Tja, wie versprochen (bzw überredet) hier die Kurzvorstellung von meinem unfertigen Seibt. Technisch ist er restauriert und funktioniert auch top. Habe ich allerdings nicht selbst gemacht. Das Gerät verdanke ich einem guten (allseits bekannten) Radiofreund, der es für mich abgeholt hat und es sich auch nicht nehmen ließ, die Technik zu machen. Habe das Angebot dankend angenommen, weil er der "Vorkriegs-Experte" ist. Er wollte mir auch das Gehäuse aufarbeiten, das habe ich aber abgelehnt, damit ich wenigstens das selbst gemacht habe, sonst würde mir ja jeglicher Bezug zu dem Radio später fehlen. Das ist nun schon eine Weile her und weil ich nie zu nichts komme, sieht das Radio immer noch so aus, wie ich es bekommen habe. Lediglich die fehlende Rückwand habe ich nachgefertigt. Die fehlenden Knöpfe soll ich noch bekommen - da warte ich darauf, daß die "Knopf-Produktion" anläuft, selbst habe ich das noch nie gemacht. Ich besitze passend zum Gerät auch noch einen Seibt Lautsprecher als "Spende" extra dafür bekommen. Darf ich hier Namen nennen? Dann an dieser Stelle nochmal vielen Dank an Andreas für alles, was er für dieses Radio (und mich) getan hat.
Das Radio ist ein 7 Kreis Super, und zwar die Version mit 6 Röhren (ohne AGC) und damit es in diesen Thread passt, auch ohne internen Lautsprecher. Das Baujahr ist 32/33, somit ist der Seibt (leider) mein ältestes Radio. Die "Wartungsöffnung" ist ein Holzdeckel mit Schwalbenschwanz-Führung, der komplett nach hinten aus dem Gerät geschoben werden kann - sehr hübsch. Der Seibt ist ein tolles Radio mit hervorragendem Empfang, jedoch einem klitzekleinen Problem: Es gibt keinen Lautstärke Regler, der den Namen verdienen würde. So hat man nur die Wahl zwischen "sehr laut", "ganz laut" und "unheimlich laut" ;) Ich muss mir überlegen, da etwas - natürlich unsichtbar und reversibel - zu basteln.
Wenn Ihr Euch die Bilder anseht, dann müßt Ihr Euch eben vorstellen, wie das Gerät irgendwann mal aussehen wird. Denkt Euch den verwitterten Lack weg und dafür ein bisschen Glanz hin, ein paar Knöpfe dazu - et voilà ;)
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Hallo Uli, danke für die Vorstellung dieses interessanten Radios! Das passt auf alle Fälle hier rein, und so gewaltig schlecht sieht es ja auch gar nicht mal aus . Weißt Du die genaue Typenbeschreibung? Diese Version mit 6 Röhren und 7 Kreisen scheint doch recht selten zu sein.
So ein Problem, wie mit der Lautstärkeregelung, hatte ich auch schon bei einem anderen Gerät. In meinem Fall lag das an einem grob gewickelten Drahtpoti, das für die Gittervorspannungserzeugung der HF-Eingangsröhre zuständig war. Durch die grobe Wicklung auf dem Poti, war es eher wie ein Stufenschalter . Eine angenehme Lautstärkeeinstellung war so gut wie unmöglich. Ich habe dann ein ähnliches mit feinerer Wicklung eingebaut. Ich meine mich zu erinnern, das dieses Problem sogar in dem bereits vorgestellten Seibt Roland 3 WL, aus gleicher Zeit, war. Anscheinend fand man "Stufenschalter" zur Lautstärkeregelung, in diesem Jahr recht fortschrittlich .
das ist der Seibt-Roland 5. Leider ohne AGC. Wenn man nun kräftig einfallende Sender hat, dann brüllt das Ding wie verrückt. Ich habe dasselbe Gerät. Das für Uli hatte ich auch gerichtet. Das empfängt abends mit einem Meter Draht. Betreiben tue ich es fast nie, weil es mich immer anbrüllt.
ich habe da auch noch eine unbekannte Truhe, es dürfte ein Bausatz oder Selbstbau nach Anleitung sein, Baujahr zweite Hälfte 20er-Jahre:
Es ist ein Einkreiser mit Rückkopplung und Sperrkreis, der Empfangsbereich ist MW, kann aber durch Spulentausch (Steckspulen) geändert werden. Es hat die Röhren RE034, RE084 und RE134. Für die Speisung braucht es eine externe 4V-Heizbatterie, eine ca. 90..135V-Anodenbatterie und eine je nach gewählter Anodenspannung passende Batterie für die Gittervorspannung der Endröhre.