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Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....
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02.04.10 21:21
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

02.04.10 21:21
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo allerseits!

Wollte hier ein Kellerfund aus eigenen Kellerräumen zeigen...
Ein Grundig Super Color 5031,Baujahr laut Aufdruck auf einigen Kondensatoren ca. 1973/74. Genau dieses Modell besaßen mal meine Großeltern bis in die 80er,dann hatten wir ihn zuletzt (meine mutter und ich) für 1-2 Jahre bis er hin war.Das war ca 1985/86.
Ich wusste zwar schon länger von seiner "identität",aber hab ihn erst gestern aus seinem langjährigen "Verlies" borgen können und heute aufm Hof mit Pressluft ausgeblasen. Soweit wie ich sehen konnte ist er vollständig. Nur ist die Netzschnur abgeschnitten,Kanal einstell Klappe und zwei Reglerknöpfe fehlen vorn.
Das Teil stand mit Sicherheit weit über 10 Jahre im Keller! Der Zustand ist entsprechend: Etwas dreckig,verstaubt und hat schon etwas Rost angesetzt. Netzschnur abgeschnitten. Bildröhre scheinbar noch ok,noch keine Luft gezogen,alles heil.

Zuletzt bearbeitet am 02.04.10 21:36

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front.JPG front.JPG (1774x)

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chassis.JPG chassis.JPG (637x)

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02.04.10 21:28
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

02.04.10 21:28
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Noch zwei bilder....


Auch schon eine kleine seltenheit,obwohl Millionenfach verkauft!
Weiß noch nicht was ich mit ihm mache. Auf jedenfall natürlich NICHT entsorgen! ;-)

MFG Andre

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hinten offen.JPG hinten offen.JPG (688x)

Mime-Type: image/jpeg, 128 kB

chassis2.JPG chassis2.JPG (653x)

Mime-Type: image/jpeg, 149 kB

rückwand.JPG rückwand.JPG (656x)

Mime-Type: image/jpeg, 93 kB

02.04.10 23:54
roehrenfreak

nicht registriert

02.04.10 23:54
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo Andre,

tja - da kommen wieder Erinnerungen an meine Lehrlingszeit auf...

Die Photos der Chassis-Rückseite deuten bereits die Archillesverse dieser Baureihe an: Verfärbte Stellen der Platine - hier wurde es warm. Zu warm, denn in einigen, leider tragischen Fällen, kam es zu Wohnungsbränden.

Der Teufelkreislauf:

> Leiterbahn und Lötstelle sind hoch belastet, sie Lötstelle erwärmt sich etwas, was den Widerstand durch den mechanischen Einfluss ein ganz wenig ansteigen lässt. Dadurch erhöht sich der Widerstand. Dies lässt die Temperatur weiter steigen - exponentionell! Schmorstellen und schliesslich Platinenbrand sind die Folge.

In eigener Sache sei angemerkt: Thyristor-Zeilenendstufen waren zwar technologisch eine interessante Variante. Die Langzeit-Beobachtungen an diesen Geräten bewies leider einige Unzulänglichkeiten. Seid auf der Hut...

Die Abkehr vom Thyristor-Konzept wurde in der Fachwelt begrüsst.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

03.04.10 01:03
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.04.10 01:03
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo Jürgen!

Ich kann mich noch gut erinnern bei unserem,genau gleichen Grundig damals, das gern mal mitten im Betrieb der Sicherungsautomat hinten am Gerät auslöste. Meist hat ein Ausschalten,ein wenig warten dann den Roten Knopf wieder drücken gereicht. Das wurde aber mit der Zeit,mein ich, immer schlimmer. Dann wurde ein Fernsehtechniker gerufen.Er schaltete den Fernseher ein,paar Minuten laufengelassen,danach hat er die Helligkeit paarmal kurz bis Anschlag gestellt....und pitsch,ganz kaputt. Er meinte dann,die Horizontalendstufe hätte es erwischt. Erinnere mich noch daran,als wärs erst letzte Woche gewesen!
Sind diese Geräte eigentlich generell anfällig gewesen? Und würde es sich deshalb noch lohnen an dem Kasten noch was zu machen?

MFG Andre

03.04.10 12:18
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

03.04.10 12:18
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo Mark- Andre

Ob sich das für Dich lohnt, hängt davon ab, was Du damit vorhast.
Eine Restauration zur Vollfunktion, ohne beabsichtigte Dauernutzung erscheint mir da sinnvoll.
Zumindest hängt das auch vom erforderlichen Kostenaufwand ab, der sich aus dem jetzigen Zustand ableitet.
Ich würde es auf jeden Fall anpacken.
Da ist dann durch die zusätzlich vorhandene Hochspannungt, die nötige Vorsicht angesagt.
Für die speziell technische Beratung werden Dir wie immer erfahrene Berufsprofis dieses Forums gern beistehen.

Freundliche Grüße und schöne Ostertage
von Dietmar

03.04.10 13:12
Pendler2007 

WGF-Premiumnutzer

03.04.10 13:12
Pendler2007 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo Andre.

ich schließe mich Dietmars Meinung an.Ich würde die Vollfunktion so weit wie möglich wiederherstellen,allerdings mit dem Bewusstsein,dass das Gerät zum täglichen Gebrauch nicht mehr geeignet ist.
Solange Bildrohr und Zeilentrafo noch in Ordnung sind,bleiben die Kosten noch im Tragbaren denke ich.Eine andere Frage ist,inwieweit du Erfahrung in der Reparatur von TVs hast.Denn Netzteil,Zeilenendstufe/Hochspannung erfordern erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit bei der Reparatur.

MfOG,

Florian

03.04.10 16:24
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

03.04.10 16:24
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo zusammen!

Ja,das wäre schon Toll den wieder laufen zu sehen.Würde mich schon sehr reizen!Vorallem weil dieses Modell mich seit frühester Kindheit begleitet hat(großeltern hatten den erst,dann wir),und es ,noch, ein früher Farbfernseher ist.
Für mich kämen eh nur 2 Optionen mit dem Apparat in Frage: A: Versuchen ihn wieder,mit eurer und von mir sehr geschätzten Unterstützung,zum laufen zu bekommen. Natürlich wenn,nicht zum täglichen Gebrauch,sondern zum ab und an mal einschalten und dran erfreuen.Und B: Ansonsten ihn an einem anderen Liebhaber weiterzugeben.
Naja,mit Fernsehreparaturen hab ich so gut wie null Erfahrung,weiß aber größtenteils wo sich die einzelnen Sektionen wie Netzteil,Hochspannungsteil,Tuner,usw befinden,und wo man besser nichts berühren sollte.
Aber ein hartes stück Arbeit wäre es mit Sicherheit für mich!Weil ich geh mal sehr stark davon aus,das es nicht nur mit Kondensatoren tauschen getan ist!Denn die ehemaligen Besitzer stellten nichts weg was noch irgendwie funktioniert hat!
Naja,bin mir wie gesagt noch nicht ganz sicher ob ich es tatsächlich wagen soll.Aber wenn doch,könnte mir dann vielleicht jemand mit der fehlenden Kanaleinstellklappe und den 2 Reglerknöpfen aushelfen? Hab früher als Kind/Jugendlicher vom Sperrmüll diese Klappen und auch Knöpfe gesammelt, ist natürlich ärgerlicherweise alles längst übern Jordan!

MFG Andre


Zuletzt bearbeitet am 03.04.10 16:32

03.04.10 16:59
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

03.04.10 16:59
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo Andre.

Der Tausch von Kondensatoren wird nach meiner Einschätzung kaum nötig sein. Diese Kondensatoren haben eine sehr hohe Zuverlässigkeit. Wahrscheinlicher ist der Ausfall von Widerständen oder von Halbleitern. Hier kommt man nur mit vorsichtiger Inbetriebnahme weiter. Erst dann ist zu sehen, was noch arbeitsfähig ist.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

03.04.10 18:24
yehti 

WGF-Nutzer Stufe 2

03.04.10 18:24
yehti 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Moin!
Für eine Reparatur solltest du einen Trenntrafo benutzen.
Zuerst die Hochlastwiderstände oben durchmessen, dann die Elkos formieren - entweder per Stelltrafo oder Glühlampe.
Dabei den Ablenkstecker ziehen, wahrscheinlich hat der Rücklaufthyristor nen Hau.
Ich meine, der mußte ausgemessen werden, das muß ich nochmal in den Serviceunterlagen nachsehen.
Dann ein Test mit abgezogener Kaskade.
Der Netzfilterkondensator scheint schon ersetzt zu sein, das waren richtige Brandbomben.
Die Farbdifferenzendstufen waren öfter kaltgelötet.
Gruß Gerrit

03.04.10 23:57
roehrenfreak

nicht registriert

03.04.10 23:57
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Ein Kellerfund aus selbstbewohntem Haus....

Hallo André,

die Grundig-FFS mit Thyristor-Zeilenendstufe waren besonders anfällig für "kalte" Lötstellen. Diese bitte genau kontrollieren oder gleich nachlöten:

> am Zeilentransformator
> am Kommutierungs-Übertrager (der große Ferrit-Trafo oben rechts neben dem Kühlblech der Thyristoren)
> an allen Kondensatoren im Zeilenendstufen-Bereich.

Das grosse Problem: Wenn in der Zeilenendstufe bestimmte Bauteile vom Sollwert abweichen oder schlecht verlötet sind, reisst es die Thyristoren in den Tod. Und die sind mittlerweile kaum noch zu bekommen und wenn, dann schweineteuer. Sie sind sehr speziell und können nicht einfach durch "Feld-Wald-Wiesen-Typen" ersetzt werden. Das fängt schon damit an, dass es zwei verschiedene Thyristoren für den Hinlauf- und den Rücklaufkreis gibt

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

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