Menge Glück dazu. Viele Versender meinen ja, wenn sie draufschreiben vorsicht Glas hält sich das Transportunternehmen daran. Ich denke manchmal das Gegenteil trifft zu. Es ist nur ägerlich, wenn man sich auf ein Gerät freut und es passiert das wie mit Tim. Früher bekam man ja über die Transportversicherung eine Entschädigung, aber die kommen gleich mit einer Ablehnungshaltung da gibt man gleich auf. Aber das hat ja auch nicht unseren ideellen Wert ersetzt - oder?
wenn die geklebt sind, wovon ich fast nicht ausgehen mag, wäre besser eine Aufheizung der "Betätigungstange" mit dem Lötkolben. Bei diversen Radios gab es Halteklammern in der Taste und das Gerufon könnte dazu gehören. Ist es möglich die Tasten von hinten zu Fotografieren? Diese sind oft nur schwierig zu entfernen, bzw. teilweise sind diese Klammern total verrostet und dann wird es heftig.
Einfach so geschrieben, ein Gerufon hatte ich noch nicht auf dem Tisch.
vorerst vielen Dank für Deine Tips, die ich ganz sicher beherzigen werde. Aber es ist schon so, die Betätigungsstangen sind natürlich auch angerostet. Na, mal schauen, was ich da mache. Auf alle Fälle muß man Vorsicht walten lassen.
den Hinweis mit der Sturzhöhe habe ich auch schonmal zu hören bekommen. Die sagen, das Paket kann schonmal bei der automatischen Bearbeitung vom Band fallen. Bislang habe ich aber immer relativ viel Grlück gehabt. Ich stelle demnächst mal einen Sachsenwerk mit Kinoskala vor, der war auch nicht sachgerecht verpackt. Ich hatte richtig Angst, das Gerät aus dem Karton zu nehmen. Ganz schlimm wäre gewesen, wenn die runde Skala hin gewesen wäre. Aber es ging alles gut. Es gehört also immer eine Menge Glück dazu. Viele Versender meinen ja, wenn sie draufschreiben vorsicht Glas hält sich das Transportunternehmen daran. Ich denke manchmal das Gegenteil trifft zu. Es ist nur ägerlich, wenn man sich auf ein Gerät freut und es passiert das wie mit Tim. Früher bekam man ja über die Transportversicherung eine Entschädigung, aber die kommen gleich mit einer Ablehnungshaltung da gibt man gleich auf. Aber das hat ja auch nicht unseren ideellen Wert ersetzt - oder?
Hallo Andreas,
das Schlimme ist ja, das der Schaden eigentlich unersetzbar ist. Eine zerbrochene Glasskala ist einfach futsch, weg, unwiederbringlich. Und das ärgert mich so maßlos...
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