dieses Gerät wird von mir alle paar Jahre einmal testweise in Betrieb genommen, um es auf Funktion zu überprüfen, denn es hat heute keinen nennenswerten praktischen Wert.
Grund: Es erzeugt momentan auf nur einer Frequenz von 145,35 MHz ein Sendesignal von 10 Watt Ausgangsleistung in Amplitudenmodulation. So war es in den 1960-ern üblich: Man rief eine längere Zeit nach einer Gegenstation und suchte nach einer Antwort, indem man mit dem Empfänger langsam über das gesamte 2m-Band zischen 144,5 und 146 MHz drehte. Einige wenige Spezialisten erzeugten am Bandanfang bereits SSB oder CW-Signale, ansonsten rauschte es im gesamten Band meistens in eintöniger Weise, wie es zumindestens im Westen des Landes auch heute wieder der Fall ist. Frage an wumpus: Ist das in Berlin anders? Während einer heutigen Fehlersuche hörte ich nur ein Gespräch auf dem Relais Bonn und die Morsekennung des Relais Koblenz. Die Leistung habe ich mit einem Heathkit Wattmeter HW-2102 gemessen. Die Ober- und Nebenwellenfreiheit lag bei > 60 dB. Die belegte Bandbreite bei 5 kHz und -6 dB.
Eigentlich ging ich von einer längeren Fehlersuche aus, aber es stellten sich zwei Fehler heraus, die im Handmikrofon zu suchen waren:
- Kurzschluss der Mikrofonzuführung, weil die Isolation zerbröselt war - keine Empfängeraudio, weil es Kontaktprobleme in der PTT-Taste gab
Ansonsten war ich überrascht, wie gut die Audio der Frequenzmodulation bei Flankendemodulation klang. Schockerenderweise hört man auch heute noch die Zündfunken der vorbeifahrenden Autos auf bestimmt 100m.
Beim Lesen der technischen Daten muss man berücksichtigen, dass alle damals verfügbaren Geräte komplett Röhrenbestückt waren (z.B. 2G70B) und Baugruppen von Semco(set) erst langsam auf den Markt kamen.
Frequenzbereich: 143,2 ... 148,2 MHz HF-Input: 18 - 20 W HF-Output: 7 - 10 W Betriebsart (Sendeart): A3(E) AM Modulation: automatische Begrenzung auf 100% Ausgangsimpedanz: 50 - 72 Ohm unsymmetrisch Quarz-Steckfassungen: 4 für FT-243 oder HC8/U Transistorbestückung: 2 - 2N3393 Röhrenbestückung: 1 - 7050, 1 - 12GN7, 1 - 8156 (Endröhre) Zulässige Umgebungstemperatur: -20 ... +50° C. Netzanschluss: 120/240V Wechselstrom 50-60 Hz Leistungsaufnahme: Empfänger 20 W (bei Sparschaltung 8 W). Einpfeifen 35 W Senden 100 W Abmessungen 361 x 214 x 157 mm Gewicht: 6,4 kg Bausatz: DM 680,-- (Bauzeit 20 Stunden) betriebsbereit: auf Anfrage
Diese Preise verstanden sich einschliesslich Mikrofon und Einbauhalterung, jedoch ohne Quarze (die damals sehr teuer waren, ich erinnere mich an 30 DM pro Stück).
Gegen eine Verwendung der Bilder habe ich keine Einwände. Die letzten beiden Bilder sind schon über 10 Jahre alt und wurden vor der grossen "Kondensatorkur" gemacht.
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