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Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen
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16.02.10 22:30
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.02.10 22:30
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen


Hallo marc,

wie es aussieht haben Deine Maschinen die Bandgeschwindigkeit 76. Das gelbe Laufwerk ist eine echte SJ 100 (R 28c).
Das 2. ist doch eine R 28/2, wie meine, aber mit 76er Tonrolle. Das Lauwerk hat damals 3.500 M gekostet. Leider
kann man die Rundfunknummer rechts nicht erkennen. Wie ich jetzt weiß, kann die Werkbezeichnung auch SJ 102
sein. Vor einem Jahr hätte ich die R 28c sofort genommen. Heute kann ich es leider nicht mehr.
Welche Verstärker sind denn dabei? Die sind doch ca. so breit, wie die Laufwerke.
Es wäre schön, wenn Du hier mal noch ein paar Bilder zeigen würdest.

Viele Grüße

Winfried












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25.02.10 16:40
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

25.02.10 16:40
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Forum,

wie ich neulich in einem Film über Stalingrad gesehen habe, hatte man damals
schon ähnliche Mischpulte mit Lichtzeigerinstrument, wie sie noch in den 1950er
Jahren beim DDR-Rundfunk mit den SJ 100 Maschinen verwendet wurden.

Viele Grüße

Winfried

04.05.10 11:24
wumpus 

Administrator

04.05.10 11:24
wumpus 

Administrator

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo zusammen,

könnte es sich bei dem gezeigten Modell um ein SJ 100 oder Saja 100 handeln? Die Rundfunkbezeichnung ist R28. Ist ein Baujahr(zeitraum) bekannt? Ist das noch Sander + Janzen oder VEB Feinmechanik Berlin?




Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)

Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .

Datei-Anhänge
r28.jpg r28.jpg (379x)

Mime-Type: image/jpeg, 95 kB

04.05.10 19:53
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

04.05.10 19:53
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Rainer,.

es ist ein SJ 100. Diese Geräte sind u.a. an den typischen Metalltasten links zu erkennen.
Nur die erste SJ 100 hatte 1949 links eine Kulissenschaltung.
Es gab dann die Varianten a, b und c als R 28 und die von mir vorgestellte R 28/2 von 1958.
Neben Schaltungsänderungen unterscheiden sie sich durch die Transportgeschwindig-
keiten 76,2 und 38,1 cm/s. Eine Bedienungsanleitung für R 28 a und b ist von 1953.
Das vorliegende Modell hat eine Tonrolle für 38,1 cm/s und könnte eine R 28b sein.
Der Geschäftsführer der Firma Sander & Janzen, E. Thurow, führte ab 1965 als Pächter den
Betrieb unter der Bezeichnung Thurow KG weiter. 1972 ging die Firma im VEB Tontechnik Berlin
auf.
Das Wissen über diese Maschinen, die lange Jahre den gesammten Mono-Betrieb des DDR-Rundfunks
abwickelten, ist vergleichsweise dürftig.

Viele Grüße

Winfried

05.05.10 07:39
wumpus 

Administrator

05.05.10 07:39
wumpus 

Administrator

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Winfried,

danke für die Hinweise. Ich habe mir nochmals das Typenschild rechts vorn genau angesehen: Es ist eine R28c. Das C hatte nur keine Farbe mehr und "zeigte" sich so schlecht.

Ich gehe erstmal von einem Baujahr um 1955 aus.

Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)

Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .

05.05.10 08:40
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

05.05.10 08:40
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Rainer,

das ist für mich auch eine wichtige Feststellung.
Jetzt würde ich die Maschinen so einordnen:

R 28 (1949?) 76,2 cm/s mit Kulissenschaltung
R 28a (1951?) 76,2 cm/s
R 28b (1953) 38,1 oder 76,2 cm/s je nach Bestellung
R 28c (1955) 38,1 oder 76,2 cm/s mit 2 auswechselbaren Tonrollen. Es sind 2 freie Bohrungen zum
Umsetzen des Motors vorhanden.
R 28/2 (1958) 38,1 oder 76,2 cm/s 2 auswechselbare Tonrollen. Der Motor kann durch 2 Langlöcher
an den Durchmesser der Tonrollen angepasst werden.

Mit der R 28/2 hatte man dann wohl die günstigste Variante gefunden. Die Kopfträger sind ohnehin
leicht zu wechseln. Die Verstärker (Entzerrer) sind nicht Bestandteil der Laufwerke. Sie sind in der
Truhe, auf Deinem Bild Z 9 ?, enthalten. Eine Variante der Truhen hatte oben vor dem Laufwerk eine
kleine Glasscheibe, die eventuell eine Beobachtung des Betriebszustandes (Lampen) der Einschübe
ermöglichen sollte. Das ist aber erstmal nur meine Deutung.

Viele Grüße

Winfried

Zuletzt bearbeitet am 07.05.10 13:02

28.05.10 21:01
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

28.05.10 21:01
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Rainer,
.
die obige Aufstellung ist doch nicht einwandfrei.
Nach Durchsicht meiner Unterlagen vom Raupenhaus/Studiotechnik
ist die R28c mit 76,2 cm/s im Blaubuch. Die Maschine entspricht nicht
dem obigen Bild R28c. Ebenso werden dort Bilder einer SJ100 als R27
bezeichnet. Bei meiner Aufstellung bin ich aber von einer SJ100
Beschreibung/BA für R28a oder b ausgegangen. Sie ist auch etwas un-
klar. Da steht 76,2 oder 38,1 cm/s. Dann folgt die Beschreibung der
R28b. Am Ende steht dann Bandgeschwindigkeit nach Bestellung.
Ob sich das auf a oder b bezieht oder nur auf b verstehe ich nicht
ganz.
Alles sind aber im Prinzip SJ100. Unabhängig von der Elektronik sehen
sie alle bis auf Tonrollendurchmesser und die genannten Bohrungen
gleich aus.
Das mit den Bohrungen für die Capstanmotorbefestigung muß aber
so sein. Also normale Befestigung bei 38,1 und 76,2 cm/s. Zwei zu-
sätzliche normale Bohrungen oder Langlöcher zur wahlweisen Ge-
schwindigkeitsumstellung an der Maschine.
Für meine R28-2 stimmt die Bezeichnung, die anderen sind noch nicht
restlos geklärt.
Interessant ist auch eine Bandmaschine die für Bänder mit Schicht außen
oder innen benutzt werden kann. Sie wird jetzt in der Bucht als MT605
vom VEB Studiotechnik Berlin 1986 angeboten. Mir war sie bisher als
SJ103(R29) bekannt. Sie wurde auch unter Thurow gebaut. Da steht aber
Typ SJ115/50/03 drauf. Alles stimmt nur, soweit man sich auf die vor-
liegenden Unterlagen verlassen kann.

Viele Grüße

Winfried

30.05.10 11:24
wumpus 

Administrator

30.05.10 11:24
wumpus 

Administrator

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Winfried,
ist ja alles kompliziert. We dem auch sei, auf "meiner" Maschine steht tatsächlich "R28c" drauf....... und das ist nicht so von Hand, sondern mit den üblichen Logos.


Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)

Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .

Zuletzt bearbeitet am 30.05.10 11:25

31.05.10 00:12
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

31.05.10 00:12
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studiobandmaschine R28/2, Sander & Janzen

Hallo Rainer,

bist Du im Besitz der Maschine oder gehst Du nur von dem Bild aus?
Habe nochmal lange alles durchsucht. Darum hier eine Aufstellung die sich nur
auf jetzt vorhandene Unterlagen stützt.

SJ100:

R28 1949 (Bilder) 76,2 cm/s
Mit Kulissenschaltung.

R28a 1951 (BA 1953) 76,2 cm/s
und
R28b 1951 (BA 1953) 38,1 cm/s
Ab hier endgültige Ausführung mit Tasten. Diese Maschinen
haben doppelte Bohrungen in der Deckplatte für die Ton-
motorbefestigung, weil die Bandgeschwindigkeit wahlweise
festgelegt wurde.

R28c 1954 (Gerätekat.) 76,2 cm/s

R28-1 1959 (Braunbuch, Blaubuch, Gerätekatalog)
Wie R28c, aber mit Fernstart.

R28-2 1958 (Gerätekat.) 38,2 oder 76,2 cm/s
Mit 76,2 cm/s als Ersatz für R28c. Langlöcher für Tonrollenwechsel.



Viele Grüße

Winfried

Zuletzt bearbeitet am 31.05.10 00:29

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