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Volker:Mit Schwingschleifern und Dreieckschleifern habe ich auch schon gearbeitet. Ehe man es bemerkt, ist an den Ecken und Rundungen das Fournier durchgeschliffen und dann ist der Ärger da.
Genau das! Ich gehe nie wieder mit so etwas an Furnier!
Ansonsten: Tolle Arbeit und sehr schön zum Nachmachen beschrieben. Das einzige, was mMn bei einem so alten Radio GAR NICHT geht, ist das rote Wima-Klötzchen. E-KEL-HAFT! ;) Wahrscheinlich hätte bei einem so schönen alten Radio sogar ich mir die Mühe gemacht, die neuen Kondensatoren zu tarnen bzw mittels selbstgedruckter Banderolen "neue alte" zu fertigen. Das Radio hätte es verdient. Ich darf zur Anregung mal ins Nachbarforum verlinken? http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=1177
ich konnte es nicht lassen. 5 vor 12 habe ich die Rückwand montiert. Dann das Radio eingeschaltet. Der Deutschlandfunk ertönte mit dem Deutschlandlied wie üblich zum Ausklang des Tages. Der Einbau des Chassis war der reinste Horror. Das Gehäuse ruhte dabei auf einem Handtuch, damit es ja keine Kratzer bekommt. Jetzt ist das Radio fertig, wenn man mal von der fehlenden Langwelle absieht, für die eine Spule neu zu wickeln wäre. Aber auf Mittel- und Kurzwelle spielt es ja. Und fürs Auge ist es auch was, jedenfalls für den, der es restauriert hat. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Der Farbton gefällt mir sehr gut und entspricht der Rückwand. Ich nehme an, dass das Radio früher ungefähr so aussah. Der Lack wird noch etwas nachdunkeln.
So sah das Radio zur Erinnrung beim Kauf aus:
Und so ein paar Tage später:
Zum Lasieren des Brauntons habe ich tatsächlich eine Tasse Kaffee (Pulerkaffee) genommen.
erste Tests auf Kurzwelle an einem 30 m langen Draht. Im Wackelfilm ist ist die beleuchtete Stationskennung auf der Skala zu erkennen. Die Helligkeit war damals schon so schwach. Je Rundfunkband gibt es eine Skalenlampe, die umgeschaltet wird:
ein sehr schönes Radio. Würde mir auch gefallen. Ich möchte noch einmal auf die Altlack-Entfernung zu sprechen kommen. Ich löse nicht mit Aceton oder Spiritus an. Ich mache das mit einfacher Universalverdünnung. Ich rauhe mit 220 er Schleifpapier den Altlack etwas auf. Dann lege ich einen mit Verdünnung getränkten Lappen auf jeweils eine Seite. Decke nun mit Plastikfolie den Lappen ab. Lege eine Holzplatte drüber und beschwere mit Steinen o. Ä. Eine halbe Stunde warten. Nun kann man den Altlack mit einem Lappen abwischen. Danach die nächste Seite usw. Keinesfalls mit Schwingschleifer oder Deltaschleifer arbeiten. Nicht nur, dass Furnier durchgeschliffen wird. Nein es entstehen auch häßliche Riefen, die man nach der Lackierung deutlich sieht. Nach Abwischen des Altlacks wäscht man übrigens nochmal das Gehäuse mit Verdünnung und einem Lappen ab. Dann evtl. Reste mit feinem Schmirgelpapier entfernen. Nun kann denn lackiert werden. Die Schellack-Politur mache ich genau, wie Du das beschrieben hast. Allerdings trage ich so im Zeitraum von 2-3 Wochen immer wieder Schellack auf. Dann zwischendurch immer wieder Zwischenschliff mit feinster Stahlwolle. Aber Dein Ergebnis ist auch so sehr bemerkenswert. Gratulation!
das ist ein sehr guter Tipp, der das Holz und die Arme schont. Vielen Dank. Das nächste Radio ist schon unterwegs, bei dem ich das ausprobieren werde. Die Schleiferei ist nämlich ganz schön anstrengend und staubig. Das Lackieren macht mir mehr Spaß.
Die Schellackpolitur kann ich nur empfehlen. Ordentlich Porenfüller nehmen, habe ich bei diesem Projekt gelernt. Je mehr Erfahrung man mit Schellackpolitur hat, desto schneller geht es. Der Hochglanz hat sich bei mir schon nach etwas über einer Stunde eingestellt. Das geht im Prinzip auf dem Küchentisch. Nach einigen Stunden Trockenpause habe ich nochmals nachpoliert und das hat gereicht. Für das Üben empfehle ich alte fournierte Möbel vom Sperrmüll.
Einiges kann man nicht beschreiben. Wenn der Ballen beim Polieren anfängt zu kleben, dann kommt etwas Spiritus auf den Ballen. Dann poliere ich so lange, bis er wieder anfängt zu kleben. Dann mache ich ein paar Tropfen Polieröl auf den Ballen und poliere auf Hochglanz. Wenn sich der Hochglanz nicht einstellt, dann wieder etwas Spiritus, damit die Oberfläche weich wird und dann erneut mit dem Polieröl rangehen. Macht Spaß. Wichtig ist aber vorher viel Porenfüller zu verwenden. Bei zu wenig Porenfüller stellt sich kein Hochglanz ein.
Am Anfang der Schellackpolitur gehe ich jetzt so vor. Mit 400er Papier alles schön trocken glattschleifen. Denn Ballen mit einem Esslöffel voll Schellacklösung tränken und gut durchkneten. Nun auf das Gehäuse etwa einen Teelöffel voll Schellacklösung auf eine Fläche verteilen und dann sofort mit dem Ballen auf dem ganzen Radiogehäuse verteillen. Dann den für die Porenfüllung reservierten Ballen in den Porenfüller tunken, den man vorher auf Alufolie verteilt hat, und dann mit dem so präparierten Ballen kräftig das Holz einreiben. Es muss beim Reiben ein schabendes Geräusch zu hören sein. Danach 10 Minuten trocknen lassen und dann mit einem anderen Ballen, der frei von Porenfüller ist, noch ein paar Schichten Schellack auftragen. Dazwischen immer 5 bis 10 Minuten trocknen lassen. Dann fängt man mit dem Polieröl an zu polieren. Jetzt macht das richtig Freude, wenn alles immer noch glänzt, obwohl das ganze Öl schon weggewischt worden ist.
Ich hoffe, mein Radio dunkelt noch mehr nach mit der Zeit. Leider gibt es keine Informationen darüber, wie dunkel damals der Farbton des Radios war.
Hier sieht man, wie die Stationen mit einem Leuchtbalken angzeigt werden, welcher durch eine kleine Glühbirne und eine Maske mit Schlitzen erzeugt wird. Für jedes Rundfunkband gibt es eine kleine Glühbirne, die umgeschaltet werden. Das muss wohl damals ultramodern gewirkt haben. Die hatten halt noch keine Smartphones:
Eingestellt ist gerade der Deutschlandfunk auf 1422 kHz. Damals war die Frequenzbelegung wohl vollkommen anders. "Eiffeltornet" bedeutet "Eiffelturm". Anscheinend gab es einen Mittelwellensender auf diesem Turm.
Volker:"Eiffeltornet" bedeutet "Eiffelturm". Anscheinend gab es einen Mittelwellensender auf diesem Turm.
Hallo Volker, Zitat: Mit der drahtlosen Telegrafie entdeckte man den militärischen Nutzen des Eisen-Turms. Zwischen 1898 und 1903 wurden zwischen dem Eiffelturm und einigen Militäranlagen in Paris mehrere Funkverbindungen geschaffen und 1906 ein Radiosender eingerichtet. Mit der gestiegenen strategischen Bedeutung war der Fortbestand des Eiffelturms gesichert. Quelle, Münchener Merkur Online.