Wenn es aber wirklich High-End sein soll, geht nach meiner Meinung nur ein PLL-Stereodekoder. Die mir bekannten sind alle in Form eines ICs realisiert worden.
Ob man am ZF-Teil schrauben muss oder nicht, hängt vom Phasengang der Filter ab, die Bandbreite ist nicht das Problem. Bei schlechtem Phasengang steigen bei Stereowiedergabe die Verzerrungen an, weiter braucht man eine hohe ZF-Verstärkung oder guten Empfang, damit der ZF-Verstärker gut in der Begrenzung arbeitet. Ein dreistufiger ZF-Verstärker ist fast Pflicht, ausser man betreibt das Radio am Kabelnetz, dort sind die Pegel ja sehr hoch. Ein Nachabgleich auf geringste Verzerrungen kann sich aber lohnen.
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HB9:Wenn es aber wirklich High-End sein soll, geht nach meiner Meinung nur ein PLL-Stereodekoder. Die mir bekannten sind alle in Form eines ICs realisiert worden.
hallo HB9, kleiner Hinweis auf den Grundig RT50 der schaffts mit 2x ECC81 und einem Diodenquartett
Im Grundig RT50 wird auch nur der typische Stereo-Dekoder von Grundig mit einer und nicht zwei ECC81 verwendet. Grundig verwendet bei den Stereo-Dekodern eine („HF“-)Deemphasis in der Dekoder-Schaltung und nicht erst an den Ausgängen für die NF-Signale. Das soll angeblich weniger Mischprodukte bei der Dekodierung mit dem Diodenring-Demodulator ergeben.
der Phasengang des ZF-Verstärkers ist mit Amateurmitteln kaum zu messen. Wenn du aber einen Spektrum-Analyser mit Tracking-Generator hast, kannst du damit den Amplitudengang messen, der gibt bis zu einem gewissen Grad Auskunft über die Qualität des Phasengangs. Der Durchlassbereich vom ZF-Verstärker soll möglichst flach sein und darf keine 'Dellen' oder Welligkeit haben, also ein waagerechter Strich oder leicht nach oben gebogen. Die Bandbreite sollte über 200kHz liegen. Wenn man einen sauber modulierten Mess-Sender hat, kann man die ZF-Filter fein auf minimalen Klirrfaktor abgleichen (bei 75..80kHz Hub und verschiedenen Modulationsfrequenzen). Das bringt aber nur etwas, wenn der Sender selber nicht schon verzerrt, was leider bei vielen Mess-Sendern der Fall ist.
Nebenbei: Auch für Stereo vorgesehene UKW-Empfänger haben nicht immer gute ZF-Filterkurven, wie z.B. die Nordmende-Chassis 3/616 zeigen.
Besten Dank für die Antworten. Wie immer ein guter Hinweis darauf, dass hier Mitglieder mit fundiertem Wissen schreiben,was in anderen Foren nicht so selbstverständlich ist. Um auf den Beitrag von HB9 zurück zu komen, im Prinzip heißt das, Durchlasskurve des ZF-Vertsärkers kontrollieren und anpassen und vor dem Deemphasis Glied einen Anzweig einbauen. Dann einen guten Stereodecoder nehmen oder bei mir die drei Röhrendecoder, die ich habe und erstmal ausprobieren, welche Klangveränderungen passieren. Bestenfalls nur stereo und keine Veränderung.
das ist so richtig. Im Beitrag von meinem Eigenbau-Stereodekoder (Link ist in meinem ersten Post hier) hat es noch einige Oszillogramme, die nützlich sein können. Die Stereo-Dekoder ohne ICs funktionieren ja mehr oder weniger alle gleich.
Besten Dank für die Unterlagen. daraus sieht man sofort, die ECC83 ist als NF-Vorvertsärker bei Stereoempfang verwendet und hat mit der Dcodierung nichts zu tun.
Hier jetzt die Schaltpläne des ST501. Dabei hege ich schon einmal Zweifel an der Richtigkeit am Ratiodetektor. Die Brücke zwischen 1 und 5 am Rundstecker macht wenig Sinn. Außerdem fehlt mitr das Deemphasisglied. Wo könnte ich am besten einen Stereodecoder einschleifen?