Probieren geht oft über das Studieren. Kristallsysteme zur Tonübertragung einfach zu öffnen und nach "Hausmannsart wieder zu regenieren ist leider nur ein frommer Wunsch. Abgesehen von der Herstellung oder Züchtung der Kristalle für die industrielle Fertigung, müssen diese auch prepariert und in einen funktionsfähigen Zustand gebracht werden. Hier hinkt der fast naheliegende Vergleich mit dem Kohlemikrofon zu sehr. Da bewegen sich die Kohlepartikel als veränderlicher Widerstand in einem Stromkreis analog der Schallschwingungen. Diese sind aber von einer Spannungsquelle abhängig. Das Kristallsystem erzeugt dagegen die der Tonschwingung ananloge Spannung selbst. Vielleicht gibt es, was zu vermuten wäre, auch Systeme, die mit elektrisch leitfähigen kristallartigen Partikeln ähnlich dem Kohlemikrofon arbeiten. Wäre eventuell denkbar. Vielleicht weiß hier jemand Genaueres.
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an anderer Stelle im Netz wird die Reparatur eines Philips Keramiksystems beschrieben; es handelt sich dabei um genau das System, welches ihr auch im Kompendium findet. Zum Seitenaufruf einfach "Restauratie Philips AG 9146" in eine Suchmaschine eingeben, alles Weitere ergibt sich dann. Allerdings ist die Seite in Niederländisch, trotzdem mit ein bisschen Mühe zu verstehen.
ich habe erfreuliche nachrichten, das System funktioniert wieder. Gestern nacht hab ich noch etliche stunden im Internet gesucht. Man glaubt garnicht wo diese Kristalle überall verbaut sind, z.b. in Feuerzeugen oder in diesen kleinen Lautsprechern die so pipsen.
Da hatte ich die zündene Idee. Ich hab soein Lautsprecher noch rumliegen, den hab ich ausgeschlachtet. Da ist auf beiden Seiten eine Metallmembrane und in der mitte das Kristall. Das hab ich dann in Streifen geschnitten und in das System eingebaut. Dann musste es nurnoch links und rechts mit den Kontackten verlötet werden. Das ganze sieht dann zwar nicht so edel aus aber es funktioniert einwandfrei.
Man glaubt es nicht aber es funktioniert, genauso wie das andere welches ich noch habe.
herzlichen Glückwunsch zur Reparatur. Dann hat sich die Mühe doch gelohnt. Kannst Du hier mal Bilder zeigen, damit man es bei Bedarf nachvollziehen kann?
na klar doch mach ich gerne. Oben links sieht man ein Teil von dieser Membrane wo schon ein stück abgeschnitten wurde, rechts ist ein zurechtgeschnittener Streifen wo ich ein Kabel angelötet habe und unten das Gehäuse mit den Kontackten. Hier sieht man das fertige System. Es muss nurnoch die Abdeckung und die Kappe drauf dann ist es fertig. Die Klangqualität ist meiner Meinung nach die selbe nur lauter wie beim Orginal.
das ist ja toll und wenn man weiß wie es geht nicht so problematisch wie gedacht. Die Lautstärke müßte u.a. von der Breite des Streifens abhängen. Der Piepser ist wohl schon ein größeres Modell.
Hallo,habe heute so ein Teil teilzerlegt,er stammte vom Phonokoffer Intermezzo,der leider viel Luftfeuchtigkeit abbekam.Ein funktiosfahiges Kristallsystem muß im hochohmigen Kopfhohrer bei leichter Nadelberührung knacken.Leider werden diese Systeme durch Temperaturen über 40 Grad in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit zerstört.Eine Saphirnadel ist bereits nach 20 Betriebsstunden abgenutzt,daß starke Verzerrungen auftreten.Übrigens sollten mit diesem System keine Stereoplatten abgespielt werden,da die Nadel horizontal ausgelenkt wird und nicht wie bei Stereoplatten üblich in Flankenschrift.Das kann einerseits zur Beschädigung der Platte führen ,ebenso ist der Klang nicht optimal.Das Mittelteil 3 mit dem Gummi ist ein langer Seignettesalzkristall,der bei leichter Verbiegung eine Spannung erzeugt ,die an 2 unterschiedlichen Punkten am Kristall abgegriffen werden. Wie gesagt ein flacher Kristall,kein Pulver oder kleine Kristalle.Durch zu starke Bewegung kann der Kristall brechen und das System ist hin.Eine Reparatur gestaltet sich schwierig,da man im Falle des Taku den Kristallstreifen wechseln müßte,den man zB aus einem defekten Stereosystem,wo noch ein Kanal in Ordnung ist ausbauen müßte,was auch ein Problem darstellt,da moderne Systeme verschweißt sind.Die Saphirnadel ließe sich vorsichtig mit einem Lötkolben entfernen und eine Neue mit 2 komponentenkleber einkleben.