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ELA-Verstärker V921 Musikelektronik Geithain
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24.01.15 22:17
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

24.01.15 22:17
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

ELA-Verstärker V921 Musikelektronik Geithain

Hallo,

Ich möchte hier mal meinen V921 vorstellen.
Der V921 ist ein Mischverstärker mit 4 mischbaren Eingängen. Es gab ihn auch als V941 nur als Endverstärker.
Der Verstärker ist in 100 Volt ELA (Elektroakustische Anlage) ausgeführt, der Lautsprecherausgang hat 100 Ohm. Er ist aber durch Umlöten sekundärseitiger Brücken am Ausgangstrafo auch auf 6 Ohm einzurichten.
Die Ausgangsleistung ist 100 Watt Sinus. (Mischverstärker V920 und Endverstärker V940 mit 50 Watt Sinus.)
Eingebaut ist er in einem 19 Zoll Industriegehäuse, das Baujahr ist etwa 1982.

Bild schräg von vorn:


Eigentlich alles selbsterklärend. Ich habe gelesen, das ELA-Anlagen immer ohne viel "Schnickschnack"konzipiert werden, damit sie in "Notfällen" -welcher Art auch auch immer-, auch von ungeschultem Personal bedient werden können.
Unter den Reglern für Eingang 1 - 4 sitzen Voreinstellregler für die Pegel, die mit einem Schraubendreher eingestellt weden können.


Hinten sieht es schon etwas vielseitiger aus.


Links der Netzanschluss, daneben der Anschluss für Monitorlautsprecher (nur wenige Watt) dann die zwei parallel geschalteten Ausgangsbuchsen für die Lautsprecher.


Links unsymetrischer Ausgang und Anschluss für Tonbandgerät, dann 2x Mikrofon und 2x universell.


Vorn links Aussteuerungsanzeige, jeweils darüber Klangreglung, Sammelschienenverstärker, und die vier Vorverstärker.
Rechts daneben an der breiten Metallschiene der Zwischenverstärker und elektronische Sicherung.
Daneben Külkörper Endstufe, darüber Netztrafo, Elkos, Ausgangstrafo, Kühlkörper Endstufe.


Hier der Gleichrichterblock mit Dioden, die ursprünglich für Drehstromlichtmaschinen für Autos entwickelt wurden.


Hier der Grund, warum das Licht im Zimmer beim Einschalten des Verstärkers kurz dunkler wird.
Netzsicherung ausgeführt in Porzellan aus der Hausinstallation.


Soweit die kleine Vorstellung.
Eigentlich brauche ich 100 Watt Sinus für nix, aber ich möchte rein Intressenhalber eine "kleine" ELA-Anlage aufbauen.
Ich habe noch viele Lautsprecherboxen von Stereoanlagen und der Vorteil der ELA-Technik ist ja, das man die Lautsprecher mit passenden Trafos einfach parallel anschalten kann. Dadurch wird selbst ein 5 Watt Lautsprecher bei Vollaussteuerung das Verstärkers nicht überlastet.
Vielleicht findet sich noch ein Rundfunkempfängereinschub "RE 822", oder ich baue ihn ähnlich nach.


Viele Grüße,

Axel

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24.01.15 23:07
puntomane 

WGF-Premiumnutzer

24.01.15 23:07
puntomane 

WGF-Premiumnutzer

Re: ELA-Verstärker V921 Musikelektronik Geithain

Hallo Axel,
danke für die Vorstellung eines für die Ewigkeit gebauten Produktes, das selbst Leistungshungrige Anwendungen befriedigt.
Danke auch für die ausdrucksstarken Bilder.
Zu deiner Frage der Energienetz Beanspruchung, Leistungsfähige Endstufen verlangen dementsprechend auch Leistungswillige Netzteile das wiederum verlangte in der damaligen Produktionszeit Technologien wie z,B, einen Netztrafos die Bauartbedingt Niederohmig sein müssen um die abgeforderte Leistung liefern zu können, somit brauchen diese Trafos im Einschaltmoment ca. die 3 fache Leistung die Sie auf Dauer abgeben müssen, deshalb der Stromstoß.

Bedenke aber bitte das unser Gehör in einem stillen Raum, Stimmungsvolle Musik schon ab ca. 500 mW für ausreichend erachtet !!!.


....das hinein zufügen erachte ich als sehr wichtig, weil ich aufgrund dessen, nach 40 Jahren Einwirkzeit Gehör geschädigt bin.

25.01.15 16:01
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

25.01.15 16:01
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: ELA-Verstärker V921 Musikelektronik Geithain

Hallo Harry,

Stimmt, bei sowas wurde in der ehemaligen DDR nicht gespart, (wir hatten ja nüscht...)

Ja, das mit dem Einschaltstromstoß leuchtet ein, die Trafos im sind sehr kräftige Exemplare, der ganze Verstärker wiegt ja auch über 18 Kg.
Keine Sorge, auf keinen Fall werde ich den Verstärker in der Wohnung "ausfahren", jetzt im Winter brauchen wir die Fensterscheiben noch.

Auch wenn ich es zum Betrieb nicht unbedingt brauche, suche ich noch weitere technische Daten, oder eine Kopie der Bedienungsanleitung für den Verstärker. Einen Schaltplan habe ich schon.
Hat jemand evtl. was für mich?


Viele Grüße,

Axel

16.02.15 18:48
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.02.15 18:48
Axel 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: ELA-Verstärker V921 Musikelektronik Geithain

Hallo,

Noch ein kleiner Zusatz zum Geithain.

Ein typischer ELA-Lautsprecher, wie er in Büroräumen oder Kasernen zu finden war.
Hier ein neues (NOS) Exemplar mit Lautstärkeregler:




Der Lautstärkeregler ist ein Drahtpoti mit 12K8 und 0,75 Watt.
Damit konnte man die Lautstärke der übertragenen Programme individuell einstellen.
Der Lautsprecher hat aber auch noch einen Anschluss für Durchsagen, die sich durch den Lautstärkeregler nicht beeinflussen lassen.
Damit konnten Durchsagen die nicht überhört werden durften, in voller Lautstärke wiedergegeben werden.







Ich finde den Preis selbst für DDR-Verhältnisse heftig. Aber naja , das war mal...



Von diesen Lautsprechen könnte man an den Geithain etwa 150 Stück anschließen, dann wäre er in annähernd ausgelastet...


Viele Grüße,

Axel

Zuletzt bearbeitet am 28.08.15 10:15

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