wumpus: Wie dem auch sein ist und bleibt der Telefunkon III in seinen Bau-Varianten schon ein Schmuckstück. Ich überlege gerade, ob ich andere Radios kenne, die den Frequenzwechsel ebenfalls mittels Schubladen gemacht haben ???
Da gibt es sicher noch andere Hersteller... Hier als Beispiel die "ERNA" von Lorenz
EIN RADIO, WIE ES SEIN SOLLTE Der Neutro-Empfänger Type E.R.N.A. 426 [Empfän- ger mit Röhren, Neutrodynschaltung, 4 Röhren, Modelljahr 1926) ist der Spitzenempfänger der C. Lorenz AG dieses Jahrganges. Mit diesem Neutrodyne-Empfänger hat das Unterneh- men den gestiegenen Ansprüchen vieler Rundfunkteil- nehmer und der Weiterentwicklung des Sendemeties Rechnung getragen. Mit Hille der drei Abstimmkreise konnte eine hohe Verstärkung erzielt und vor allem eine größere Abstimmschärfe erreicht werden. So ermöglichte die Schaltungsart bei der ständigen Aus- weitung des Sendernetzes und der Erhöhung der Senderleistungen schon ab Mitte der 20er Jahre auch in unmittelbarer Nahe eines Ortssenders den ungestörten Empfang ferner Stationen über einen anzuschließenden Lautsprecher. Das Gerät ist abstimmbar innerhalb der Wellenlän- gen von etwa 200 bis 4000 m, unterteilt in drei Wellenbereiche. Die für den Wechsel der Bereiche notwendigen Spulen waren - nach dem damaligen Entwicklungsstand sehr vorteilhaft - an der Vorder- seite des Gerätes in leicht auswechselbaren Spu- lenkästen untergebracht. Zur Einstellung der Wellen- länge sind an der Vorderseite des pultartigen Eichen- holzgehäuses nebeneinander drei mit Feineinstellung versehene Knöpfe angebracht, die nach besonderen, jedem Empfänger beigegebenen Eichkurven einzu- stellen waren. Ein weiterer Knopf diente der Einstel- lung der Rückkopplung nach dem Gehör bzw. nach der Lautstärke. Über vier Rändelräder mußte der Heizstrom für die einzelnen Röhren vorgegeben wer~ den. ln einer einschlägigen Fachzeitschrift wird die Bedie- nung des Gerätes auch für Unkundige als unproble- matisch und rein schematisch dargestellt: „Ein neuer Rundfunkempfänger, wie er sein soll". Dennoch, die Entwicklung ging schnell voran und schon noch wenigen Jahren konnte man in einer Fir- menpublikation des Herstellers im Rückblick auf das Jahr 1926 lesen: Die Bedienung des Gerätes durch drei voneinander abhängigen Einstellungen zur Abstimmung stellte hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit des Besitzers. Die weitere Entwick- lung im Folgejahr zielte auf eine Vereinfachung der Handhabung, auf die „Einknopfabstimmung", um auch dem Laien die Einstellung eines hochempfind- lichen und sehr selektiven Empfängers zu ermög- lichen. Von der C. Lorenz AG wurden im gleichen Modell- jahr noch weitere Geräte angeboten. Der neue DELTA-Empfänger, ein 3-Röhrengerät im Metall- gehäuse mit veränderbarem Wellenbereich von 200 bis 4000 m durch Aufstecken entsprechend bezeich- neter gekapselter Steckspulen, und der ebenfalls neu entwickelte ERVAU-Empfänger als 2-Röhren-Gerät mit schwenkbaren, fein einstellbaren Spulen. Weiter im Angebot blieb der sehr erfolgreich verkaufte „Kleine Detektor-Empfänger im Taschenformat" Type EDAT 25.
Text auch hier ausm DRM-Archiv. Man sollte ne DVD brennen...
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Zitieren:Ich überlege gerade, ob ich andere Radios kenne, die den Frequenzwechsel ebenfalls mittels Schubladen gemacht haben ???
Dann gabs da noch 1925 mit ähnlichem Aufbau den Reico R.F. 22, Empfangsbereich je nach angestecktem Spulenkasten 200 bis 5000 m. Tja, "mit Reico-Apparaten hört man alle Staaten".
Vielleicht finde ich ja noch einen... (oder zwei?)
Reinhard
NEE auf die Eile nicht. Müsst ihr selber suchen....
Hallo Walter, habe Deinen Eintrag gerade gelesen ! Nein, den III/1926 habe ich nicht - ich besitze den (noch selteneren) "Telefunken-Sportempfänger"; das ist der Telefunkon III als tragbares Gerät von 1925. Der befindet sich bei mir gerade in der Restauration und ich benötige den Ein-Aus-Schalter, der dem entspricht, der auch im regulären IIIer verbaut war.