... das hier ist etwas ziemlich abgefahrenes (habe ich mir eigentlich eher aus Spaß für 21 Dollars in US und A gekauft, läuft aber tatsächlich):
Hergestellt von der Firma ´Spencer` in Akron (eingetragenes Warenzeichen (siehe Bild) 1929!): ein sogenannes "Pocket-Radio" im roten Pappkarton.
Klappt man das Kästchen (10 x 9 x 2,5 cm) auf, stellt sich die kleine Spule (nur mit ´nem Filzstreifen befestigt) auf und man kann direkt den Kopfhörer, Antenne und Erde anschließen und los geht´s.
Unter der Pappe findet sich nix - die Verkabelung (sofern man davon überhaupt sprechen kann), ist auf der Oberfläche.
Eine Möglichkeit zum Abstimmen gibt es nicht. Die Spule hat eine feste Größe und ist nicht veränderlich. Nur durch Zuschalten eines Drehkondensators in den Antennenkreis entsteht eine Abstimmung.
Das Gerät funktioniert. Allerdings höre ich abends gleich drei Sender gleichzeitig: einen Franzosen, irgend etwas orientalisch angehauchtes und (ganz weit weg) eine deutsche Stimme (manchmal) ... also kein ernstzunehmender Empfänger, aber ein lustiges Spaßradio in ungewöhnlichem Design!
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ja das ist ja nun auch ein schnuckliges Kästchen. Diese Einfachheit fasziniert mich auch an diesen Geräten. Ich habe den Eindruck, dass diese Bauform vielleicht auch mal so eine Art Werbegeschenk gewesen ist. Ein ähnliches Kuriosum wie die sogenannten Radiopostkarten. Es gibt ein schönes Exemplar im www unter „Owens Radio Card“ zu sehen. Eine andere, sehr einfache Postkarte habe ich im Berliner Museum für Kommunikation entdeckt. Diese Karten stammen aus den 50er 60er Jahren. Hier werkelt natürlich aus Platzgründen eine Germaniumdiode.
Die Owen Card wollte ich nachbauen. Die Pappe mit Aufdruck ist fertig aber der Drehko macht noch Probleme.
Diese kuriosen Detektorgeräte sind oft auch als Spielzeug erhältlich und erhältlich gewesen. Wenn mir so etwas über den Weg läuft kaufe ich es mir. Beispiele sind der Kosmos Detektor im Karton und als Holzspielzeug der
http:// elektrobaukasten.blogspot.com/2010/04/bausatz-fur-ein-detektorradio-von.html Dein Gerät kann natürlich keine gute Trennschärfe haben, aber darum geht es bei solch einem wunderbaren Sammlerstück auch nicht. Es ist ja nur für den Ortssender gedacht und dafür vollkommen ausreichend gewesen.
an ein Werbegeschenk hatte ich in der Tat auch schon gedacht; allerdings habe ich herausgefunden, daß es das "Pocket-Radio" dieser Firma noch in einer weiteren Variante gab und zudem in alten Zeitungen um 1930 gelegentlich Anzeigen zu finden sind, in denen Verkäufer (sic!) für diese Geräte angeworben werden sollten - es scheint also tatsächlich verkauft worden zu sein.
Die von Dir erwähnten Radiopostkarten gibt es sogar (ich habe allerdings noch keine) in der Kristallausführung aus den 20er und 30er Jahren - wenn sie auftauchen, sind sie aber regelmäßig schweineteuer; kein Wunder eigentlich, denn viele dürfte es gerade davon nicht mehr geben!