Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Franz:Hallo zusammen, hallo Jürgen, es hat wie immer grossen Spass bereitet und nur darauf kommt es schliesslich an. @ Rainer und alle: es ist noch genügend Messing für viele Rädchen da. Wenn jemand in Not ist, soll es daran nicht scheitern. Wichtig ist nur, dass der Friktionsgummi noch i.O. ist. Liebe Grüsse Franz
Hallo Franz, ich hätte ein solches Rad im grenzwertigen Zustand in meinem TK19. Wenn Du bei Gelegenheit eines drehen könntest, wäre das toll. Die Kostenfrage können wir dann direkt regeln.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .
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Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo Rainer, kostet nix, allerdings benötige ich das alte Rad, da dessen Friktionsgummi wieder verwendet wird. Ich versuche die gestrige Vorgehensweise anhand einer " Schmierskizze " zu verdeutlichen. Ebenfalls benötige ich die Welle / den Stift des Rades um eine leichtgängige aber spielfreie Bohrung passend zur individuellen Welle zu fertigen. Ein Risiko liegt im Abtrennen des Gummis vom alten Rad. Hier gilt, je bröseliger das ist, umso besser geht es. Grüsse Franz
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo zusammen.
Hätte mal eine Frage.Wo durch entsteht diese Zinkpest eigentlich? Weil bei meinen 3 Tk's (einmal das Tk27l ,ein mono "Bayreuth" und ein ersatzteillager-gerät)konnte ich noch nichts an Angegriffenen Zinkmaterial feststellen. Muß dazu sagen das diese Geräte wohl auch schon vor meinem Besitz,allermeistens trocken gestanden haben.
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo Andre,
Feuchtigkeit, saure Substanzen aus der Luft und vielleicht ein winzig kleiner Kratzer sind der Anfang vom Ende eines Zink-Druckgussteils. Die Oberfläche im angefressenen Bereich vergrössert sich sehr schnell, die schädlichen Substanzen finden immer mehr Platz, sich einzunisten. Das Material "wächst". Es beginnt sich zu verformen, bekommt dadurch weitere Risse, erzeugt noch mehr Platz für die herumwütende Chemie. Der Vorgang ist nicht zu stoppen, das Bauteil unrettbar verloren. So meine bisherigen Erkenntnisse.
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo Jürgen.
Das klingt übel. Da hab ich mit meinen Geräten ja noch glück gehabt. Hab auch mal gelesen,das das auch wohl bei Uher Bandgeräten gern mal vorkommt. Meine 4 Uher's (darunter ein report,der rest variocords und ein royal) sind aber auch noch "Pestfrei".
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo Andre,
dann wünsche ich Dir, dass das auch so bleibt. Das dürfte aber bei trockener Lagerung bei einigermassen konstanter Raumtemperatur leicht zu erreichen sein. Hüte Deine schönen UHER´s gut - waren und sind auch sehr gute Maschinen!
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo zusammen,
der Auffassung zu der praktischen Bedienung mit Drehschaltern kann ich nicht folgen. Habe eben mit einem SMARAGD angefangen. Jede große Studiomaschine hat Tastenschaltung. Die Leistung der Polen bei der Weiterentwicklung der Grundiglizenz ZK120 besteht für mich in der Einführung der Tasten- bedienung. Auch Tesla hatte keine vernünftigen Tasten. Die letzten Modelle hatten nur noch Knebel- schaltung. Die Grundiggeräte, wie mein Reporter 500 und TK 5, waren natürlich zu ihrer Zeit solide Heimtonbandgeräte.
Re: Geschwister Schall: GRUNDIG TK19 im Doppelpack
Hallo Ich hab gerade mit freude den Bericht über die beiden Grundigs gelesen. Da ich selbst über 30TB's hab möchte ich was zum Thema Zinkfraß sagen. Der tritt seltsamer weise nur bei Grundig auf. Wieso kann ich auch nicht sagen. Ich hatte allerdings bisher nur ein Exemplar, bei dem es aber nicht so Tragisch war da es als Teileträger verwendet wurde. Was ich allerdings schon öfter hatte war folgendes. Beim Zwischenrad und auch bei den Tellern hatte sich im innern die Lagerbuchse gelöst. Beim ersten mal hab ich gesucht wie ein blöder bis ich den Teller aus einem Baugleichen TB ausgebaut hab. Da war die Lagerbuchse im Kunststoff etwa 2mm verrutscht und der Teller hatte keinen Antrieb mehr. Ich hab sie dann eingeklebt und seitdem ist ruhe. Was Jürgen zum TK 5 seiner Mutter schreibt kann ich verstehen. Es ist wirklich ein schönes Gerät auch wenn die Bedienung mit dem einen Knopf nicht das gelbe vom Ei ist. Ich hole die beiden die ich hab immer wieder gerne raus um sie laufen zu sehen. Was über die Lizenzbauten geschrieben wurde stimmt leider. Das war wohl auch einer der Gründe die zum Untergang geführt haben. In Polen konnte man die (baugleichen?) TB's senkrecht betreiben, bei uns nicht. Ich hab ein TK 245 de Luxe. Geht nur im liegenden Betrieb. Alle anderen Hersteller konnte man schon Senkrecht betreiben und deren Ausstattung war auch Umfangreicher. Und Grundig hat als es endlich Dreimotorer gab ganz mächtig abgekupfert. Ich hatte ein 945 von einem Kolegen bei mir stehen das ich mal nachsehen sollte. Als ich es geöfnet habe war ich richtig enttäuscht. Das Chassie hat man bei Philips geklaut. Nur das bei Grundig der Nachbau um längen schlechter ist. Und die versenkbare Andruckrolle? Sony läßt Grüßen. Nur die konnten es besser. Und was die Gußchassis und die Mechanik angeht kann ich nur sagen schaut mal bei AEG Telefunken rein. Ich hab fünf Magnetophone. Das ist Technik vom feinsten. Aber trotz und alledem würde ich mir jederzeit wieder ein Grundig kaufen. Wenn nicht das ganze Gerät von der Pest befallen ist dann macht es einfach Spaß sie wieder an's laufen zu bringen. Wenn man dann noch jemanden mit einer Drehbank hat der einem dann so ein schönes Zwischenrad aus Messing macht freut man sich doch wie der Schneekönig wenn man dann abends da sitzt und es wie am ersten Tag läuft.
Bei den Zwischenrädern muß man nicht unbedingt das alte Gummi nehmen. Man kann auch eine passende Nut für einen runden O Ring eindrehen. Die O Ringe gibt es auch aus Material das trotz geringerer Auflagefläche genügend Grip hat. Die kann man dann bei bedarf einfach austauschen. Das klapt ganz hervorragend.
Da ich im Moment wegen meiner Leiste zuhaus bin hab ich ein Vorhaben umgesetzt was ich schon länger mal machen wollte. Ich hab die Bänder auf meinen alten TB's mit der Musik aus dem Jahr bespielt in dem sie auf den Markt kamen. Mal im Wechsel mit Deutscher oder Internationaler Hitparade. Bei Geräten wie einem TK 5 oder einem KL 66 von Telefunken war das für jemanden mit mitte 40 schon Gewöhnungsbedürftig mit den Schlagern. Es hat aber einen Heidenspaß gemacht.
Noch was zum Schluß. W-Lan gibts schon lange. Hab da ein schönes Bild aus der Grundig Tonbandfibel von 1965 bei Wegavision gefunden