Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule |
|
|
1 2 3 4 5 6 7
|
1 2 3 4 5 6 7
|
07.05.11 14:19
Volker WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 14:19
Volker WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo zusammen,
die EABC80 hat oben neben dem Glasstutzen 37° bis 38° C. Dabei ist es fast egal, ob die Abschirmung entfernt wurde oder nicht.
Ich habe noch ein Braun 555 UKW mit derselben Röhrenbestückung und einer vergleichbaren Schaltung, bei dem der Empfang auf AM wesentlich lauter ist. Auf LMK ist dieser Grundig einfach zu leise, obwohl der Signal/Rausch-Abstand in Ordnung ist. Auch ist die Trennschärfe in Ordnung. Die Röhren sind auch in Ordnung, da 1. UKW wunderbar funktioniert und 2. ich diese schon probeweise getauscht hatte. Dabei hatte sich eine andere EF89 als ein Idee besser herausgestellt. Wenn überhaupt ein Fehler vorliegt, dann muss er irgendwo im AM-Demodulator liegen. Da sind hochohmige Widerstände und Kondensatoren (Röhrchen und Styroflex). Dass diese Bauarten defekt sind, ist sehr selten. Aber es soll ja alles möglich sein.
Schade, dass ich kein Schaltbild habe. Vielleicht ist noch irgendein schlechter Kontakt auf dem Tastensatz dafür verantwortlich.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Zuletzt bearbeitet am 07.05.11 14:20
|
|
|
|
07.05.11 14:35
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 14:35
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo Volker
Es ist schon ungewöhnlich, daß das Gerät beim AM-Empfang so schwach ist. Untersuche mal, wie die Regelspannung, die aus dem Demodulator zurückgeführt wird und auf das Steuergitter der EC[H] 81 und oder der EF89 einwirkt, sich verhält. Da gibt es Analogien zu ähnlichen Schaltungen. Wie verhalten sich die Betriebsspannungen an den Anoden und Schirmgittern der ECH81 und der EF89 im HF-Teil und die Anodenspannung der EAB[C] 80 nach der Umschaltung auf AM? Da dürfte sich nichts wesentlich ändern. Ist im AM-Bertrieb die vorhandenen NF-Lautstärke gleich wie bei FM? Das kannst Du mit einer Signalquelle an der TB- oder TA-Buchse ja austesten. Du wirst den Fehler sicher auch bald finden. Dazu viel Glück und Ausdauer.
Freundliche Grüße von Dietmar
|
|
|
07.05.11 15:06
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 15:06
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo Volker, Hallo an Alle !
Schaue bei so schwachen AM Empfang auch auf die hochohmigen Widerstände. Im laufe der Zeit können die immer hochohmiger werden, einer macht oft noch nicht so viel aus, aber das das Netzwerk aus mehren manchmal hintereinander geschalteten R's besteht, addieren sich die Abweichungen und auch Keramik C's und Styroflexe leben nicht ewig. Bei Styroflex beim Löten in der Nähe aufpassen die mögen absolut keinen heißen Lötkolben. Ein Messender, RF Generator kann hier bei der Fehlersuche wertvolle Dienste leisten, ohne wird es schwierig. Einen Nachteil haben EABC80 Schaltungen prinzipiell, die gemeinsame Erzeugung von AM NF Signal und AVC Spannung mit einer Diode. Da müssen Kompromisse eingegangen werden gegenüber der getrennten Erzeugung mit zwei Dioden obwohl der Röhrensatz dafür optimiert wurde. Daher mag ich auch die früheren Rimlock Röhren Radios so gerne, die hatten mit der EAF42 eine tolle Universalröhre HF, NF, Diode und NF Regelröhre so das die Radios über getrennte Dioden bei mehr als einer EAF42 eine HF und NF seitige Schwundregelung ( AVC ) verfügen konnten. Das merkt man beim AM Empfang und gerade auch bei einfachen Schaltungen. Allerdings ist die UKW Leistung ein Kapitel für sich bei diesen Jahrgängen, da möchte ich lieber schweigen, nur so viel eine gute starke UKW Außenantenne oder gleichwertiges ist hier Pflicht sonst wird es nix.
MFG Nobby
|
|
|
07.05.11 15:22
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 15:22
Pluspol WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo an alle
Die Temperatur an der EABC 80 ist auf Grund der dort relativ geringen Anodenspannung von 40 bis ca 60 Volt natürlich kleiner als an z.B. an der ECH81, EF89 und ganz besonders der Leistungsendstufe. Deshalb ist die geringere Temperatur auch nicht die vermutlich mögliche Fehlfunktion. Vielleicht ist auch der Koppelkondensator mit einem evtl. Reihenwiderstand vom AM-Demodulator zum NF-Eingang der EABC80 die mögliche Fehlerquelle?
Freundliche Grüße von Dietmar
|
|
|
07.05.11 15:40
Wolle WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 15:40
Wolle WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo Volker.
Dein Chassis dürfte dem 2460 von Grundig aus dem Jahr 1963/ 1964 entsprechen. Solltest Du die Schaltung brauchen, melde Dich per Mail odr PN.
Mit vielen Grüßen. Wolle
Zuletzt bearbeitet am 07.05.11 15:40
|
|
|
07.05.11 16:12
Volker WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 16:12
Volker WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo zusammen,
unter http://youtu.be/C7HN4er3AlQ gibt es ein Wackel-Video vom Grundig 2460. Kurz nach 4:50 Min. schaltet der Anwender von UKW auf Kurzwelle um und dreht dann mit routiniertem Griff den Lautstärkeregler hoch. Danach klingt Kurzwelle aber immer noch leiser als UKW. Ich glaube fast, das ist normal bei diesem Gerät. Bin mal auf das Schaltbild gespannt.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
|
|
|
07.05.11 18:50
joeberesf WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 18:50
joeberesf WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo Volker,
danke für die Messung. Die EABC ist also wirklich nur handwarm. Ich hatte bei meinem Gerät gedacht, dass hier ein Problem betehen könnte. Aber eigentlich ist ein Heizfaden i.O oder nicht. Sein Widerstandswert kann sich ja nicht einfach erhöhen. An der einen Röhre verbrennt man sich die Finger und an der Anderen ist nur 1/3 der Wärme vorhanden. Das finde ich auch ersteinmal gewöhnungsbedürftig.
Viel Erfolg
Joe
|
|
|
07.05.11 21:04
Volker WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 21:04
Volker WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo zusammen,
zwischenzeitlich habe ich sämtliche Widerstände nachgemessen und die Spannungen an Hand des Schaltbildes überprüft. Alles stimmt und die Regelspannung ist auch da und tut ihren Job. Probeweise habe ich ein paar Widerstands- und Kondensatorwerte verändert, was keine Wirkung brachte. Manche Bauteilewerte sind wirklich völlig unkritisch.
Wenn ich einen wirklich starken Sender auf Kurzwelle bekomme, dann ist das Radio auch schön laut. Ich denke, dieses Radio ist für UKW-Empfang optimiert worden und in LMK wurde nicht mehr viel Entwicklungsarbeit reingesteckt. Vielleicht kann man mehr rausholen, wenn man die die Bandfilter der AM-ZF kritisch - also schmalbandig - abgleicht. Aber dabei kann bei solchen alten Geräten etwas abbrechen und deshalb will ich ohne Not keinen Neuabgleich vornehmen.
Eine Frage noch zu der Kupplung für die AM-FM-Drehkoumschaltung, welche bei mir noch recht neu aussieht und erkennbare Noppen besitzt. Kann man nicht, wenn diese verschlissen sind, Gummi-Dichtungsringe aus dem Sanitärbedarf einkleben? Wenn man diese Ringe aufschneidet, braucht man noch nicht einmal die Mechanik demontieren.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Zuletzt bearbeitet am 07.05.11 21:40
|
|
|
07.05.11 22:07
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
07.05.11 22:07
nobbyrad58 WGF-Premiumnutzer
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Halo Volker, Hallo an Alle !
Gerade hatte ich Künstlerpech mit einem HF Kern, es war die Oszillatorspule für KW. Beim Abgleich stellte ich fest das der Empfangsbereich um ca 100 kHz verschoben war. Kein Problem, da merkte ich das der Kern Beschädigt war er lies sich nicht mehr drehen, da war schon vor mir mal einer dran gewesen. Also das Teil von hinten aus dem Spulenrevolver mit viel Fingerspitzengefühl und improvisierten Werkzeug herausgedreht, bin dabei ein paarmal abgerutscht uns mit dem Werkzeug in den Spulenkörper geraten und habe dabei wohl die dünne RK Wicklung zerstört. Wenn ich es reparieren will da ist richtig viel Arbeit mit verbunden. So hat Volker Recht nicht zuviel zu versuchen, wenn es schiefgeht dann richtig. Mit den 100 kHz hätte ich leben können.
MFG Nobby
|
|
|
07.05.11 22:13
Holzradio WGF-Nutzer Stufe 3
|
07.05.11 22:13
Holzradio WGF-Nutzer Stufe 3
|
Re: Unbekanntes Röhrenradio für den Einsatz in einer Schule
Hallo Volker, ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass dieser Großsuper dieses renommierten Herstellers konstruktiv bedingt auf AM unempfindlich und leise sein soll, noch dazu mit dieser Standardbestückung, die in allen anderen Radios gut funktioniert.
Volker: ... Interessant ist auch, dass der Empfang auf Mittelwelle bei schwach einfallenden Sendern besser ist, wenn ich den etwa 5 m langen Antennendraht direkt an den Drehkoh des Eingangskreises anschließe. Vermutlich ist dies schaltungsbedingt. Die Entwickler sind damals sicher nicht davon ausgegangen, dass der normale Hörer völlig verrauschte Mittelwellensender empfangen möchte. Zudem war dies durch die Überfüllung der Mittelwellenbandes damals auch nicht möglich. Da ich aber mit dem Empfänger auf Mittelwelle nur den etwa 800 km entfernten Deutschlandfunk empfangen will, halte ich es für legitim, für diese eine Frequenz ein optimierte Antennenanpassung einzubauen. ...
Ohne jetzt den Schaltplan zu kennen - bringt deine Beschreibung mich auf die Idee, dass die Vorkreis- bzw. Ferritantennenabstimmung evtl. nicht synchron mit läuft. Findest du denn mit dem Vorkreistrimmer ein eindeutiges Maximum?
Noch was:
Volker: Leider habe ich mit dem Phasenprüfer feststellen müssen, dass Spannung auf dem Chassis ist, wenn der Netzstecker in einer bestimmten Stellung in die Steckdose gesteckt wird. Dreht man den Netzstecker rum, glimmt der Phasenprüfer nicht. Da scheint der Trafo wohl nicht mehr richtig zur Primärwicklung zu isolieren.
Das halte ich für normal. Vielleicht ist dir das nur noch nie aufgefallen, kapazitive Einstreuung der Netzspannung über Trafokern und Sek.-wicklung machen wohl alle Netztrafos. Der Glimmlampenprüfer zeigt wohl bei allen Geräten mehr oder weniger an. Messe doch einfach mal den Gleichstromwiderstand.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Zuletzt bearbeitet am 07.05.11 22:15
|
|
|
|
1 2 3 4 5 6 7
|
1 2 3 4 5 6 7
|